Bis 2050 keine Diesel- und Benzinmotoren mehr!

ernste-86

Mitglied
Das Berliner Umweltamt hat heute eine Studie vorgestellt, das bis 2050 alle Diesel- und Bezinmotoren verschwunden sein sollen und nur noch Elektromotoren betrieben werden sollen, aus Erneuerbaren Energien.

Hier der ganze Bericht:
Umweltamt will Diesel- und Benzinmotoren bis 2050 abschaffen - Wirtschaft-News - Süddeutsche.de

Das ist danürlich nicht nur auf Autos bezogen, sondern auf alles was solche Motoren hat.
Da frage ich mich, wie wollen die denn Notstromgeneratoren betreiben?
 

dshkyra

Mitglied
Notstromgeneratoren betreiben - bleibt wohl nur noch eine große Hamsterfarm:eek: oder ein umgebautes Fahrrad. Dann heisst es bei Stromausfall: bitte kräftig in die Pedale tretten, ich will das Endspiel anschauen:):)
 
B

Balu646

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Visionen

Merkel glaubt wahrscheinlich , das Sie dann immer noch regiert ...
Erstmal brauchen wir Energiequellen , die nicht von Wind und Sonne allein abhängig sind, sonst haben wir ein regelmässiges Energieproblem! Was sich diese Milchtüten denken, wenn z.B. 20 Millionen Autofahrer abends nach Hause kommen und ihr Auto wieder Aufladen wollen, da gäbe es regelmässig Blackouts, mal abgesehen von den fehlenden Steckdosen für Laternenparker die bis 2050 machbar währen.
Dann bräuchten wie Energiespeicher , die ein vielfaches der heutigen Energiedichte haben, dann brauchen wir ein Rentensystem, das prozentual mehr Rente vom Bruttolohn übrig lässt , damit man überhaupt noch wo hinfahren kann. Dann sollten wir den Islamistischen Extremismus beseitigt haben usw usw...
Was tun wir, wenn danach immer noch die Temperaturen ansteigen ?
Wann kommt der erste Airbus mit LiPo Batterien (Durchsage der Stewardess:Meine Damen und Herren , der Abflug verzögert sich um 6 Stunden , bis unsere Akkus aufgeladen sind? Ladies and Gentlemen, we would like to inform you ...)
Alles BlaBla !
 
A

anonymous302

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Ich denke schon, dass das ein denkbares Szenario ist. In Norwegen sollen beispielsweise ab 2025 keine Verbrennermotoren neu zugelassen werden. Norwegen hat allerdings den großen Vorteil, dass sie mehr als 90% ihrer Energie aus Wasserkraft erzeugen, d.h. dort kann man fast ausschließlich mit erneuerbarer Energie laden.

In Deutschland haben wir zur Zeit einen Strommix von 30% erneuerbarer Energie und der Rest ist herkömmliche Energie. Der Energiebedarf steigt durch Elektroautos übrigens nur unwesentlich. Für 10 Millionen E-Autos benötigen wir einen Mehrbedarf von ca. 3%. Nicht vergessen darf man auch, dass auch die Herstellung von Benzin / Diesel Energie verbraucht. Das sämtliche Stromnetze in die Knie gehen, wenn nachts geladen wird, stimmt daher nicht. Für Laternenparker muss es in der Tat eine Lösung geben. In Norwegen gibt es an jeder Laterne eine Lademöglichkeit, die bisher für die elektrische Zusatzheizung benötigt wird, im strengem Winter. Das müssten wir natürlich nachrüsten.

Der Punkt mit der Reichweite ist momentan noch die Achillesferse. Allerdings zeigt Tesla hier, dass sie auf einem guten Weg sind ( wenn auch noch fast unbezahlbar) Sie erreichen realistische 450km mit einer Ladung. Und die Akkutechnik hat noch viel Potential. Zur Zeit werden jährliche Verbesserungen von 8%-15% erreicht. Bis 2050 sollte sich hier also noch einiges tun. Und darüber hinaus dürften mehr als 90% der Strecken täglich kleiner als 50km sein.

Ich bin mal einen Tesla probegefahren und das ist schon ziemlich beeindruckend. Die Beschleunigung von 0 auf 100 in etwas mehr als 3 Sekunden. Da müsste Bigi schon sehr tüfteln, um noch was zu reißen. [emoji1]

Ich finde das sehr spannend und bin gespannt, wie es weitergeht.

Hier nochmal eine interessante Info dazu
https://www.energie-lexikon.info/elektroauto.html



Viele Grüße
Michael
 
Zuletzt bearbeitet:

Rainer dre

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Also das mit den 3% Mehrverbrauch kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. Vielleicht insgesamt gesehen, aber nicht wenn diese 10 Millionen gleichzeitig nach der Arbeit ihre Kiste aufladen.

