CX-5 und Konkurrenten

TheCrow13

Mitglied
@Poweron super geschrieben!!! ;)
Es ist irgendwie eine komische Sache mit den "Fremdmarken", warum soll man sich einen Japaner oder sonst was kaufen wenn man für viel mehr Geld weniger Auto bekommt!? ;)
Leider ist der Geltungszwang in Deutschland bei vielen Mitbürgern so groß das es besser ist einen 2-3 Jahre alten Audi zu kaufen anstelle eines besser ausgestatteten neuen Japaners! Diese Leute werden es nie begreifen und immer stur ihren Luxusautos hinterher rennen, Hauptsache der Audi, VW, BMW oder Mercedes steht vor der Haustür! Man kann es oft beobachten bei den Blicken auf der Straße, gerade wenn das Auto gecleant ist und Mann nicht gleich ersehen kann was es ist dann sind die Augen erstmal groß, aber oh Schreck kein Stern vorne dran keine Ringe im Grill = uninteressant!!! ;)

Aber egal sollen sie weiterhin alle zwei Jahre für aufgewärmte Facelifts ihr Geld ausgeben, unser CX5 wird auch in fünf Jahren kein 1000fach gesehenes SUV sein, und das gefällt mir persönlich besser!

P.s. Und solange es eine "Nischen" Marke bleibt werden wir weniger bezahlen müssen, denn wenn sie auch mehr verkaufen, wird der Preis auch steigen! ;) ;) ;)
Grüße Crow
 

MK2

Mitglied
Es dürfte klar sein, daß ein Mazda nicht annähernd an die Zulassungszahlen von VW dran kommt. Dennoch sehe ich das nicht so, daß der CX5 ein "Nischenfahrzeug" oder ein Exot ist. Dafür sind die Zulassungszahlen (rund 10.000 alleine im ersten Halbjahr 2014) dann doch etwas zu hoch.

Also ich sehe hier täglich locker 5 - 10 CX5, in jeder Stadt um mich herum gibt es Mazda-Händler (ich habe im Umkreis von 10 km 5 Mazda Vertragshändler) und wenn man z.B. nach Ebay nach bestimmtem Zubehör für den CX5 sucht, dann wird man mit einem seitenlangen Angebot überschüttet.

Das viele Menschen so ein Auto nicht kennen ist glaube ich ein generelles Problem unseres tollen "Informationszeitalters". Es war noch nie so leicht an Informationen zu kommen. Dennoch (oder gerade deswegen, weil sie mit der Flut an Informationen schlichtweg überfordert sind) habe ich den Eindruck, daß immer mehr Menschen immer weniger mitbekommen.

Ein anderes Beispiel aus dem automotiven Bereich: Vor 4 Jahren habe ich als Zweitwagen einen Fiat Sedici gekauft. Im Vergleich zum CX5 ist das wirklich ein Nischenfahrzeug, wurde der Wagen doch tatsächlich nur in homöopathischen Dosen zugelassen und obwohl die Karre sein 2006 auf dem Markt ist, kennt den kaum jemand. Mir persönlich egal, ich habe für den Wagen (als Neuwagen) in der gehoben Ausstattungsvariante deutlich wenig bezahlt als ich für einen Fiat 500 hätte hinlegen müssen. Das Teil ist viel kleiner, deutlich schlechter ausgestattet, viel schwächer motorisiert. Nichtsdestotrotz verkauft Fiat den wie warme Semmeln.

Und das sind jetzt zwei Wagen, die unter dem selben Label verkauft werden, von den selben Händlern. Muß man das alles verstehen?
 

