Werden Dieselfahrzeuge aus Innenstädten verbannt?

morpheus22

Mitglied
Dieses ganze NOx Gefasel ist meiner Meinung sowieso an der Realität vorbei, und es wird Zeit dass hier wieder Sachlichkeit einkehrt...

hierzu ein interessanter Artikel
https://www.ovb-online.de/politik/stickoxide-suendenbock-wurden-8547997.html

da der Artikel einem Registrierzwang unterliegt, kopier ich ihn mal rein. Falls das den Forumsregeln widerspricht, dann bitte wieder löschen:

Warum sind am Arbeitsplatz fast 24 Mal so hohe Stickoxid-Konzentrationen erlaubt wie auf der Straße? Wer dieser Frage nachgeht, stößt auf Ungereimtheiten, die die Debatte um Fahr- verbote ins Reich des Absurden verweisen. Eine Streitschrift.

Umweltbelastung

Von Martin Prem

München – Seit dem VW-Abgasskandal ist Stickoxid (NOX) zum meistbeachteten Luftschadstoff geworden. Vor allem Stickstoffdioxid (NO2) gilt als Krankmacher. Tatsächlich überschreiten an vielen deutschen Messpunkten die Konzentrationen des Schadstoffs die Grenzwerte um zum Teil mehr als das Doppelte. 40 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft gelten im Jahresmittel als Obergrenze. In der Oettingenstraße in München beispielsweise ergaben Messungen über 60 Mikrogramm.

Ein Angestellter, der über die Oettingenstraße in sein Büro im Stadtteil Lehel eilt, muss sich solchen Dosen immer wieder aussetzen. Dann sitzt er aber ja gut geschützt an seinem Schreibtisch und kann sich erholen. Könnte man meinen.

Doch da stimmt etwas nicht. Denn im Büro gilt die Mittlere Arbeitsplatz-Konzentration (MAK). Und da sind 950 Mikrogramm Stickoxid der Grenzwert – fast das 24-Fache des Straßenrand-Grenzwerts. An keiner Straße in Deutschland wurde ein derart hoher Wert festgestellt.

Warum aber ist so viel Stickoxid für lange Zeit harmlos und so wenig für kurze Zeit eine todbringende Gefahr? Oder werden Arbeitnehmer gefährlich hohen Schadstoffmengen ausgesetzt?

Völlig verschiedene Herangehensweisen

Die Lösung: Die Grenzwerte kamen durch eine völlig unterschiedliche Herangehensweise an das Problem zustande. Für den Arbeitsplatz wurde die Sache toxikologisch untersucht. In Versuchen mit Ratten wurde getestet, welche Konzentrationen sie aushalten.

Erst bei 8000 Mikrogramm NOX pro Kubikmeter Luft kam es zu Reizungen der Atemwege. Das ist das Achtfache dessen, was an Arbeitsplätzen erlaubt ist. Bei 2000 Mikrogramm pro Kubikmeter erlitten die Ratten keinerlei messbare Schäden.

Dem Grenzwert für die Straße liegt eine völlig andere Herangehensweise zugrunde: die epidemiologische. Dabei wird die gesundheitliche Beeinträchtigung von Betroffenen statistisch erfasst. Das Ergebnis: An Stellen, an denen durchschnittliche Stickstoffdioxid-Konzentrationen deutlich über den 40 Mikrogramm liegen, erleiden Menschen gesundheitliche Beeinträchtigungen. Deshalb hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) diese Zahl 2005 empfohlen – und die EU sie umgesetzt. Vorher, im Jahr 2003, wurden für die WHO Untersuchungen in vielen Städten der Welt ausgewertet.

In der jetzigen Diskussion wird ein entscheidendes Faktum weitgehend ignoriert: Es ging bei den epidemiologischen Untersuchungen gar nicht nur um Stickoxide. Deren Vorhandensein sei nur ein „starker Hinweis auf Fahrzeugemissionen“, heißt es in dem Bericht an die WHO. Alles, was sonst noch an Gift in der Luft war, wurde so dem Sündenbock Stickoxid in die Schuhe geschoben.

Im Klartext: Wenn in der Münchner Oettingenstraße 60 Mikrogramm Stickstoffdioxid im Jahresmittel gemessen werden, heißt das nicht, dass dieser Stoff es ist, der krank macht. Es heißt nur, dass die Summe der verkehrsbedingten Emissionen schädlich ist. Ob Stickoxid aus Dieselabgasen der Bösewicht ist – oder Feinstaub aus Benzinmotoren, wurde gar nicht untersucht. Schon allein das führt die Forderung nach einem isolierten Diesel-Fahrverbot komplett ad absurdum.

