CX-5 als Zugwagen

Count

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Wir fahren Samstag mit zwei Pferden in die Lüneburger Heide. Dann hängen nahezu zwei Tonnen am Haken. Unser alter Anhänger war nach 24 Jahren am Ende. Bei dem neuen haben wir u.a. darauf geachtet, dass er für 100 km/h geeignet ist. Ich hoffe, dass sich die Mehrausgaben für Antischlingerkupplung und Ablasten gelohnt haben. 280 der 320 Kilometer sind immerhin Autobahn.
 

Count

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Nun das Ergebnis: Der CX-5 kommt mit dem Gewicht sehr gut zurecht, das ganze Gespann lief äußerst ruhig. Auch an Steigungen, wie z. B. am Bielefelder Berg hielt der Tempomat die 100 km/h, auch wenn die Automatik einen Gang zurückschalten musste. Bei den Kilometern muss ich etwas korrigieren, es waren insgesamt 290 Kilometer, davon 260 Autobahn. Den Verbrauch habe ich beim Tanken auf 11,35 Liter pro 100 Kilometer berechnet. Das geht bei knapp zwei Tonnen hinten dran sicher in Ordnung.
 

grischa

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Grüezi.

Wir sind zurück aus Bayern und dem Salzburgerland. Die rund 1500 km mit dem Fendt am Haken haben einfach nur Spass gemacht. Der CX-5 ist ein geniales Zugfahrzeug :cool:
 

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Hallo, hier mal ein kleiner Erfahrungsbericht über den Benziner als Zugfahrzeug.
Erstmal zur Situation: Bisher war es so, dass wir uns für den Campingurlaub immer das Gespann von meinen Schwiegereltern ausgeliehen haben, einen Dethleffs Wohnwagen (1500kg zGG) und 'nem Forg Kuga I (Diesel, AWD, 140PS). Selber hatten wir bis auf den damaligen Vectra OPC (2011 verkauft) kein Zugfahrzeug, welches diese Gewicht hätte ziehen dürfen. Nun war es aber mal an der Zeit für ein neues Auto, und da es dann auch eins sein sollte, welches auch als Zugfahrzeug eingesetzt werden kann und meine Frau unbedingt ein SUV wollte, kam halt der CX5 als Benziner ins Haus. Aufgrund extremen Kurzstreckenbetriebes (Stichwort: Frau-Kind-Kindergarten etc., das Thema hatten wir schonmal irgendwo:p) und einer sehr geringen Gesamtfahrleistung pro Jahr kam der Diesel niemals in Frage.
Nun zum eigentlichen Thema: Vor ein paar Wochen, der Dicke hatte noch keine 1000km auf der Uhr, habe ich ein paar Anhänger Kies für den Garten geholt, und da ahnte ich schon Böses. Das Teil brauchte Drehzahl, Drehzahl und nochmal Drehzahl. Dieser Erkenntnis folgte ich aufgrund des noch fast jungfräulichen Zustandes nur halbherzig, und so "schlich" ich gemütlich nach Hause. Gestunken hat er trotzdem ohne Ende, vor allem die Bremsen.....
Nun ging es aber los, wegen dem frischen Nachwuchs (9 Monate) erstmal nur zum Antesten für ein paar Tage zum Wisseler See nicht allzu weit weg. (Wen es interessiert: Camping mit 'nem 6-Jährigen, einem Baby und einer ständig gestressten Ehefrau ist keine Entspannung:p). Die 1,5t des WoWa dürften ziemlich ausgereizt gewesen sein und der Angstschweiß triefte mir literweise von der Stirn. Wird Matze überhaupt die ersten Anstiege hier im Weserbergland überstehen, oder stirbt er frühzeitig den Hitze- oder Kupplungstod? Doch denkste, entweder war der Anhänger mit Kies wesentlich schwerer und somit mächtig überladen, oder aber der Dicke hat jetzt, ca. 1000km später, noch irgendwo ein paar Leistungsreserven hergezaubert. Das Anfahren an einer Steigung (mein Wohnort) war mal überhaut kein Problem und auch die Beschleunigung mit entsprechender Drehzahl war zufriedenstellend. Und auch sonst ging es die Hügel ganz gut rauf, es war allerdings sehr viel Schaltarbeit angesagt. An einer laaaaangen Steigung von ca. 9% musste sogar der 3. Gang herhalten, womit die Reisegeschwindigkeit von 80km/h aber auch gehalten werden konnte. Auf die Momentanverbrauchsanzeige sollte man in diesem Moment nicht schauen. Als die Hügel dann überwunden waren, ging es auf die AB mit so gut wie gar keinen steileren Anstiegen mehr, ist halt alles flach in der Gegend. Tempomat auf 90 eingestellt, konnte man gut im 6. Gang dahinrollen. Sobald es allerdings ein klein wenig hinauf ging, war entweder Geschwindigkeitsverlust oder aber der 5. Gang angesagt. Ob er bei Tempo 100 und somit mehr Drehzahl auch in die Knie gegangen wäre, hab ich leider nicht getestet. Der Durchschnittsverbrauch lag am Ende bei 11,7 l laut BC, nachgerechnet hab ich nicht. Ein guter Wert wie ich finde, allerdings war das Streckenprofil auch nicht das Anspruchvollste: Größtenteils mehr oder weniger flache Autobahn mit Ausnutzen des Windschattens der vor mir fahrenden Tonner. Ich denke, bei schwierigeren Strecken ist man mit 15-16 l dabei. Und an so manchen Steigungen, wie z.B. den Kasseler Bergen, wird man wohl als Verkehrshindernis angesehen und von den LKW weggeschoben werden. Da ist der Diesel ganz klar im Vorteil, aber hey, für das eine mal im Jahr komme ich gut damit klar. Wer regelmäßig mit schwerem Anhänger unterwegs ist, sollte die Finger vom Benziner lassen.
Und zum Schluss das Beste. Ich bin ja sonst mit dem Kuga unterwegs gewesen, welcher leistungsmäßig dank Diesel natürlich viel souveräner angetreten ist. Aber das Fahrverhalten ist im Vergleich zum Mazda einfach nur grausam. Der Kuga schwamm und wankte in allen Lebenslagen. Erst die Erhöhung des hinteren Reifendrucks auf waghalsige 3,4 bar brachte ein wenig Besserung, was die Seekrankheit der hinteren Passagiere aber immer noch nicht ganz abklingen ließ. Der Mazda ist da aus ganz anderem Holz geschnitten, das wesentlich straffere Fahrwerk lässt den Hänger am Zigeunerhaken fast vergessen.