schneck01

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Zu dem vorher genannten Geltungszwang. Ja, das ist auch aus meiner Sicht eine Borniertheit des deutschen "Michel". In die etwas weitere automobile Vergangenheit betrachtet muss man sich eingestehen, dass die deutsche Automobilindustrie in den 80er-Jahren eigentlich erst von Toyota & Co. gelernt hat was Qualität im Autobau bedeutet. Was damals in unserem Lande gebaut wurde war einfach nur Schrott.
Danach wurden dann in Deutschland wieder richtig gute Autos gebaut - wenigstens eine Zeitlang. Was heute jedoch auf den Markt geworfen wird geht aus meiner Sicht ja mal gar nicht. Ein deutsches Auto würde ich mir heute nur noch kaufen, wenn es seit 2 bis 3 Jahren auf dem Markt ist. Denn sonnst müsste ich mich auch in die Reihe der Fertigentwickler und Testfahrer einreihen, was die Käufer der ersten Fahrzeuge einer neuen Modellreihe zwangsläufig sind. Kaputte Steuerketten, ausgeschlagene und gebrochene Achsträger, nicht funktionierende DSG-Getriebe gibt's von deutschen Herstellern zu Hauf. Und das zu einem VW, BMW, oder Daimleraufpreis von 5.000 bis 15.000 € gegenüber vergleichbaren Fahrzeugen von anderen Märkten. Geblendet von Hochglanz-Qualitätsversprechen und von einer Automobilpresse, die sauber ausgerichtet, hauptsächlich nur das berichtet, was Stuttgart, Wolfsburg und München genehm ist, wird dieser deutsche "Michel" nach Strich und Faden übers Ohr gehauen.
Selbst bei einem Entwickler und Zulieferer der Automobilindustrie beschäftigt, muss ich immer wieder miterleben, wie diese Zulieferer dazu gezwungen werden, eben in diese hochpreisigen Fahrzeuge billigen Chinaschrott zu verbauen um damit mit einem möglicherweise in Indien mitbietenden Zulieferer zu konkurrieren. Gleichzeitig sorgen die Großen dafür, dass bei ihren Geschäftspartnern noch Löhne gedrückt werden, Leiharbeit an der Tagesordnung ist oder bestimmte Drecksarbeiten über Werkverträge ganz aus ihrem "Verantwortungsbereich" verlagert werden. Dem kann man vielleicht ja noch die gute Seite abgewinnen - die so beschäftigten Menschen werden dadurch davor geschützt, sich eines der nicht fertig entwickelten Autos zu kaufen, da sie sich gar keines mehr leisten können. Aber ich denke dann doch eher, dass es darum geht die schmalen Gewinnmargen der Konzerne zu verbessern um das Unternehmen am Leben zu erhalten. 14 Milliarden Jahresergebnis bei VW z.B. sind ja wohl etwas dürftig.
Ich weiß, das klingt verbittert. Ja, bin ich diesbezüglich auch. In meinen Augen geht's den Brüdern einfach zu gut. Daher gehen sie mit ihren Kunden um wie sie wollen. Ich habe diesbezüglich auch jedes bisschen Nationalstolz verloren, denn ich erkenne nichts mehr auf was ich stolz sein sollte. Für mich war die Frage, warum ich Listenpreis für einen Tiguan bei gleicher Ausstattung 10.000 € mehr zahlen soll und dann genau betrachtet weniger Auto dafür bekomme einfach nicht zu beantworten.
Das wollte ich nicht mehr mitmachen - daher CX 5 und ein "Tschüs ihr Raffkes - meldet euch mal wieder wenn ihr wieder anständige Autos zu einem vernünftigen Preis bauen gelernt habt!"
 
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MilkMan

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Was die Arroganz angeht mit der diese sog. Premiumhändler dem Kunden begegnen kann ich meinem Vorredner nur beipflichten. Ich frage mich nur wenn der asiatische Markt mal gesättigter ist (und das wird zweifellos "bald" der Fall sein) und die Kassen der Herren Reithofer, Winterkorn und Zetsche nicht mehr mit exorbitanten Gewinnen geflutet werden,
wird sich dann wieder richtig um den deutschen/europäischen Kunden bemüht? Wenn ja, kann es aber zu spät sein, denn in der Zwischenzeit, in der die Premiums den Asia/China Markt abgeschöpft haben hat der sich Asiate hier vieles an "Premiumkundschaft" gekrallt.
Und noch sind die Chinesen zwar in der Autobranche eine nicht sooo ernst zu nehmende Konkurrenz aber wartet mal ab, die werden hier noch richtig abgreifen. Schaut euch nur mal den Qoros an.
Kann aber auch sein daß alles ganz anders kommt und ich hier nur Quatsch rede ...... :rolleyes: :rolleyes: :D
 

TheCrow13

Mitglied
Schneck01 bist nicht der einzige der es so sieht! ;) Leider! Bin auch bei einem der größeren Entwickler und Zulieferer der Autoindustrie tätig, und kann alles bestätigen was du geschrieben hast!

