Schaden Nockenwelle / Folgeschaden Turbolader etc.

HolgiH

Mitglied
Modell
1. (2011–17)
Motor
2.2 D AWD
Wo ist jetzt dein Problem?
Mazda bezahlt das anstandslos inkl. aller Schäden. Wenn dein Händler nicht gewollt ist das abzuwickeln, würde ich diesen wechseln.
Und ja das Problem ist länger bekannt, aber die Ursache muss auch mal gefunden werden und ich kann Dir versichern es ist nicht die Nockenwelle!

:confused:

Woran liegt es denn dann, dass die NW einlaufen? In der "Presse" wurde das offiziell mit der nicht kompatiblen Härte zwischen NW und Kipphebeln begründet (zumindest für die 2013er). Das könnte doch höchstens durch mangelnde Schmierung (wodurch auch immer) passieren oder durch anderweitige "Schleifpartikel" im Öl.

Wie gesagt, bei unserem Wagen wurde die Unterdruckpumpe gewechselt/Softwareupdate/Injektorcheck gemacht.
Eigentlich warte ich darauf, das die NW bald in Dudden geht, wodurch die U.pumpe auch wieder fällig wird usw. usw.

Warum prüft MZD nicht gleich alle betroffenen Motoren, wenn die doch irgendwann die Grätsche machen.

Rätzelhaft :(

Abendgruß,
 

CEiber

Mitglied
@HolgiH

Warum es zum Spanen der Nockelwelle kommt, darüber gibt es unterschiedliche Meinungen (ich hoffe, nachdem wir "meine" Nockenwelle im Labor untersucht haben, können wir etwas Genaueres sagen).

Liegt es an der fehlenden Schmierung, dann sollten nicht nur die extrem abgeriebenen Nocken (mehrere Millimeter Schwund), sondern auch die Nockenwellenlager entsprechende Spuren aufweisen.

Allerdings sollte bei ungenügendem Öldruck, die Warnleute angehen.

Ich würde dir empfehlen die Fahrzeugidenitifikationsnummer (FIN, englisch VIN) deines Fahrzeuges zu überprüfen. Diese sollte in der Zulassungsbescheinigung (österreich) oder einem diesem entsprechenden Dokument für Deutschland ersichtlich sein. Beachte hierzu das erste Posting in diesem Thread (bis JMZKE***** 248119 könnten Fahrzeuge betroffen sein). Meine Fahrzeugnummer wurde übrigens im Brief der Rückholaktion angeführt.

Weiters würde ich einen Termin in der Fachwerkstätte empfehlen. Darauf bestehen, dass die Nockenwelle begutachtet wird. Sollte die Werkstätte dafür etwas verlangen (es war an anderer Stelle von ca. 250 Euro die Rede), dann muss man abschätzen, ob es das einem Wert ist. Ich hätte sofort bezahlt, wenn mich jemand auf diese Möglichkeit hingewiesen hätte.

Findet man einen Schaden, wird er, sofern die Wartungsintervalle eingehalten wurden, wahrscheinlich in Kulanz von Mazda übernommen.

Soweit ich die ganze Sache verfolgt habe, beginnt es mit einer spanenden Nockenwelle (warum auch immer) und infolge der Späne im Ölkreislauf werden Turbolader und Unterdruckpumpe beschädigt. Ein Austausch der Unterdruckpumpe alleine behebt nur ein Symptom, aber nicht die Ursache.

Warum man nicht gleich alle in Frage kommenden Motore prüft? Darüber darf spekuliert werden...
 