Das ist das Gleiche, wenn ich in meinem Altbau alle Herdplatten, die Waschmaschine, den Geschirrspüler und den 80 Liter Speicher auf volle Pulle dreh. Dann knallts und ich darf alle Uhren neu stellen.
 
A

anonymous302

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Hallo Rainer,

es gibt hierzu wissenschaftliche Studien. Die 3% sind je 10 Millionen E-Autos. Wenn alle Fahrzeuge in Deutschland umgestellt sind, haben wir einen Mehrverbrauch von ca. 20%, was ungefähr 100-120 TWh entspricht. Aber das passiert ja auch nicht auf einen Schlag. Der Bedarf muss natürlich bereitgestellt werden, überwiegend dann in den Nachtstunden. Zum Vergleich, wir verschenken zur Zeit jährlich ca. 50-60 TWh, da wir diese durch fehlende Stromtrassen nicht abnehmen können. Da wäre die Speicherung in Akkus doch ne gute Alternative.

Zum jetzigen Zeitpunkt ist das sicherlich noch keine Alternative für alle, vor allem für Vielfahrer. Aber ich bin mir sicher, dass es in diese Richtung geht.


Viele Grüße
Michael
 

anibager

Mitglied
Alles kein Problem

Also vor Blackouts braucht ihr euch nicht fürchten.
Das einzige Problem, das ihr "Deutschen" habt, ist: Ihr bekommt die Energie, die im Norden in euren Windparks produziert wird schlecht bis nicht in den Süden, wo er verbraucht werden soll. Darum kauft ihr gerne Energie bei uns (Österreich) zu.
Die Transformatoren haben kein Problem, denn die laufen nie Volllast (in Österreich maximal 50% Nennlast), das liegt an der Philosophie Netzausfallsicherheit n-1.

So zu den Elektroautos:

Wenn das wirklich kommen sollte, gibt es schon Szenarien der Netzbetreiber:
-Der Strompreis wird sich dann danach richten, wie man sein KFZ lädt:
teuer: Sofort mit maximaler Leistung
mittel: Sofort mit variabler Ladeleistung
billig: Zeitversetzt innerhalb von x-Stunden mit variabler Leistung

Bonus: Erlaubt man dem Netzbetreiber, die KFZ Batterie als Pufferspeicher zu nutzen bis zu einem Batteriestand x%, dann gibts Sondertarif.

Also die x-Millionen Autofahrer in Deutschland sind bestimmt nicht alles Langstreckenfahrer, die immer mit Batteriestand 0 nach Hause kommen.
Somit ist das im Mix gut handlebar.

Zu Speichertechnologien, hier gibt es bereits serientaugliche Ansätze, die bisher nur noch nicht umgesetzt wurden:
Kraftwerk, das bei Energieüberschuss mittels Elektrolyse ein Erdgasähnliches Gas erzeugt, das direkt in das Erdgasnetz eingespeist werden kann. Erdgasspeicher gibt es genug.
Bei Energiemangel kann man dieses Gas in wieder in elektrische Energie umwandeln. Umwelttechnisch also ein Nullsummenspiel.

Wenn es genügend Elektroautos gibt, dann gibt es auch den Anreiz, die entsprechende Infrastruktur zu errichten. Die Firmen wollen ja Gewinn machen.

Nur meine Meinung als Denkanstoss:
LG
Gerhard
 

holli1

Mitglied

Wenn es die Menschheit überhaupt 2050 noch gibt.
Man arbeitet doch schwer daran solche Probleme auf eine andere Art und Weise zu lösen (Außerdem wäre ich dann über 80, also Wayne...)
 

Booma

Mitglied
Eine Umstellung weg von Fossilen Brennstoffen macht Sinn, sollte aber in sinnvollen und verträglichen Schritten passieren. Dieses Strategiepapier beschäftigt sich auch mit anderen Bereichen bspw. Immobilien. Da ist die Rede von Zwangsumstellungen der Heizanlagen auch bei Einfamilienhäusern. Bis 2050 müsste, dass dann abgeschlossen sein. Entsprechende Sanierungsrichtlinien müssten dann bereits in den nächsten 10-15 Jahren eingeführt werden.

Hier frage ich mich dann wirklich was das soll! Die Welt geht am 01.01.2051 nicht unter, sofern Deutschland sein Klimaziel nicht erreicht hat. Wie gesagt, Schritte einleiten ist sinnvoll, den Bestandsschutz aufgeben nicht!
 

ImVKool

Mitglied
Seh ich ähnlich mit der sauberen Energie und so.:p Bis dahin hat Tesla aber bestimmt auch ein annehmbares SUV am Start. Hatte die Woche eine Reportage gesehen wo der neue Tesla eiskalt nen reinen Sportler von Alfa abzieht, mit nem Anhänger dran wo genau der selbe Alfa drauf geladen war. Den Anhänger haben sie erst nach dem Rennen gezeigt. Also die Leistung ist da, man muss sie nur Alltags und Massentauglich gestalten, mit passender Infrastruktur usw.;)In Berlin gibt's drei große Carsharingunternehmen, die ich gerne genutzt habe und die für Innenstadtbereiche vollkommen ausreichend sind. Da gehen auch die elektroflitzer von Citroën und BMW am besten, da kommt man aus dem Staunen nicht mehr raus!!