Denn NOX ist der Hinweisgeber auf viel Verkehr und die entsprechenden Schadstoffe. Wenn man NOX allein reduziert, löst man noch kein Problem. Die anderen – und damit auch die wirklich schädlichen – Schadstoffe sind nach wie vor in der Luft.

Dieser Zusammenhang spielte immerhin vor dem Untersuchungsausschuss des Bundestages zur VW-Abgasaffäre eine Rolle. Vor allem der Münchner Toxikologe Helmut Greim hat auf die Rolle des Stickoxids als Marker verwiesen. Er gilt allerdings als industrienah. Doch selbst die Epidemiologin Annette Peters, die für noch niedrigere NOX-Grenzwerte eintritt, räumte vor den Abgeordneten ein, dass ein direkter Zusammenhang von Stickoxiden und Gesundheitsschäden epidemiologisch noch nie untersucht wurde. „Fürs NO2 bin ich mir keiner Studie bewusst, die das schon mal systematisch angeguckt hat“, sagte sie laut Protokoll.

Das bedeutet: Keiner weiß, welche Schadstoffe Schäden verursacht haben, für die Stickoxide in der gegenwärtigen Diskussion pauschal verantwortlich gemacht werden.

Daten aus der Vor-Katalysator-Zeit

Die krasse Fehlinterpretation von Forschungsergebnissen, die zu dem heutigen NOX-Grenzwert geführt hat, hat aber noch eine zweite Dimension: Der WHO-Bericht basiert nahezu durchgängig auf Messungen, die in Zeiträumen oder Regionen vorgenommen wurden, in denen es noch keine wirksame Abgasreinigung gab oder in denen sie noch in den Kinderschuhen steckte.

Viele der statistisch erfassten vermeintlichen NOX-Gesundheitsschäden können gar nicht mehr entstehen. Die Schadstoffe, die sie in Wirklichkeit ausgelöst haben, sind inzwischen aus der Luft weitgehend verschwunden. Einige Beispiele:

-Kohlenmonoxid: Die tödlich-giftige Substanz ist seit der Einführung des Drei-Wege-Katalysators kein Problem mehr – warum Selbstmordversuche mit Auspuffgasen heute aussichtslos sind.

-Kohlenwasserstoffe: Das sind nicht- oder teilverbrannte Reste von Benzin, die teilweise toxisch wirken. Auch sie fielen zum Glück dem Katalysator zum Opfer.

-Schwefeldioxid: Der Hauptverursacher des früheren sauren Regens ist mit der Einführung schwefelfreier Kraftstoffe aus der Luft.

-Asbest: Der lungengängige und krebseerregende frühere Bestandteil von Bremsbelägen ist in Europa und weiten Teile der restlichen Welt verboten.

Bleibt der Feinstaub. Ein Großteil der schädlichen Partikel kam früher aus dem Auspuff von Dieselautos. Das ist mit der Einführung von Rußfiltern kein Thema mehr. Heute sind Benzinabgase eine wichtige Feinstaub-Quelle – weshalb auch Benziner künftig Filter brauchen. Dazu kommen Feinstäube durch Reifenabrieb oder dem Abrieb von Bremsbelägen. Sie bleiben ein Problem – das sich aber auch nicht einseitig Diesel oder Benzinmotoren zuordnen lässt.

NOX: Sündenbock für Phantom-Schadstoffe

Die genannten Phantom-Schadstoffe spielen in der Praxis keine Rolle mehr. Ihre negativen Wirkungen spuken aber immer noch durch die Diskussion um Fahrverbote, womit Stickoxid für Gesundheitsschäden verantwortlich gemacht wird, die gar nicht mehr entstehen – medizinische Geistererscheinungen.

Nur aktuelle Studien brächten Gewissheit

Die verkehrsbedingten Schadstoffe sind überschaubar geworden: Stickoxide kommen heute überwiegend aus Dieselmotoren. Rußpartikel dagegen überwiegend aus Benzinmotoren. Dazu kommen geringe Reste der früheren Hauptschadstoffe und Folgeprodukte. Bevor man über Fahrverbote auch nur nachdenkt, sollten Toxikologen und Epidemiologen unter heutigen Bedingungen gemeinsam erforschen, welche Wirkungen welcher Schadstoff in welcher Konzentration hat – und ob deren Mix darüber hinsausgehende Schäden verursacht. Alles andere wäre Scharlatanerie.