yanowu

Mitglied
hier die Fortsetzung meiner Geschichte:
der Meister hat einen Kulanzantrag bei Mazda am 25.1.2019 gestellt. Am 5.2.2019 Anruf vom ihm: nach hin und her habe Mazda dem Antrag zugestimmt, der Wagen werde auf Kulanz repariert und werde in zwei Tagen fertig, es müsse nur noch ein Teil nachbestellt werden, alles andere sei da.
Zwei Tage später wieder ein Anruf von dem Meister: er gehe für zwei Tage in Urlaub und deshalb werde der Wagen vor dem 12.2 nicht fertig. Grund: er möchte die Reparatur selbst kontrollieren, damit alles richtig gemacht wird...
Und in der Tat: die Reparatur hat bis zum 13.2.2019 (!!) gedauert. Erneuert wurde die NW als Satz , Ölsieb und die Injektorendichtungen, incl. Ölwechsel. Alles andere wie Öldruck und Turbolader wurde geprüft und für ok befunden.
Bei der Abholung des Autos haben wir uns mit dem Meister an die Wolle genommen, weil er sich für diese Misere nicht verantwolich gesehen hat.
Meine Frau, die vom Chrakter her sehr mißtrausch ist, hat ihn gefragt, ob sie mit dem Wagen ohne Bedenken und Angstgefühle, irgendwo in der Walachei liegen zu bleiben, fahren kann. Nöö, dies könne er nicht zusichern, aber der Wagen sei ok.
Also den Wagen abgeholt und eine 80 km lange Probefahrt gemacht. Alles ok.
Durch die lange "Reparaturzeit" von über sechs Wochen, musste meine Frau ihre gaplante Auslandsreise und damit auch ihren Urlaub vier mal verschieben. Nun war der Wagen da und sie hat sich heute Nachmittag, also drei Tage nach der Abholung, auf den Weg gemacht. Drei mal dürft ihr raten: nach 3,5 Stunden Anruf: halb weinend teilt sie mir mit, dass ein Warnsignal "Systemprüfung erforderlich" leuchtet. Sie steht im Ausland in der Wallachei (!) auf einer dunklen Landstraße und weiß nicht, was sie machen soll...
Das ist ja zum kotzen! Ich hoffe, sie kommt erst mal, schätzungsweise gegen Mitternacht, an. Morgen früh fahre ich gleich zu Mazda und schlildere den Fall. Mal sehen, was der Meister dazu sagt, aber ich fürchte, emotionslos wird das Gespräch nicht laufen.
 

yanowu

Mitglied
nun endlich das Ende der Geschichte:
ich habe das Auto heute in die Werkstatt gebracht. Die Diagnose: kaputte Unterdruckpumpe. Sie wurde auch innerhalb von 2,5 Stunden erneuert, weil sie auf Lager war. Die Rechnung hat zuerst die Werkstatt übernommen und wird mit Mazda den Rest klären.
Der Mechaniker, der mir den Wagen übergeben hat hat gesagt, dass er diese Pumpe bei der großen Reparatur (wurde von ihm durchgeführt) in der Hand gehabt hat und hat dem Meister gesagt, dass sie gleich ausgetaucht werden muss, weil sie erfahrungsgemäß nicht mehr lange halten wird...
Leider konnte er das nicht machen: der Meister habe dies untersagt, weil Mazda diese Reparatur im Kunlanzantrag nicht vorgesehen habe.
Fazit:
es hat 8 Wochen gedauert, bis der Wagen (hoffentlich!) vollständig repariert wurde. Wäre ich nicht hartnäckig gewesen, hätte ich wahrscheinlich auf den Reparaturkosten sitzengeblieben, weil der Meister nicht in der Lage und nicht kompetent genug war die Sache ordnungsgemäß abzuwickeln.

Mazda hat sich kulant gezeigt, obwohl das Auto einen hohen KM-Stand hat und schon lange aus der Werksgarantie war. Das deutet darauf hin, dass es sich in ähnlich gelagerten Fällen immer lohnt Kulanzanträge zu stellen, da die Wahrscheinlichkeit hoch ist, dass Mazda sie auch zustimmen wird. Wichtig dabei ist es einen pfiffigen und gut informierten Meister an der Seite zu haben, der sich auch richtig darum kümmert.

In dem Sinne viel Erfolg!
 
Zuletzt bearbeitet:

Elsantoski

Mitglied
Nockenwelle, Turbo defekt

Hallo,
geplagt von meinem CX 5 melde ich mich als Neuling in diesem Forum erstmalig zu Wort. Ich wohne in Meerbusch und fahre einen CX 5 Diesel 175 PS Sportsline BJ 2013. (Km 158.000) ausschließlich Langstrecke (120 km/Tag Autobahn). Ich kann mit meinem Beispiel die genannt Probleme/Erfahrungen der vorherigen Beiträge -leider- nur bestätigen.

Auch bei uns ging der Turbo direkt nach der Inspektion, bei der gleichzeitig die Reparaturen der Rückrufaktion erfolgten, kaputt. Auch in diesem Fall hatten wir im Vorfeld auf das "Pfeifen" beim Fahren mit konkreten Verdacht auf Turboschade hingewiesen. Dies wurde als jedoch als nicht weiter auffällig abgetan. In der Woche darauf blieben wir dann wegen Turboschaden (keine Leistung mehr) liegen. Trotz lückenloser Wartung bestand kein Anspruch auf einen Werkstattwagen. Zwar war die erforderliche Distanz der Fahrstrecke von 63 km ausreichend die geforderte Luftlinie von 50 km aber um 2 km unterschritten (Kein Kommentar)!