Der Irrsinn ist doch ganz leicht zu erkennen! Sehen wir doch mal über den großen Teich, ein Ford Mustang in sehr guter Ausstattung ist dort für ca.30000 Euro zu haben möchte man sich sowas in Deutschland zulegen ist man schnell über 50000 Euro los! Jetzt kommen wieder die Klugscheisser ja aber der Import und dies und jenes machen den Wagen in Deutschland teuer! Warum kostet dann ein BMW oder Audi usw. in Deutschland mehr als im Ausland??? Warum bekomme ich ihn als Reimport fast 30% billiger als wenn ich zum nächsten Händler an der Ecke gehe???? Weil wir so gut verdienen??? Weil wir so einen guten Service haben??? Die Zeiten sind schon lange vorbei!!!!

Der normale Arbeiter ist nichts mehr Wert, wird in die Zeitarbeit gedrängt damit man ihn wie einen Sklaven heute hier und morgen da einsetzen kann, armes Deutschland!!!
Und Nein, ich bin nicht selber betroffen davon Gott sei Dank, aber ich verschließe meine Augen nicht davor wie diese armen Menschen ausgenutzt und in die Armut getrieben werden!!!!
Ach vergessen wir es einfach es wird sich eh nichts mehr in diesem Land zum positiven ändern, für was soll man sich überhaupt aufregen!
 

Rammschutz

Mitglied
Nach der Kündigung werde ich jetzt auch zum Fremdfabrikatfahrer!

Hallo zusammen.
Ich kann alle Gründe und Meinungen hier gut nachvollziehen, da ich schon seit 28 Jahren bei einem Automobilhersteller beschäftigt war und jetzt kurzfristig zu einem Zulieferer gewechselt bin.:mad:;)
Als ich dort ansprach, welches vermutlich mein neues Fahrzeug wird, wurde ich erst mal komisch angesehen, da man ja eigentlich lieber die inländischen Marken unterstützen soll, für die dieser Zulieferer eben auch produziert.

Wenn man dann noch sieht, wie mit den Fahrzeugteilen „Gewinn“ gemacht wird, dann kann einem nur noch schlecht werden. (ich hatte in meinem alten Job Zugriff auf die EKP aller GM/Opel Teile) :mad:
Noch weniger verstehen kann man, dass z.B. einfache Schrauben aus USA oder Korea eingekauft werden, diese gäbe es bestimmt auch bei unseren inländischen Lieferanten. Somit ist doch ein deutsches Auto eigentlich gar nicht wirklich deutsch! Die Zulieferer sitzen doch weltweit verteilt.:confused:

Und da GM es geschafft hat, dass Opel Bochum geschlossen wird, kann ich beim besten Willen die Marke mit dem Blitz nicht mehr fahren! (28 Jahre reichen)
(Eine Pressemeldung von vor zwei Wochen „Viele Bochumer Opelaner ohne Perspektive)

Habe mich deswegen schon länger mit dem Thema „anderes Fahrzeug“ beschäftigt, meine Kaufkriterien sind Allrad, Diesel, 500L Kofferraum, AHK und als „Nicetohave“ noch Navi, BC, elektrische Fensterheber hinten für die „Blagen“!:p

Auf den CX5 gekommen bin ich durch den SUV Megatest in der AMS Ausgabe 19/2013, den Test hatte eigentlich der Skoda Yeti „gewonnen“, das wäre für mich auch die erste Wahl gewesen, doch bei diesem Fahrzeug ist a) der Kofferraum zu klein und b) man sieht den an jeder Ecke!
Eine andere Idee war dann der Octavia Scout, doch ist mir der a) zu Teuer und b) ist der halt doch nur Irgendwie ein „normaler“ PKW Kombi.