P.S. Der Dicke hat auch nach den schwierigsten Steigungen keine unangenehmen Gerüche mehr abgesondert, das waren am Anfang wohl normale "Neuwagenausdünstungen". Auch die Bremsen waren OK.

Gruß,
Carsten (und sorry für den langen Text, hab schon versucht mich kurz zu fassen :cool:)
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Denke eher an Kupplungsverschleiss als an Bremsenverschleiss......

Nene, dafür fahre ich schon zu lange Auto, um nicht zu wissen wie man mit Kupplungen umgeht und wie diese bei unsachgemäßer Behandlung riechen. Es waren neben anderen Kunststoffgerüchen hauptsächlich die Bremsen vorn (die zugegebenermaßen ähnlich wie verbrannte Kupplung riechen). Ein Beleg dafür waren auch die ganz leichten Rauchschwaden, die sich ihren Weg durch die Felgen ins Freie bahnten. Den gleichen Gestank hatte ich übrigens auch kurze Zeit später nach einer rasanten Serpentinenabfahrt - bin in der Beziehung irgendwie doch noch ein wenig jung (und bekloppt) geblieben:cool:
 

TTU

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Danke dir für den tollen und ausführlich Bericht. Wenn du 8000 km drauf hast wie ich, garantiere ich dir das es viel besser geht mit dem Gespann, bei 1000 bis 5000 km ist der Motor Softwaretechnisch gedrosselt, da geht noch nichts, beim Benziner merkt man sowas mehr als beim Diesel.
Ja die Bremsen sind nicht der Burner, beim Diesel wäre es genauso, da muss man mehr mit der Motorbremse schaffen. [emoji6]
Jederzeit gute Fahrt
TTU
 

TTU

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Theoretisch bis ca. 1000. Habe aber mitbekommen das erst ab. ca. 5000 eine merkliche Besserung stattgefundenen hat. Es könnte sein das der Motor in mehrere Stufen (Software) gedrosselt ist, weiß dies aber nicht genau. Dies hat schonmal jemand im Forum angedeutet.
 

gery

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Hallo in die Runde,
...ich war jetzt inzwischen schon 2 mal mit dem Wohnwagen im Urlaub.
Die ca. 1450 Kg am Haken, waren überhaupt kein Problem.
Es ist immer genug Kraft und Drehmoment vorhanden um das Gespann zu beschleunigen.
Obwohl ich die Diesel/Automatik Kombination für Ideal im Zugbetrieb halte,
freut es mich natürlich auch für die Benzinergemeinde, dass der CX5 da glänzen kann.
Der Verbrauch war im Schnitt bei 8,5 Liter BC-Angabe, wobei mir das ehrlich nicht so wichtig ist.
Das Gefühl der Sicherheit und der Souveränität im Zugbetrieb, ist mir das Wesentlichste.
In Kürze geht es in den Sommerurlaub auf große Tour, da kann der CX5 dann zeigen, was in ihm steckt.....ich bin gespannt...