Ein Anspruch auf Abschleppdienst und Leihwagen erfolgten dann über die ADAC Plus Mitgliedschaft. Der Wagen ist nun seit 3 Wochen in der Werkstatt. Den ADAC Leihwagen mussten wir mittlerweile zurückgeben. Zum Glück können wir gegen Entgelt einen Werkstattwagen nutzen. Mittlerweile wurde ein gestellter Kulanzantrag teilweise statt gegeben. Zum Glück übernimmt die Car Garantie 100% der Lohnkosten und 40% der Materialkosten. Für den Turbo übernimmt Mazda 40% der restlichen 60% Materialkosten. Leider sind das Zweimassenschwungrad (Kulanz =20% der restlichen 60%) und die Kupplung (keine Garantieleistung) ebenfalls defekt.

Nebenbei sei noch erwähnt, dass das Wackeln der Motorhaube bei jeder Inspektion benannt aber letztlich nicht behoben werden konnte....

Ich hoffe, dass unser Auto bald sorgenfreier und kostengünstiger unterwegs sein wird!
 

Addi

Mitglied
Schaden Nockenwelle / Folgeschaden Turbolader

Hallo mein CX5 Diesel hat nach 13Monaten und 36.000 einen Turboladerschaden und wird 5 Tage inkl. Wochenende in der Werkstatt verbringen......

Hallo,

seit heute bin ich ein neues Forummitglied und muss gleich mal mein Anliegen darlegen. Es ist schon interessant zu lesen, d. ich mit meinem Problem nicht alleine da stehe und diese tolle Liste existiert. Auch die Darlegung von Mazda selbst scheint ja wohl sehr aufschlussreich zu sein. Aber leider ist mein Englisch schon eine Weile her und ich würde mich über eine deutsche Fassung sehr freuen.
Nun aber zu meinem Problem: Seit 2013 besitzen wir eine Mazda CX-5 Skyaktiv-Dieselmotor mit 175 PS, Automatik / Allrad. Produktionsdatum ist der 10.02.2012 und das Datum der Erstzulassung ist der 27.04.2012. Vor ein paar Monaten bemerkten wir, d. der Mazda anfing zu riechen und beim Öffnen der Motorhaube bemerkten wir, d. Kühlerflüssigkeit überkocht und der komplette Motorraum verdreckt war. Wir brachten den Mazda in unsere Werkstatt, dort wurden erst einmal sämtliche Schläuche auf Verkalkungen geprüft und Entkalkungsmittel durch diese geleitet. Kaum aus der Werkstatt raus, fiel uns erneut der Geruch auf. Das Problem war nicht behoben. Wieder in die Werkstatt und diesmal wurde vermutet, d. der Wärmetauscher defekt und somit die Ursache sei. Gesagt getan, der Wärmetauscher wurde ersetzt. Wieder aus der Werkstatt und wieder roch der Wagen sehr unangenehm. Wieder kochte die Kühlflüssigkeit über. Wir vereinbarten erneut einen Termin und teilten dem Werkstattmeister mit, d. es von Tag zu Tag schlimmer wird, wir inzwischen auch einen Leistungsverlust bemerken können (schaltet nicht rechtzeitig in den nächsthöheren Gang, kam zu Verzögerungen und fuhr hochtourig). Seit letzten Montag steht unser Mazda wieder in der Werkstatt und diesmal wurde der komplette Motor ausgebaut und teilweise zerlegt. Dabei wurde festgestellt, d. die Nockenwelle beschädigt ist und somit auch der Turbolader einen Schaden aufweist. Da der Mazda sich immer noch in der Werkstatt befindet, fragte ich mal nach. Dort wurde mir gesagt, d. unser kompletter Motor zu einem größeren Vertragshändler gebracht, dort komplett auseinander gebaut, diverse Fotos gemacht und ein Kulanzantrag an Mazda eingereicht wurde. Seit dem ist auch weiter nichts passiert. Was uns am meisten ärgert, unser Mazda hat erst 146.000 km Laufleistung hinter sich. Was für einen Diesel nicht wirklich viel ist. Ach so, beim auseinander bauen des Motors, wurde starke Verrußung festgestellt (wohl typisches Problem bei Mazda Diesel). Natürlich hoffen wir, d. Mazda sich ein wenig an den Kosten beteiligt. Zumal wir überhaupt nicht wissen, welche weiteren Teile des Motors ebenfalls mit in Leidenschaft gezogen wurden. So weit ich es beurteilen kann, betrifft es eine bestimmte Baujahrreihe und das Problem ist bei Mazda auch bekannt oder?! Klar, d. sie es nach außen nicht zugeben und somit uns alleine lassen. Hat von euch jemand Erfahrung, ob es sich lohnt, um sein Recht bei Mazda zu kämpfen oder ist dieser Kampf gänzlich aussichtslos? Über Antworten würde ich mich sehr freuen und sage schon mal danke.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