Bin dann den CX5 mal als Benziner Probegefahren und war echt begeistert. Werde den CX5 in den nächsten zwei Wochen nochmal Probefahren (Diesel) und in die Angebotsverhandlungen einsteigen!
Ich gehe mal davon aus (wenn die Händler es auf die Reihe bekommen), dass ich durchaus in den nächsten zwei Wochen eine Entscheidung treffen werden.

Und noch so nebenbei: warum sollte man einen CX5 bestellen und darauf X-Monate warten? Die Händler haben doch genug Lagerfahrzeuge! :)

PS: ich habe „meinen“ CX schon gefunden! =;-)

Viele Grüße von Rammschutz
(Der vielleicht bald CX5 Fahrer wird)
 
...dazu kann ich Dich nur beglückwünschen :)
Eine gute Entscheidung.
Ich selber habe zwei Tests gelesen bzw. gesehen (youtube) einmal ADAC und noch auto Motor Sport oder so. Bei beiden kam der gut weg, beim dem Auto Motor Sport lag er sogar vom dem Klassen-Primus Tiguan.

vg Robert
 

weristda

Mitglied
Bei beiden kam der gut weg, beim dem Auto Motor Sport lag er sogar vom dem Klassen-Primus Tiguan.

vg Robert

Um kurz darauf in einem anderen Vergleich wieder hinter dem Tiguan zu landen. Es kann eben nicht sein, was nicht sein darf. Da springen einem ja die Anzeigenkunden ab. Wo kommen wir denn da hin... *rolleyes*
 

arminCX5

Mitglied
Gratuliere Dir, wirst Deine Entscheidung nicht bereuen. Ich hatte noch nie trotz vieler guter Autos so ein "supergeiles tolles" Gefährt.
Und fast jeden Tag entdecke ich wieder etwas, was der Wagen noch kann oder an Ausstattung hat.
Gruß
Armin.....
....der ja überhaupt nicht neugierig ist!
 

De Roony

Mitglied
Ich finde es klasse, dass von dem CX-5 nicht so viele rumfahren! So hat man trotz Massenprodukt doch ein wenig seine Induvidualität bewahrt.
 

webster

Mitglied
Ich finde es klasse, dass von dem CX-5 nicht so viele rumfahren! So hat man trotz Massenprodukt doch ein wenig seine Induvidualität bewahrt.

Naja, bei uns in der Vorderpfalz steht mittlerweile "fast an jeder Ecke" ein CX-5. Allein bei mir in der Straße stehen 3. Die verkaufen sich auch mittlerweile wie geschnitten Brot, allein im September wurden 2000 CX-5 neu zugelassen.

Gruß
Webster
 

TheCrow13

Mitglied
Und deswegen gibt es dieses tolle Forum webster, da findet jeder Anregungen und Ideen um sein i Tüpfelchen auf seinen CX5 zu setzen, damit er eben nicht 1000fach rumfährt! ;) ;) ;)
 

Batscher

Mitglied
Meinen "Little Big Boy" letzten Donnerstag abgeholt und Glücklich.
Laut unserem Verkäufer, ist mindestens jeder zweite Wagen, der von Mazda zur Zeit verkauft wird, ein CX5.
 

klenurq4

Mitglied
Modell
2. (seit 2017)
Motor
2.2 D AWD
Hm, ich habe derzeit für zehn Tage einen BMW X1 120d xdrive Automatik gemietet. Ich wollte eigentlich wieder einen CX-5 mieten, aber zwei Tage vor Abholung, rief mich der Autoverleiher an und meinte, ein CX-5 sei dieses Mal leider nicht zu kriegen und ob ich auch mit einem BMW X1 Vorlieb nehmen könnte?