Und unser Angestellter aus der Oettingenstraße sollte bis dahin immer wieder mal aus dem Haus gehen, um am Straßenrand Luft zu tanken, die immerhin besser ist, als der Mief in seinem Büro.
 
lol,:D Selten so einen Blödsinn gelesen.
Wo kommt denn das viele NOx im Büro des fiktiven Angestellten her?

Der Artikel versucht den Diesel reinzuwaschen. Das ist schlicht Blödsinn. Wird der Schreiberling von der Autoindustrie bezahlt?
Es gibt jede Menge Diesel auf unseren Straßen ohne Abgasnachbehandlung und moderne Diesel, die die Nachbehandlung einfach abschalten, weil es entweder zu kalt oder zu warm draußen ist oder der Tank für Adblue zu klein dimensioniert wurde.
Der Autor sollte sich seine Dieselabgase doch einfach mal in seinen Innenraum umleiten und ne Stunde durch die Stadt fahren. Er sollte ja ganz erholt und munter wieder zurückkommen.:p
 

Tomcio

Mitglied
Ich empfehle mal die hochaktuelle Presseinfo von Mazda von heute.

Ich sehe diese Info als klare Antwort vor dem Hintergrund der aktuellen Diskussionen um den Diesel und den reinen E-Fahrzeugen.
 

Anhänge

  • Mazda präsentiert den ersten Serien-Benziner mit Kompressionszündung sowie Nachhaltigkeits-S...pdf
    214,8 KB · Aufrufe: 116

Schaenud

Plus Mitglied
Modell
2. (seit 2017)
Motor
2.5 G AWD
Aber es wird weiter geflogen, Kreuzfahrten gebucht, und, und und. Da regt sich kein Mensch drüber auf. Mit Sicherheit ist das alles nicht gesund, für mich aber auch viel Stimmungs- und Politikmacherei
 

Der Inschenör

Mitglied
Hallo Frage Horchpeilung.

... Wo kommt denn das viele NOx im Büro des fiktiven Angestellten her? ...

Ja, das Beispiel hat der Schreiberling toll gewählt. Damit lässt sich die eigentlich sinnvolle Hinterfragung der extrem unterschiedlichen Grenzwerte an der Straße und am Arbeitsplatz und deren Entstehung schön als Blödsinn "zerreißen". Insofern könnte man auch vermuten, dass der Schreiberling genau von der anderen Seite kommt, um das Thema möglichst lächerlich zu machen. Ich vermute allerdings er hat es einfach nur nicht drauf.

Die grundsätzliche Frage bleibt allerdings. Warum sind die zulässigen Grenzwerte für NOx am Arbeitsplatz (gibt ja auch andere Arbeitsplätze als Büros) 20mal höher als an der Straße? Das ist nämlich Fakt, kann man in anderen besseren (Fach-)Artikeln nachlesen. Momentan wird ein Stoff, der einmal lediglich als Marker für das Vorhandensein von Fahrzeugabgasen ausgewählt wurde, ohne dass seine spezifische Schädlichkeit tatsächlich einmal wissenschaftlich nachgewiesen wurde, verteufelt? Es ist wie so oft im Leben, wer am lautesten schreit bzw. am meisten Lärm macht bekommt Recht. Oder um einen Artikel aus der Zeit zu zitieren: "Die Wurzel des Problems ist ein bekanntes Paradox, die Vernunft kann sich nicht verteidigen, ohne auf die Vernunft zurückzugreifen. In einem öffentlichen Gespräch, das an der Vernunft kein Interesse hat, ist sie schutzlos." Dabei ging es zwar um die politischen Verhältnisse in den USA, passt aber inzwischen bei vielen Themen - leider.

Gruß
Stefan
 

Smartdriver

Mitglied
Modell
1. (2011–17)
Motor
2.2 D AWD
lol,:D Selten so einen Blödsinn gelesen.
Wo kommt denn das viele NOx im Büro des fiktiven Angestellten her?

Während auf den Straßen der Staub mind. mit jedem Regen fortgespült wird, liegen in den meisten Büros Teppiche, die nicht wirklich jeden Tag klinisch gereinigt / gesaugt werden. Dort sammelt sich der gleiche Staub wie auf der Straße. Staub hat die unangenehme Eigenschaft zu fliegen und fragt nicht ob Straße draußen oder Teppich drinnen.

