Mazda ist anders

Ivocel

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@Stefan
Ich bin klar PRO H2 Auto... habe wohl gestern Abend beim schreiben das 2. verschluckt....Kann ja passieren.
Ich sehe es als eine positive Sache. Problem ist halt nur das Tankstellennetz (wird immerhin mittlerweile ausgebaut, in Berlin existieren 4 und eine 5. ist in Planung) und die DERZEIT noch für die H2 Gewinnung hohe Energie, die benötigt wird.

Habe ich vor Kurzem bei einem Toyota Händler gesehen, als wir unseren nagelneuen Yaris Hybrid abgeholt haben. Das Automodell trägt den Namen Mirai ist eine relativ große Limousine wie z. B. Passat oder Audi A4 und sieht sehr futuristisch aus. Zitiere mal den Hersteller "fährt mit Brennstoffzellentechnologie wandelt Wasserstoff in elektrische Energie für den Motor um. So fährt der Mirai bis zu 500 km weit – und lässt sich in 3 min auftanken". Der Wagen stand bei einem Toyota Händler in Frankfurt im Showroom und sollte, wenn ich mich richtig erinnere, um die 65000,- Euro kosten und war bereits verkauft stand zumindest dran. Also gibt es schon in Serie.

Gruß Hello Kitty

Das Toyota diesen Weg geht, weiß ich, auch MB wollte eingentlich mit der F-Cell B-Klasse 2014 in Serien gehen und ein Brennstoffzellen Wagen auf die Straße bringen.
Nun soll 2017 der GLC F-Cell kommen.

Allerdings finde ich den Ansatz, den BMW seit Anfang der 2000er verfolgt und auch schon Kleinserien des 7er Hydrogen (E68) oder Clean Energy (E38) zur Expo 2000 raus brachte, interessant.
Da wird der Wasserstoff nicht als Brennstoffzelle zur Stromerzeugung genutzt, sondern als Kraftstoff zur Verbrennung. Der Wasserstoff, der Gasförmig im Tank sich bildet, wird dann zur Stromerzeugung genutzt, um die Verbraucher zu betreiben.
Als "Abgas" komm Wasserdampf raus.
 

Der Inschenör

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Hallo HH CX-5.

Ja, aber nur bei der "Umnutzung" klassischer Verbrennugsmotoren und auch nur in den hohen Drehzahlbereich. Bei niedrigen Drehzahlen ist der Stickoxidausstoß gering.
Bei Brennstoffzellen fällt überhaupt kein Stickoxid an.
Bei speziell für Wasserstoff entwickelten Motoren und entsprechendem Luftüberschuss bei der Verbrennung nur in sehr geringem Umfang. Hier entstehen jedoch zusätzlich Kohlenmonoxid- und Kohlendioxid.
Insofern ist die Brennstoffzelle m. E. die sinnvollste Lösung.

Gruß
Stefan
 
A

anonymous302

Guest
Das Problem der Wasserstoffautos ist aber der, dass neben der Errichtung der notwendigen Infrastruktur, diese Energieform nicht so effizient ist, als wenn der Strom direkt für den Elektromotor verwendet wird.Durch die Elektrolyse wird 3x mehr Strom für den Wasserstoff benötigt als wenn er das E-Auto direkt antreibt.

Hier gibt es einen interessanten Artikel dazu.
 

Kladower

Mitglied
So, vielleicht kann mich ja der ein oder andere ein wenig zum Nachdenken anregen indem er mir Hinweise gibt das ich komplett falsch liege.

Nein, da liegst Du nicht so falsch. Beim E-Auto wird der Dreck nur aus der Innenstadt zu den Kraftwerken verlagert, also dorthin, wo die nicht so leistungsfähigen Mitglieder unserer Gesellschaft aus den Innenstädten verdrängt wurden (Stichwort: Gentrifizierung). Wer sich eine teure Wohnung in der stark befahrenen Innenstadt leisten kann, möchte natürlich saubere Luft, die nach Gänseblümchen duftet, wenn er aus dem Fenster schaut. So ergibt alles einen Sinn.
Ok, war etwas Verschwörungstheorie und auch OffTopic.

Zur Versöhnung ein passender Cartoon:
Elektroauto.jpg
 

Der Inschenör

Mitglied
Moin Moin.

... wo die nicht so leistungsfähigen Mitglieder unserer Gesellschaft aus den Innenstädten verdrängt wurden ...
Nicht so leistungsfähiges Mitglied der Gesellschaft, so habe ich meinen Wohnsitz auf dem Land bisher noch gar nicht betrachtet. Da brauche ich jetzt mindestens 53,7 Sitzungen bei meinem Therapeuten um das wieder zu überwinden. Danke Gerhard.;):rolleyes:;):rolleyes:

Ja, aber um genau die ging es ja in Ivocels Beitrag (BMW 7er Hydrogen), und nur darauf bezog sich mein Einwurf. ;)
Am Anfang des Beitrags von Ivocel ging es aber auch um die Brennstoffzelle, deshalb war mir nicht so ganz klar worauf Du Dich bezogen hast. Aber dann sind wir uns ja einig.:cool:

Gruß
Stefan
 

Ivocel

Mitglied
Ich finde beide Ansätze interessant und sollten auch beide weiter verfolgt werden, meiner Meinung nach. Hybrid und reines Elektro sind DERZEIT noch nicht wirklich das wahre und auch weitere Alternativen sollten verfolgt werden.

Auch wenn NOx dabei entsteht, es entsteht laut dem Bericht doch deutlich weniger, als bei den herkömmlichen Verbrennern.
Und von den H2-Verbrennern fahren ja nun mal schon einige Jahre ein paar rum...Ich weiß, dass das Adlon u.a. diese in ihrer Flotte haben (oder hatten).
 

michel

Plus Mitglied
@Chriz hatte hier einen Link gepostet in dem es um einen neuen Hyundai Brennstoffzellen-SUV geht.

Fand ich super interessant und habe noch gedacht, wenn es in NRW/Ruhrgebiet vier, fünf Wasserstofftankstellen gäbe die einigermaßen lägen, könnte ich mir gut vorstellen so ein Auto zu fahren. Hatte mich mit @mecki67 auf dem letzten Stammtisch noch drüber unterhalten, dass für Außendienstler wie mich vor allem die Reichweite entscheidend ist. 800km sind natürlich erstmal ein Wort und wenn dann am Ende deutlich über 600km davon übrig bleiben, dann kommt man so langsam in Bereiche die so ein Auto interessant machen. Hier wäre ich durchaus bereit auch einen Zuschlag gegenüber einem "normalem" Auto zu zahlen.

Ich denke aber, dass ein Großteil der Industrie noch gar kein ernsthaftes Interesse daran hat solche Alternativen großserienmäßig in den Markt zu bringen, solange man mit der sich gut verkaufenden, bekannten Technik noch Umsätze machen kann. Nicht das die Ölkonzerne noch auf Ihrem Zeug sitzen bleiben...
 
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