Zuerst war ich enttäuscht, denn in meinem letzten Urlaub hatte ich auch für zehn Tage einen CX-5 175PS Diesel AWD mit Automatik gemietet gehabt und wollte dieses Modell jetzt nochmal mal im Winter und mit Schnee im Allgäu ausgiebig testen. Aber gut, dachte ich mir, dann hab ich eben mit dem X1 jetzt nochmal einen direkten Konkurrenten zum Vergleich und eine - auf noch mehr eigener Erfahrung beruhenden und von individuellen Vorlieben geprägten - Entscheidungsbasis.

Nach ein paar Tagen mit dem X1 die ersten Eindrücke:
1. Der Kofferraum: Ist beim BMW deutlich kleiner. Für unsere Ansprüche tut er es locker, aber beim Mazda kriegt man halt mehr Kofferraum für weniger Geld. Was die praktischen Features beim Kofferraum angeht, herrscht - für mich persönlich - Gleichstand: Beim BMW kann man die Rücklehne ebenfalls in drei Teilen umklappen (wie beim CX-5), aber nicht "von Geisterhand" mittels den praktischen Hebeln im Innenraum neben der Heckklappe. Beim BMW kann man dafür die Rücklehnenneigung verstellen (aufrecht) und erhält so einen kubischen Laderaum. Das ist für uns wichtig, da wir so unsere tragbare Hundebox stabil und ohne Laderaumverlust flexibel platzieren können.

Der Volumenunterschied ist aber enorm und obwohl uns der Kofferraum im X1 gut reichen würde, ist das ein ganz klares Plus für den CX-5.

2. Motor & Getriebe
Meine Wunsch-Konfig beim Mazda wäre der große Diesel mit Automatik. Im Sommer-Urlaub war ich davon überrascht, wie sanft und unauffällig die 6-Gang-Automatik im CX-5 arbeitet und fand auch, dass sie gut mit dem Charakter des Autos harmoniert. Aber ich habe auch diese Knarzgeräusche gehört, die hier im Forum Thema sind/waren und mir ist auch der Temperament-Unterschied zw. Handschalter und Automatik aufgefallen (man kann damit leben, das Auto ist mit Automatik nicht lahm, aber ...) und schließlich ist da noch das Verbrauchs-Thema. Ich bin das Auto damals ca. 1.600 Kilometer gefahren und der Bordschwindler meinte, ich hätte 6.7 Liter/100km verbraucht. Das hat mich einerseits positiv überrascht, andererseits hab ich mich schwer am Riemen gerissen und bin auf der AB - abgesehen von ein paar kurzen Sprints - stets zw. 120 - 130km/h gefahren. Sobald man das Auto schneller bewegt... *schlürf*

Den AWD konnte ich damals - im Spätsommer - nicht wirklich testen.

Beim X1 habe ich jetzt den 120d (184PS) mit 8-Gang-Automatik. Boah! Die Automatik ist der Hammer! Die würde ich sofort kaufen: Wenn der CX-5 butterweich schaltet, dann schaltet der X1 butterbutterweich und wählt die Fahrstufe stets passend. Mir ist hier auch stark aufgefallen, bisher, dass sich das Getriebe schnell und kurzfristig an die Fahrweise des Fahrers anpasst. Die Automatik im CX-5 ist gut, aber die im BMW saugut! :)

Der X1 unterbindet anscheinend bei entspr. niedrigen Temperaturen die Start-Stop-Automatik. Hier konnte ich daher noch keinen Vergleich zur sehr guten Start-Stop-Automatik beim CX-5 (reaktionsschnell und rappelt nicht) ziehen. Der CX-5 Diesel ist aber ganz klar kultivierter als der 120d - selbst nach dessen 2-ten Facelift (LCI 2) ist der Diesel im BMW knurriger, akustisch präsenter und dabei "dieseliger" als der Mazda. Aber der BMW geht wie eine Rakete, da wüsste ich nicht, welcher - dem Gefühl nach - die Nase vorn hat. Die bessere Automatik beim BMW steht dem Drehmoment-Plus und besseren Kultiviertheit des Motors des Mazdas gegenüber. Dabei fällt der BMW nicht mit der DPF-Regeneration so auf wie der CX-5. Wobei: Mazda = Euro 6 vs. BMW = Euro 5. Fazit: BMW bessere Automatik, Mazda kultivierteres und moderneres Triebwerk.