teefax

Mitglied
Jetzt warte doch erstmal ab, was der Kulanzantrag bringt. Erfahrungsgemäß zeigt sich Mazda hierbei sehr kulant.

Gesendet von meinem HTC 10 mit Tapatalk
 

pyromueller

Mitglied
Und für das überkochende Kühlwasser mal in den zylinderkopfdichtungsthreat schauen der ist noch kurz, wird sicherlich damit was zutun haben. Nockenwellenreparatur würde doch beim großen Teil immer komplett übernommen und Vllt sollte man erst die großen Geschütze auspacken wenn man Antwort von mazda hat. Ich lebe ja danach "wie es in den Wald schallt...... Usw.


Gruz pyro
 

Addi

Mitglied
Jetzt warte doch erstmal ab, was der Kulanzantrag bringt. Erfahrungsgemäß zeigt sich Mazda hierbei sehr kulant.

Gesendet von meinem HTC 10 mit Tapatalk

Und für das überkochende Kühlwasser mal in den zylinderkopfdichtungsthreat schauen der ist noch kurz, wird sicherlich damit was zutun haben. Nockenwellenreparatur würde doch beim großen Teil immer komplett übernommen und Vllt sollte man erst die großen Geschütze auspacken wenn man Antwort von mazda hat. Ich lebe ja danach "wie es in den Wald schallt...... Usw.


Gruz pyro

Vielen Dank für die Resonance. Selbstverständlich will ich erst einmal abwarten, ob und wie Mazda sich zum Kulanzantrag äußert. Ich wollte nur einen Erfahrungsaustausch mit euch. Nach nähere Betrachtung der Liste, ist mir aufgefallen, d. es überwiegend die EZ 2012 betrifft. Meine größte Sorge ist nur, der Schaden wird demnächst behoben und in gut eins zwei Jahren sitze ich wieder mit dem gleichen Mist an. Das wäre mir der Mazda ehrlich gesagt auch nicht mehr Wert. Eine Frage hätte ich dann doch noch für die Runde. Ist es möglich, die PDF-Datei von Mazda in deutsch zu bekommen?
 

pyromueller

Mitglied
PDF keine Ahnung.

Guck mal wie lange die ersten Reparaturen her sind, bis jetzt ist noch keiner glaube ich wieder gekommen, jedoch wissen weis man es nicht.

Gruz pyro
 

Addi

Mitglied
Zusatz 16.12.2015:
zugehörige Service-Information R074/14C "Lack of acceleration and unusual brake pedal feeling"
(übersetzt soviel wie: "Mangel an Beschleunigung und ungewöhnliches Bremspedalgefühl").
Mehr dazu siehe auch >>
hier<<.

Zusatz 23.03.2016:
Inzwischen gibt es auch eine revidierte Service-Information
R073/15 von Aug. 2015.

Die beiden PDF-Dateien meinte ich. Leider ist mein englisch aber nicht so gut und hoffe daher, d. es diese beiden Service-Informationen auch in deutsch gibt
 

gescha

Mitglied
Die beiden PDF-Dateien meinte ich. Leider ist mein englisch aber nicht so gut und hoffe daher, d. es diese beiden Service-Informationen auch in deutsch gibt

Lade die existierende englische PDF mal in google translate hoch, dort kann man ganze pdfs übersetzen. Ist zwar nicht immer 100% hochdeutsch, aber zum verständnis sollte es reichen.
 

juschka

Mitglied
So, seit heute gehöre ich auch zu den Bedröppelten.
Mein CX 5, Baujahr 2013, mit knapp 125Tkm hatte den ganzen Lichterbaum. Die berühmten drei "Motorsteuerung überprüfen, SCDS prüfen, Reifendruck prüfen" + MKL + Turboloch bei ca 2700 U/min.

