...OT: kann mir bitte kurz jemand sagen, was für eine Batterie der KF genau hat?
Ich habe jetzt nicht nachgesehen, aber grundsätzlich gibt es nur drei Möglichkeiten:
1.) Blei/Säure-Akku (oldfashioned), diese Batterien sind im Prinzip »offen« (Schraubverschlüsse oben drauf, mit einem kleinen Lüftungsloch drin), denn durch die chemische Reaktion innendrin müssen die atmen können (andernfalls würde innen durch die chemische Reaktion ein Überdruck entstehen, der schadhaft für die Batterie wäre).
2.) Gel/AGM Batterie. das ist zwar technisch nicht ganz identisch, aber prinzipiell. Die Bleiplatten (gfls. auch ähnlich reagierende Metallmischungen) sind in säuregetränktem Gel oder Vliesmatten eingebettet. Diese Batterien sind oben dicht, deshalb wartungsfrei (dürfen also auch in geschlossenen Räumen eingesetzt werden, z.B. als Bordbatterie im Wohnmobil). Dieser Typ wird heutzutage eigentlich nur noch verwendet, ist etwas teurer als Typ 1, aber grundsätzlich pflegeleichter.
3.) Lithium. Das ist das Modernste, teuer, Vorteil: klein, Nachteil: technisch aufwendig.
Typ 1 + 2 kannst Du mit einem normalen Ladegerät laden, Typ 3 braucht ein spezielles Gerät mit anderem Strom-/Ladeverhalten.
Gehen wir also davon aus, daß es sich bei der Mazdabatterie um Typ 2 handelt. Kannst Du also jedes normale Ladegerät ranhängen. Und jetzt kommt das große ABER: wenn der Batteriestrom unter ca. 12,4 V sinkt, beginnt das Ding zu sulphatieren (es reicht aus zu wissen, daß die Säure anfängt, sich abzusetzen und in ihre Bestandteile zu zerlegen, ein langsamer, schleichender und unter normalen Umständen nicht umzukehrender Prozeß; kräftiges Schütteln der Batterie würde also nicht genügen, um die Säure wieder zusammenzubekommen). Diesem Prozeß begegnet man mit speziellen Ladetechniken, z.B. intermittierende Hochfrequenzladung, und dann bekommt man das wieder hin. Moderne elektronische Ladesyteme wie z.B. das CTEK 7 können das. Beispiel: ich habe eine ca. 12 J. alte AGM-Batterie, die gerade mal gut über 12 V kam und gerade mal so funzte, damit auf ca. 12,7 V gepusht, und die hält jetzt seither über ein Jahr super die Spannung trotz geringen Gebrauchs und damit einhergehender ständiger Entladung; gerade gestern habe ich sie wieder rangehängt und nach 4 Std. hatte sie wieder 12,7 V und mein CTEK sagte: alles paletti, und schaltete die Anzeige auf grün. Man muß sich halt immer vor Augen führen: die Batterie ist ja ein geschlossenes System, es kann ja nichts raus, also kann sich nur etwas innen an der Zusammensetzung ändern.
Moderne Ladegräte habe eine sog. Refresh- bzw. Rekonditionierungsfunktion, und das sind genau diese speziellen Ladetechniken. Man sollte also im Winter die Batterie durchaus mal an so ein Gerät hängen, denn wenn Du an der Ampel stehst, I-Stop hat abgeschaltet, das Radio läuft, Klimaanlage auch, Licht ist an und auch die Scheibenwischer laufen im Intervall (also: hoher Startstrom, damit der Wischermotor sich dreht) - da wird einiges an Strom rausgesaugt, jedenfalls mehr, als man so naiv glaubt. Und dann steht der Wagen übers Wochenende an der Straße, und die Batterie wird kalt und verliert schon dadurch an Leistung. Zusätzlich braucht die Elektronik, die Wegfahrsperre, die Uhr und und und Strom, man glaubt es gar nicht. Eine gute Stromversorgung ist wirklich Gold wert.