3. Fahrwerk
Der Mazda fährt sich sehr schön direkt und man nicht das Gefühl ein Riesenschiff zu dirigieren. Beim BMW ist alles noch eine ganze Ecke direkter, präziser und sportlicher. Der Preis ist wohl, dass der BMW ein gutes Stück mehr stößt, rumpelt und poltert als der Mazda, wenn die Straßenverhältnisse schlechter werden. Beide machen Spaß, der BMW noch ein gutes Stück mehr als der Mazda. Aber die Sportlichkeit des BMW hat auch ihren Preis beim Komfort-Gefühl.

4. Allrad-Antrieb
Hier konnte ich den Mazda leider noch nicht im Schnee oder bei winterlichen Bedingungen testen. Der BMW X1 xDrive macht da einen super Job! Wir waren zu Besuch bei Bekannten, die auf einem alleinstehenden Hof in der Pampa wohnen. Die letzten zwei Kilometer: schneebedeckter Feldweg, die letzten 500 Meter steil bergauf. Man merkt richtig, wie die Elektronik die Antriebskräfte nicht nur zw. der Vorder- und Hinterachse, sondern auch zw. den einzelnen Rädern verteilt. Bergab habe ich den Hill-Descent-Assistant genutzt: funktioniert narrensicher und ist ein echtes Plus.

5. Innenraum
Der Mazda hat viel mehr Platz - vorne, hinten, oben, überall. Der X1 hat genug, aber wer Familie hat oder aus anderen Gründen Platz ganz oben auf der Prio-Liste hat... nimmt den Mazda. Der Einstieg ist bei beiden vorne bequem, beim X1 hat man nicht wirklich ein SUV-Erhabenheitsgefühl durch erhöhtes Sitzen, beim Mazda schon. Ich persönlich finde die Sitze im BMW bequemer, aber dann vermisse ich dort die elektronischen Helferlein für's Einstellen derselben. Nach dem 2. Facelift Anfang 2014 hat BMW jetzt zum Ende des Modell-Lebenszyklus endlich Materialanmutung und Qualität auf akzeptablem Niveau. Beim BMW kommen wir z.B. die Blinkstockhebel massiver und solider vor als beim Mazda, dafür darf man beim BMW niemals nie auf das Plastik vor dem Navi-Monitor klopfen: Da klingt das Premium-Versprechen im wahrsten Sinne des Wortes "hohl". Die Mittelkonsole - am Anfang billigst zusammengestecktes Hartplastik - ist jetzt aber ansehnlich und die Armauflage verstellbar.

6. Luxus
Der BMW kann mit einem großen Panorama-Schiebedach bestellt werden - mein derz. Leihfahrzeug hat eins - und das ist großartig! Licht ohne Ende. Dafür vermisse ich beim BMW die Rückfahrkamera - die kann zwar geordert werden, kostet aber nochmal extra. Beim Mazda gibt es den Tot-Winkel-Warner für den Rückspiegel - beim BMW für das derzeitige X1 Modell ist der nicht mal zu bestellen. Praktisch fand ich beim BMW, dass der rechte Außenspiegel nach unten schwenkt, wenn man den Rückwärtsgang einlegt. Ist das beim Mazda auch so? Ich weiß es gerade nicht, finde das jedenfalls ein nützliches Feature.
Auf der Landstraße oder AB ist der BMW ganz klar leiser als der CX-5 (Wind- u. Fahrtgeräusche), da finde ich den BMW angenehmer zu fahren.

7. Preis
Da mach ich nicht viele Worte. Der BMW ist ganz klar zu teuer, beim CX-5 bekommt man -obwohl er auch nicht billig ist - viel mehr Auto für's Geld.