Heute wurde er beim Mazda-Händler zerlegt und der Meister hat festgestellt. Turbolader defekt und Nockenwelle defekt.
Leider geht es erst am Dienstag nach Ostern weiter - ich soll dann mit dem Meister besprechen, damit sie die Kostenfreigabe zum weiteren Zerlegen bekommen? Bisheriger Auftrag war "Fehlersuche".
Ist der Ablauf so normal?
Der Chef sagte zu mir ich muss erst die Kostenfreigabe zur weiteren Zerlegung und Fehlerfeststellung geben, dann sammeln sie alles zusammen, kalkulieren die Kosten und dann wenden sie sich an Mazda zum Kulanzantrag.
Insgesamt wirkte der Chef etwas unmotiviert als ich ihm erklärte, dass ich wisse, dass ich zum bekannt-betroffenen Kundenkreis gehöre.
Ist der Kulanzantrag bzw. -Bewilligung an sich eine recht "neutrale" Geschichte in der Mazda-D-Zentrale oder hängt das vom Engagement des lokalen Händlers ab? Vom Bauchgefühl müsste ich an dem Engagement noch arbeiten :rolleyes:
Wie ist denn die Erfahrung mit Mazda bzgl. Kulanz bei unvollständigem Serviceheft? Ich habe das Auto seit 2 Jahren und da wurden alle Services gemacht (bei meinem freien Fachwerkstatt).
Aber ich muss nochmal schauen, ob ich beim Ankauf alle Unterlagen der Services zuvor erhalten habe. Bei Mazda elektronisch ist nicht viel hinterlegt. Der Ankauf (auch bei einem anderen Mazdahändler) meinte damals, der Vorbesitzer hätte die Services woanders machen lassen (da wo er wohnt gibt es keinen Mazda) und hat das Auto dann getauscht. Hoffe, dass ich über den alten Vorbesitzer noch an die Unterlagen rankomme.
Wie verhält sich Mazda wenn da was fehlt - gibt es da Erfahrungen?

Danke Euch
Viele Grüsse
Juschka
 

jkkr

Mitglied
Wie ist denn die Erfahrung mit Mazda bzgl. Kulanz bei unvollständigem Serviceheft?

Ich habe meinen 2013er CX5 ebenfalls gebraucht gekauft und habe das volle Programm hinter mir. Lückenloses Service bis auf 1x als er beim Gebrauchtwagenhändler stand (Gady) und 1x bei "meiner" Hauswerkstatt (Vertragswerkstatt Mitsubishi/Hunday), jeweils alle laut Serviceplan vorgesehenen Arbeiten dokumentiert durchgeführt.

Nach dem ersten Kulanzantrag wollten sie gar nichts übernehmen, nach Intervention durch die Mazda-Werkstätte und dem Nachsenden der Rechnungen für beide Service wollten sie dann noch ein paar Hunderter Selbstbehalt von mir. Mein Beitrag dazu ist aber schon weit ausführlicher in diesem Thread.
 

CEiber

Mitglied
Ist der Ablauf so normal?

Na ja, bei mir war es so:

Der Meister rief mich an und sagte, dass der Motor für den Kulanzantrag (mit entprechenden Fotos) zerlegt werden müsse.

Nachdem mein Kulanzantrag abgelehnt wurde, ich habe zwar den Service immer bei Mazda machen lassen aber mir zuviel Zeit gelassen (20.000 km, 30.000 km, 30.000 km, nach weiteren 20.000km kam dann der Rückruf), wollte ich eigentlich den Wagen ohne Reparatur abholen.

Leider hat der Meister vergessen zu erwähnen, dass ich im Falle einer Ablehnung die Kosten für den Zusammenbau selber berappen muss. Mein Einwand, dass er ja über die Servicehistory Bescheid wusste und wahrscheinlich auch damit rechnen musste, dass der Kulanzantrag abgelehnt würde, meinte er nur, das sei von Mazda-Austria so vorgegeben und basta. Ich meinte zu ihm, er hätte zumindest vorher bei Mazda anrufen können und Nachfragen, ob bei fehlendem Service überhaupt eine Chance auf Kulanz bestünde, bevor weitere Kosten durch Zerlegen und Zusammenbau anfallen. Aber wie gesagt, ...