Gruß Gery

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gery

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Hallo in die Runde,
gestern sind wir aus dem Wohnwagenurlaub in Kroatien, zurück gekommen.
Es war die erste echte lange Ausfahrt mit dem Gespann.
Meine Erwartungen an den CX5, haben sich mehr als erfüllt...!
Das Drehmoment vom großen Diesel, zieht schon recht flott nach vorne...;)
Die Traktion ist auch auf losem Schotterboden, ohne jeden Zweifel.
Ich hatte ca. 1500 kg am Haken, das Auto recht voll geladen und mit sportlichem Gasfuß,
einen BC Verbrauch von 10,2 Liter....ich bin vollkommen zufrieden....well done Mazda...!!
 

kruemel

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Moin, Moin,
Wir sind mit unserem fast Fabrikneuen CX-5 (Tachostand 1003KM) am 01.09.14 nach Kroatien aufgebrochen. Nacht 3000 Km wieder heil und sicher in HH angekommen. Ich kann nur sagen das geilste Zugfahrzeug :D was wir jeh hatten (seit 1996). Der Motor hat ordentlich Drehmoment, die Automatik schaltet sauber, das Auto liegt satt auf der Strasse und lässt sich vom Wohnwagen nicht aus der Ruhe bringen.
Ich hab mir EMUK Spiegel gekauft, die klasse passen, bin aber fast der Meinung das die original Spiegel ausreichen. Ich konnte eigentlich alles in den CX-5 Spiegeln auch so sehen (Wohnwagen 2,3m breit).
Gruß krumel.
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zulu1955

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Hall Kruemel,

ich krieg meinen in der nächsten Woche und freu mich auf den kommenden Urlaub mit dem Caravan nach Kroatien.

Ich will ihn auch eigentlich ohne Zusatzspiegel fahren, der Hymer ist zwar 2,30 breit, der Dicke nur 2,15 über die Spiegel gemessen, aber schon mit dem jetzigen Passat hab ich meistens die Originalspiegel genutzt. Außerdem kann ich jetzt wegen der Höhe endlich wieder durch die Wohndose durchkucken. Der Hymer muß bald zum TÜV, dann kann ich das mal auf der Kurzstrecke ausprobieren.

Wie klappt eigentlich das Ankuppeln mit der Rückfahrkamera?

Viel Spaß noch

Zulu1955
 

Sieglander

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Ich kann mich kruemel's Meinung nur anschließen. Wir sind gerade zurück von unserem Trip (Ffm-Chiemsee-Wien-Salzburg-Ffm) und ich bin nach 2400 Km davon 1800 im Hängerbetrieb restlos begeistert von der Souveränität und Leichtigkeit mit der der CX-5 den WoWa meistert. Der Durchschnittsverbrauch lag bei 10,1 L (laut Computer und auch Handberechnung), Durchschnittsgeschwindigkeit 67 km/h.
Der WoWa (6,5 m lang, 1500 kg schwer, 2,2 m breit) hing schon vor nem Omega (136PS/Benziner/AT) und nem Vectra (150PS/Diesel/MT) aber keiner der Beiden kann dem CX-5 auch nur ansatzweise das Wasser reichen.
Auch ich habe die Spiegel von Emuk die aber nicht wirklich nötig sind (aber sie geben einfach das letzte Quentchen Übersicht beim Überholen (was ich häufig gemacht habe :cool: )
 

Hoppel66

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Auch ich habe die Spiegel von Emuk die aber nicht wirklich nötig sind (aber sie geben einfach das letzte Quentchen Übersicht beim Überholen (was ich häufig gemacht habe :cool: )
Hallo, hab letzte woche auch meine Emuks bekommen, konnte sie aber noch nicht ausprobieren. wie siehts bei denen aus mit "zittern" beim Fahren?
Btw. meine Entscheidung zwischen dem Mazda CX5 und Mazda 6 Kombi ist hauptsächlich wegen des besseren Hängerbetriebes laut zugwagen.info zugunsten des CX5 ausgefallen.
(Wohnwagen TEC 6,23 Gesamtlänge, 2,13 breit max. 1350kg)
Gruß
Hoppel
 

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Sieglander

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Eigentlich schon aber bei den beiden war die Anhängerkupplung vorne angebracht. Hmm, vielleicht ist das auch der Grund für die schlechte Performance der Opels im Schubbetrieb.

Nein nein, selbstverständlich hing der WoWa hinter den Opels...

Ich wollte wohl "hing schon an nem..." schreiben.
 

grischa

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Ich will ihn auch eigentlich ohne Zusatzspiegel fahren, der Hymer ist zwar 2,30 breit, der Dicke nur 2,15 über die Spiegel gemessen,

Ohne Zusatzspiegel ? Das kann aber sehr teuer werden :mad:

Mein Fendt ist 2.50 m breit, da geht's eh nicht ohne Spiegel. Da seinerzeit weder Emuk noch Opi liefern konnten, habe ich mir die Repusel geholt, davon aber nur die Halterung für die PW-Originalspiegel genommen. Die WW-Spiegel sind die GrandAero von Milenco. Die Spiegelarme habe ich anfertigen lassen, da die Repuselarme nicht passten. Fazit : praktisch keine Vibrationen und ein riesiges Sichtfeld, sogar die ganze Höhe des WW ist einsehbar.

Ich komme soeben von einem Campingurlaub im Schwarzwald zurück. Praktisch nur Autobahn. Bisher hatte ich nie auf den Verbrauch geschaut. Trotz dem rund 1760 schweren Wohnwagen und den 2 E-Bikes Huckepack am CX-5 verbrauchte das exzellente Zugmaschinchen nur 8.4 Liter Diesel. Da kommt Freude auf !
 
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