Fazit: Rein rational betrachtet ein klarer Sieg für den Mazda. Gefühlt - für mich - ein Unentschieden: Jeder hat gew. Stärken und ist in dem einen oder anderen Punkt besser oder schlechter. Aber die individuelle Bewertung der Punkte und die jeweils eigenen Prioritäten lassen wohl - je nach den jew. Vorlieben, Anforderungen und deren Gewichtung - jeden zu einem anderen Ergebnis kommen.
1. Kofferraum: größerer Kofferraum beim Mazda
2. Motor & Getriebe: Modernerer und kultivierterer Diesel-Motor beim Mazda vs. besseres Automatik-Getriebe beim BMW
3. Fahrwerk: BMW sportlicher und direkter als der Mazda, aber auch ein gutes Stück unkomfortabler.
4. Allrad-Antrieb: xDrive funktioniert prima und ist dem einfacheren System von VW/Skoda m.E. überlegen. Wie sich der Mazda schlägt... ich probier's irgendwann aus! :)
5. Innenraum: Platzsieg für den Mazda. Anmutung & Qualität: Gleichstand.
6. Luxus: Panorama-Dach hier vs. Tot-Winkel-Warner dort. Bordstein-Absenkung für den Rückspiegel hier vs. Rückfahrtkamera dort. Ich glaube, beim BWM kann man mehr Luxus reinpacken... kostet aber halt auch viel mehr.
7. Preis: Mazda wins.

Zum Schluss nochmal: Das ist meine auf meine persönlichen Vorlieben, Eindrücke und Kriterien basierende Bewertung. Ich find es einfach interessant, die Autos, die mich interessieren, für mich zu vergleichen. Wenn jemand hier was zu bekritteln hat oder anders sieht: nur zu.
 
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TheCrow13

Mitglied
Danke für diesen sachlichen und ausführlichen Vergleich!
Er hinkt aber an einer einzigen Stelle - vom Wagentyp und Größe ist der X1 nicht mehr wie ein Mazda 3 in Offroad Variante! Der direkte Vergleich wäre besser mit dem X3, und da spielt dann der Größen Vorteil vom CX5 eine nicht mehr so große Rolle aber der Preis beim Endprodukt umso mehr! ;) Nachdem der BMW schon Facelift ist sollte Mann vielleicht auch den 2015 CX5 nehmen der auch wiederum ein paar Verbesserungen aufzuwarten hat! Grüße Crow
 

klenurq4

Mitglied
Modell
2. (seit 2017)
Motor
2.2 D AWD
Danke für diesen sachlichen und ausführlichen Vergleich!
Er hinkt aber an einer einzigen Stelle - vom Wagentyp und Größe ist der X1 nicht mehr wie ein Mazda 3 in Offroad Variante!
Hm, stimmt, der X1 ist kleiner als der CX-5, aber ein Vergleich mit einem CX-3 wäre (wenn er schon verfügbar wäre) auch nicht passgenau und für mich persönlich sind X1 und CX-5 direkte Konkurrenten, weil der X3 - mal ganz abgesehen davon, dass er unerschwinglich ist - für mich einfach viel zu groß ist. Wenn es den Mazda 3 als Offroad-Variante gäbe oder nur als Kombi, dann würde ich selbst beim CX-5 zögern und aus Vernunftsgründen kein SUV kaufen, sondern einen ausreichend großen Kombi. Da es das alles aber nicht gibt, laufen für meine persönliche Auswahl CX-5 und X1 gegeneinander.

Der direkte Vergleich wäre besser mit dem X3, und da spielt dann der Größen Vorteil vom CX5 eine nicht mehr so große Rolle aber der Preis beim Endprodukt umso mehr! ;)
Zustimmung beim Preis-Argument. Der CX-5 kann aber mit dem X3 dann in anderen Bereichen nicht mehr mithalten: z.B. Komfort und Luxus. Und der ist in der X3-Preisklasse extrem kaufentscheidend. Mir fällt da spontan die elektrische Heckklappe ein, separat zu öffnende Heckscheibe, HUD, überhaupt, die ganze Material-Anmutung. Wer sich so ein Auto kauft, will damit auch seinen - realen oder als Blendwerk zur Schau getragenen - Status durch die Gegend fahren. Da Mazda-Fahrer so was gar nicht nötig haben, nein, der X3 scheidet als wirkliches Vergleichsvehikel für mich aus. :cool:

Nachdem der BMW schon Facelift ist sollte Mann vielleicht auch den 2015 CX5 nehmen der auch wiederum ein paar Verbesserungen aufzuwarten hat!
Den FL-CX-5 hätte ich sehr gern gemietet. Gibt es aber noch nicht und der Verleiher konnte mir nicht mal einen Vor-FL CX-5 beschaffen. Nur deswegen muss ich jetzt mit dem X1 durch die Gegend fahren.