Meine Erfahrung gilt jetzt für Mazda-Austria. Ob Mazda-D da anderst verfährt, weiß ich nicht.

Mein Vorschlag: Den Meister dazu bringen, dass er sich bei Mazda-D mal erkundigt, ob unter diesen Umständen (Service bei Fremdwerkstätten, bzw. schwieriger Beweislage) überhaupt Aussicht auf Kulanz besteht. Erst dann weiterer Entscheidungen treffen bzw. um den Preis feilschen.

Übrigens wurde meine Anfrage, warum ich nicht schon früher informiert wurde, da das Schadensbild und die gefährdeten Fahrzeuge (über die FIN) ja schon seit 2014/2015 bekannt sind, nicht einmal ignoriert (damals wäre der Wagen noch in der Garantie gewesen).

Diese Frage könntes Du ja auch mal deinem Meister stellen.

LG, Chris
 

Ivocel

Mitglied
Ist der Kulanzantrag bzw. -Bewilligung an sich eine recht "neutrale" Geschichte in der Mazda-D-Zentrale oder hängt das vom Engagement des lokalen Händlers ab? Vom Bauchgefühl müsste ich an dem Engagement noch arbeiten :rolleyes:
Wie ist denn die Erfahrung mit Mazda bzgl. Kulanz bei unvollständigem Serviceheft? Ich habe das Auto seit 2 Jahren und da wurden alle Services gemacht (bei meinem freien Fachwerkstatt).
Aber ich muss nochmal schauen, ob ich beim Ankauf alle Unterlagen der Services zuvor erhalten habe. Bei Mazda elektronisch ist nicht viel hinterlegt. Der Ankauf (auch bei einem anderen Mazdahändler) meinte damals, der Vorbesitzer hätte die Services woanders machen lassen (da wo er wohnt gibt es keinen Mazda) und hat das Auto dann getauscht. Hoffe, dass ich über den alten Vorbesitzer noch an die Unterlagen rankomme.
Wie verhält sich Mazda wenn da was fehlt - gibt es da Erfahrungen?

Dann wird es wohl schlecht werden, wenn die Unterlagen unvollständig sind und die Sachen nicht nachgewiesen werden können.
Ebenso sind sie auch nicht unbedingt bereit die Sachen zu zahlen, wenn nicht bei Mazda der Service gemacht wurde. Da hängt es dann doch vom Händler/Bearbeiter ab.

Kulanz ist und bleibt nun mal eine freiwillige Sache und man hat keinen Anspruch darauf.
 

juschka

Mitglied
Danke Euch für Eure Antworten.
So richtig Mut macht mir das ja nicht :(

Natürlich ist es mir klar, dass das mit der Kulanz eine freiwillige Sache ist - andererseits ist ja offiziell bekannt, dass Mazda hier ein Qualitätsproblem hat und man nicht von einem Ausnahmefall oder ähnlichem sprechen kann. Alleine wenn ich hier mitlese redet man ja von hunderten Autos...das ist kein "Ups - Pech gehabt mehr".
Von daher erhoffe ich mir schon etwas mehr, denn so abwegig war es ja (leider) nicht, dass das Auto das Problem haben wird.
So zufrieden wie ich eigentlich mit dem Auto war...wenn ich dieses Problem in der Tragweite vor 2,5 Jahren gewusst hätte, hätte ich ihn nicht gekauft....

VG
juschka
 

Mazda23

Mitglied
Modell
1. (2011–17)
Motor
2.0 G
Deiner ist Bj. 2013 und selbst mit der 2-jährigen Garantieverlängerung bist du seit 2018 ausserhalb der Garantie.

Du erwartest von Mazda, dass die auf Kulanz den Schaden bezahlen. Mazda ist idR sehr kulant, setzt aber voraus, dass du das Auto auch bei einem autorisierten Mazda-Fachhändler warten lässt. Das ist bei deinem Auto nicht der Fall.
Du wirst es schwer haben und wenn dein Kulanzantrag abgelehnt wird, solltest du die Schuld nicht bei Mazda Deutschland suchen.
 

juschka

Mitglied
Naja, wieso so aggressiv.
Mir geht es in dem Fall nicht um den lokalen Mazda-Händler sondern um Mazda selbst - und mir geht es nicht um Wartungsintervalle, sondern um generelle Qualität.

