Tja, warum ein SUV? Das hat sich bei mir ganz allmählich entwickelt. Zu Zeiten der ersten Monster-SUVs war ich ein erklärter Gegner dieser spritfressenden Ungetüme, die in der Stadt eh keiner braucht. Na ja, so ein Bisschen was ist da immer noch dran, aber sowohl der Markt als auch ich haben sich mittlerweile geändert. Der Reihe nach:
In unseren zahlreichen Norwegenurlauben kam es beim Befahren von etwas unwegsameren Straßen mit unseren bisherigen Autos (z.Zt. 2005er A-Klasse) immer mal wieder zu kleinen Aufsetzern, und da fing dann der Gedanke in mir an zu keimen, dass ein SUV mit seiner größeren Bodenfreiheit da schon ganz praktisch gewesen wäre.
Wiederum in Norwegen kamen wir im Winter die verschneite Zuwegung zu unserem Ferienhaus manchmal nicht hoch, und unser Wagen musste dann unten an der Straße stehen bleiben. Außerdem blieben wir einmal mit einem Vorderrad im Schnee stecken und konnten den Wagen nur mühsam wieder befreien. Hm, mit einem SUV mit Allradantrieb wäre das wohl nicht passiert.
Vor drei Jahren in einem USA-Urlaub sind wir dann gut zwei Wochen lang einen „Intermediate“ SUV gefahren (Kia Borrego, 272 PS), und das hat schon Spaß gemacht, hohe Sitzposition (schätzen wir auch bei der A-Klasse), ausreichend Platz, entspanntes Cruisen und bei Bedarf trotzdem genug Power ... aber immer noch ein Spritverbrauch jenseits von Gut und Böse (11–12 l/100 km, Landstraße, ca. 90 km/h).
Im letzten Jahr fiel mir dann der CX-5 in einer Fernsehwerbung auf. Wow, der sieht aber mal gut aus, dachte ich, und der Verbrauch soll recht niedrig sein, Allrad gibt es auch, er wurde vielfach in der Presse gelobt, in Tests hat er gut abgeschnitten ... der erfüllt auf den ersten Blick alle Anforderungen. Nach Recherchen in mehreren Foren (auch hier) kannte ich dann auch die wichtigsten Schwächen [in der Praxis nicht ganz sooo niedriger Verbrauch (aber für einen SUV immer noch recht gut), Ölverdünnung (mittlerweile wohl behoben bzw. stark gebessert), Spiegelzittern (Problem wahrscheinlich gelöst) und Haubenflattern (lässt sich abstellen oder zumindest stark bessern)], und mit denen – sofern sie bei meinem Zukünftigen überhaupt noch existieren – werde ich wohl leben können.
Im Februar dieses Jahres folgte dann die Probefahrt, die auch meine Frau überzeugte (puh!), tja, und dann wurde bestellt (s. Signatur).
So werden wir in Kürze zu unserem ersten SUV kommen.