Grüße 101
 
Stromengpässe können uns hier in Deutschland nicht passieren, da wir ja bald zum doppelten Strompreis umweltfreundlichen Atom-und Kohlestrom aus Polen kaufen müssen. Das schohnt ungemein unsere Umwelt nur nicht unseren Geldbeutel.
 

Ratatatar

Mitglied
Es ist höchste Zeit, über die Brensstoffe der Zukunft nachzudenken. Die Science-Fiction Filmemacher denken eher an Nuclearenergie. Ich finde es schade, dass die Vorhersagen der Filmemacher falsch lagen, denn viele haben sich schon für das Jahr 2015 oder sogar früher fliegende revolutionnäre Autos erhofft.
Ich finde, dass wenn die Automobilbauer so weitermachen würden, dann würden wir sogar in 50 Jahren immer noch zurückgebliebene Dieselmotoren zu sehen bekommen.
 

karlipe

Mitglied
In 2050 bin ich 112 Jahre alt, wenn mein Blue Devil dann zufällig den Geist aufgibt, oder keine Prüfplakette mehr bekommt, muß ich mich also neu orientieren. Gut zu wissen, danke:cool:
 

Mac S

Mitglied
Motor
2.2 D AWD
...wie viele KFZ mit Elektroantrieb sollten bereits heute schon auf unseren Straßen unterwegs sein?? Also, grau ist alle Theorie.
Ich persönlich glaube, dass der Verbrennungsmotor (egal was dieser verbrennt) in 2050 mind. 50% der KFZ Antriebe ausmacht. Glauben heißt aber bekanntlich nicht wissen.
 

siggi

Mitglied
Na klar, die Automobilindustrie hat doch ein Interesse daran ihre teuer entwickelte Technik weiter benutzen zu können ;)

wir hätten sicher schon Jahre, wenn nicht sogar Jahrzehnte, effektiv mit Strom fahren können, Problem ist nur, die die es machen wollen haben kein Geld und keine Macht, und die die Geld und Macht haben wollen es nicht :D
 
B

Balu646

Guest
Regel Nummer 1

Auch hier gilt Regel Nummer 1
Nichts wird soooo heiß gegessen wie´s gekocht wird !

Ausserdem interessanter Bericht auf englisch :
Jay Leno´s Doble E 20 Bj 1925
https://www.youtube.com/watch?v=rUg_ukBwsyo

Dieses Dampfauto mit Ölfeuerung und elektrischer Zündung und 90sek Vorheizzeit ! hatte 2 Dampf- Zylinder, 1425 NM Drehmoment von der ersten Umdrehung an, 95 MP/h 156 Km/h ab Werk(später getunt auf über 200 km/h ) 65 Liter Wasserverbrauch mit Dampfrückgewinnung waren ausreichen für 2400 KM!!! und 90 Liter Heizöl für 500 Km Reichweite bei 3 Tonnen Gewicht ! Der Antrieb extem leise !
 

Das Orakel

Mitglied
Wir haben beim Unternehmen für das ich arbeite zwei Golf GTE als Poolwagen. Der GTE ist ein Hybrid Elektro/Verbrennungsmotor. In beiden Varianten leistet er 150 PS. Die Reichweite im E-Modus beträgt bei strammer Fahrweise ca. 50 km, dann schaltet er automatisch auf Verbrennungsmotor um und hat dann eine Reichweite von über 600 km.

Innerhalb der City fährt man nur im E-Modus da die Reichweite allemal reicht. Ich könnte auch täglich von zu Hause ins Büro und zurück kompl. im E-Modus fahren.

Im E-Modus hat man ein vollkommen neues Fahrgefühl. Man dreht den Zündschlüssel um und außer einem "Bereit" im Display hört man nichts. Die Fahrt ist bis auf die Abrollgeräusche der Räder und Windgeräusche bei höherer Geschwindigkeit vollkommen lautlos. So beschleunigt man in 7,5 sec. von 0 auf 100. Das ist entspanntes fahren, eine absolut tolle Sache.

Noch ist der Anschaffungspreis für E-Mobile rel. hoch, aber DAS ist zweifelsfrei die Zukunft!

Ich fahre meine Autos immer rel. lange, meinen letzten Mercedes fuhr ich 10 Jahre. Beim CX-5 werden wir sehen, ist mein erster Reiskocher. Aber ich bin davon überzeugt das spätestens mein übernächstes Fahrzeug entweder kein Verbrennungsmotor mehr haben wird, oder es ein Hybrid wie der Golf GTE sein wird.

Autos mit reinen Verbrennungsmotoren werden dann wohl wie Dinosaurier wirken. :rolleyes:
 
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