Wenn ein Unternehmen seit Jahren weiss, dass sie qualitativ etwas verbaut haben, was derartig signifikant Probleme verursacht und fast zu 100% (so entnehme ich es den hier zahlreichen Kommentaren) zu einem Motorschaden führt, dann habe ich schon gewisse Erwartungen, dass das Unternehmen zu seinem Qualtitätsproblem steht und es sehr kulant reguliert.
In diesem Nochenwellen-Turboladerfall weiss Mazda auch genau, dass es fachlich nicht daran liegen wird, dass das Auto nach Checkliste nicht beim Fachhändler Mazda gewartet wurde, sondern bei einem anderen Händler, der nicht in meiner Verantwortung lag, da vor meinem Gebrauchtwagenkauf (beim Mazda-Händler). Das Argument "nicht beim Mazda-Händler" ist also vorgeschoben. Oder wo war nochmal in der Routinecheckliste der Nockenwellencheck?
Im Übrigen war mein CX-5 vor wenigen Wochen erst zu dem dreiteiligen Update in der Mazda-Werkstatt und bei Prüfung der Unterdruckpumpe war keine Auffälligkeit zu bemerken (sagt die Werkstatt). Vielleicht ist dort schon etwas übersehen worden?

Und genau daher verspreche ich mir schon was bei einem Kulanzantrag....vielleicht habe ich auch Pech gehabt. Es wird damit dann aber mein erster und letzter Mazda gewesen sein...

Übrigens hat mein Nachbar gerade so einen ähnlichen Fall bei BMW - es geht also ums "generelle".
Und im übrigen habe ich auch zur VW-Dieselaffäre eine ähnliche Meinung. Wenn ein Unternehmen wissentlich ein Auto herausbringt, dass die Verkaufsversprechen derartig signifikant, geplant und in Kauf genommen nicht einhält, dann hat das Unternehmen nachzubessern - und kein Autobesitzer bei der Nachrüstung auf seinen Kosten sitzen zu bleiben.
Schauen wir mal, was nun passiert.
Wenn einer noch hilfreiche Tipps hat dann freue ich mich.
VG
juschka
 

qnick

Mitglied
Nun gehöre ich auch zum Kreis...

Hallo Zusammen,

jetzt gehöre ich auch zum Kreis der Geschädigten. Mein CX-5 ist EZ 06/13, 150 PS, 4WD, Schaltgetriebe und hat im Moment 102.000 km auf der Uhr. Unter Anderem aufgrund dieses Threads hier hatte ich seinerzeit noch eine Garantieverlängerung auf 5 Jahre abgeschlossen, aber die ist ja nun auch vorbei.

Bis jetzt hatte ich vermeintlich nie Probleme, kürzlich dann - 6 Wochen nach der Serviceaktion mit der U-Pumpe und den den Injektoren - kam dann die Warnleuchte und "Systemüberprüfung erforderlich" im Display. Oh je. Wie gesagt, bis dahin keine merklichen Probleme, außer dass gefühlt der Verbrauch in letzter Zeit etwas gestiegen ist.

Nach der der ersten Diagnose beim fMH: Injektordichtung defekt, dadurch verstopftes Ölsieb und Verkokungen im Motor. Folge: zu geringer Öldruck und dadurch die Warnmeldung.

Bei weiterer Inspektion des Motors (um die Verunreinigungen zu suchen/beseitigen) kam dann die weitere Diagnose: Nockenwelle eingelaufen und Turbolader defekt. Wiederum ein paar Tage später dann noch: Schlepphebel (oder waren es Kipphebel?) defekt, 4 von 8 Auslassventilen verbogen, Kolben wahrscheinlich durch Kontakt mit Ventilen in
Mitleidenschaft gezogen.

Nun ist Kulanzantrag bei Mazda eingereicht. Hoffentlich beteiligen sie sich wenigstens teilweise an dem Schaden. Ansonsten wird das ein ziemlich teurer Spass :(.

Und mal sehen, ob ich irgendwann wieder einen fahrenden CX-5 habe...

Ich wollte es nur mal schreiben, weil sich der Eine oder Andere vielleicht in trügerischer Sicherheit wiegt (so wie ich). Wenn das Auto mal über 5 Jahre oder auch 100.000 km ist, heißt das noch nicht, dass man "es überstanden" hat. Also toi, toi, toi für alle anderen aus der gefährdeten Range und viele Grüße,

qnick
 
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