Der wirkt für mich aber - kurz vor seiner Ablösung durch den Nachfolger - schon wie ein ausgereiftes, sehr gutes Auto. Leider ist er überteuert, ihm fehlen ein paar Features, die mich evtl. darüber hinwegsehen lassen würden, seine Form überzeugt mich nicht wirklich, der Motor erreicht nur Euro 5 und dem Argument, der Produktreife kann man genausogut entgegenstellen, dass man - würde man sich jetzt für den X1 entscheiden - ein Auto kauft, dass technisch auf Modellen aus dem Jahr 2004/5 (damalige 3er/1er-Reihen) basiert.
 

gery

Mitglied
Hallo in die Runde,
klenurq4....vielen Dank für den aufwendigen Vergleich, da hast dir wirklich Mühe gegeben.
Ich hatte mal eine 4er BMW Cabrio als Mietwagen und der hatte auch diese 8-Gang-Automatik...dass ist ein wahres Sahnestück.
Die Automatik des CX5, ist auch eine gelungene Erfindung, aber an die von BMW, reicht sie nicht heran....muss sie auch gar nicht, denn sie passt sehr gut zum 175 PS Diesel.
Ich hätte mir nie einen BMW leisten können, von daher bin ich froh, dass Mazda einen SUV erfunden hat, den ich mir leisten kann und mich nach wie vor so erfreut.

Unsere 3 großen, BMW, Benz und Audi, haben schon noch etwas die Nase vorn,
preislich sogar um Längen....

Gruß Gery
 

19Andi73

Mitglied
Danke für den Vergleich. CX5 hat leider keine serienmäßige Absenkautomatik für die Außenspiegeln, man kann sie aber kostengünstig nachrüsten.

Gruß, 19Andi73.
 

klenurq4

Mitglied
Modell
2. (seit 2017)
Motor
2.2 D AWD
@andi
Danke, für den Tipp. Ich finde die Absenkfunktion für den Rückspiegel echt hilfreich - aber bei BMW muss man dafür sicher das optionale Spiegelpaket dazu buchen, das wiederum nur in Verbindung mit dem Sportpaket zu haben ist, welches dann Leder-Ausstattung als Pflicht-Option nach sich zieht und den genauso aufpreispflichtigen Fahrzeug-Himmel in anthrazit oder - wahlweise - das große Navigationspaket. Kostenpunkt für die Spiegelabsenkung: ca. schlappe 3.450 Euro. :) *Ironieaus*
 

siggi

Mitglied
@klenurq4
schöner Vergleich...
ich muss allerdings etwas gegen deine Argumentation sagen, dass der X3 nicht der richtige Vergleich zum CX5 ist...
klar ist er besser, größer, Luxuriöser etc(nehme ich zumindest mal an^^)...das sollte halt aber auch so sein...sonst wäre der Preis ja noch ungerechtfertigter...

ich glaube auch nicht, dass Audi, Bmw, Mercedes da die Nase so arg weit vorne haben...
klar sie Entwickeln da auch weiter und sind teils etwas besser...ABER...der große Knackpunkt ist eben der Preis und wie viel besser man damit eben fährt...
meiner Meinung nach ist Mindestens die Hälfte des Mehrpreises der "Name" und nicht der "Vorsprung durch Technik"
Mazda kann und soll mit solchen "Luxusautos" aber auch gar nicht mit halten...unsere direkten Konkurrenten sind eher bei VW, Mitsubishi, Toyota etc angesiedelt...

dennoch ist es schön mal Vergleiche dieser Art hier aus nicht gekaufter Sicht zu sehen...
 
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