Dazu dann noch die NOx Emittenten Heizung und Laser-Drucker, Kopierer und evtl. offene Feuerstellen und schon wirds im Büro ungemütlicher als auf der Straße.

Deshalb die Bitte, wenn man zur Gegenargumentation fragen muß, sollte man einen Kommentar nicht ohne eigenes Wissen als Blödsinn bezeichnen.
 

Rufus

Mitglied
Habe Mazda angeschrieben und Um eine aktuelle Stellungnahme zum Thema Dieselskandal gebeten.Hier ist die Antwort:

"vielen Dank für Ihre E-Mail vom 5. August 2017.

Die in Europa verkauften Mazda Fahrzeuge mit Dieselmotor erfüllen die Abgasnorm Euro 6. Alle Mazda Fahrzeuge werden entwickelt, um die gesetzlichen Vorgaben der aktuellen EU Homologation nach dem Neuen Europäischen Fahrzyklus (NEFZ) zu erfüllen. Mazda hat dafür niemals eine illegale Motorsteuersoftware verwendet. Kunden können sicher sein, dass alle Mazda Modelle den vorgeschriebenen Richtlinien entsprechen.

Die Tests des Kraftfahrt-Bundesamtes zeigen, dass sich die Mazda Technologie unter realen Fahrbedingungen bewährt.

Generell hängen die Testergebnisse von vielen verschiedenen Faktoren ab. Insbesondere die vorliegenden Konditionen des Testfahrzeugs, aber auch die Konditionen der entsprechenden Umgebung nehmen erheblichen Einfluss. Daher ist es sehr schwierig, Tests unter realen Verkehrsbedingungen zu beurteilen oder miteinander zu vergleichen, ohne im Detail zu wissen, wie diese Tests durchgeführt und analysiert wurden. Da uns diese sehr wichtigen Details nicht vollständig vorliegen, können wir die Testergebnisse leider nicht kommentieren.

In einer Reihe von Ländern arbeiten die Zulassungsbehörden an einer Neugestaltung der Homologationstestmethoden, um die Abgaswerte der Homologationstests den Abgaswerten unter realen Fahrbedingungen anzugleichen. Mazda unterstützt diese Initiativen und wird bei allen Anfragen mit den Behörden zusammenarbeiten.

Ein Softwareupdate für Fahrzeuge mit EURO 5 oder EURO 6 Schadstoffnorm, wie es von einigen deutschen Herstellern anlässlich des so genannten Diesel-Gipfels am 02.08.2017 in Berlin in den Raum gestellt wurde, wird es seitens Mazda nach aktuellem Stand nicht geben."
 
Zuletzt bearbeitet:
Während auf den Straßen der Staub mind. mit jedem Regen fortgespült wird, liegen in den meisten Büros Teppiche, die nicht wirklich jeden Tag klinisch gereinigt / gesaugt werden. Dort sammelt sich der gleiche Staub wie auf der Straße. Staub hat die unangenehme Eigenschaft zu fliegen und fragt nicht ob Straße draußen oder Teppich drinnen.

Dazu dann noch die NOx Emittenten Heizung und Laser-Drucker, Kopierer und evtl. offene Feuerstellen und schon wirds im Büro ungemütlicher als auf der Straße.

Dir ist aber nix für eine Diskussion pro Diesel zu blöde, oder?
Jetzt geben schon Heizkörper, Drucker und Kopierer NOx ab!
*kopfschuss*
Wenn es in deinem Büro und zu Hause in deinem Wohnzimmer staubiger als draußen ist, dann suche die Schuld bei dir selbst!
 

Smartdriver

Mitglied
Modell
1. (2011–17)
Motor
2.2 D AWD
Dir ist aber nix für eine Diskussion pro Diesel zu blöde, oder?
Jetzt geben schon Heizkörper, Drucker und Kopierer NOx ab!
*kopfschuss*
Wenn es in deinem Büro und zu Hause in deinem Wohnzimmer staubiger als draußen ist, dann suche die Schuld bei dir selbst!

Lieber Hochpeilung,

wenn du evtl. etwas weniger Energie in die Bereitstellung von unpfleglichen Worten in diesem Forum verwenden würdest und diese Energie zum Nachdenken nutzen würdest, könntest du evtl. auch einmal andere Meinungen beleuchten.

Da du aufzeigst, dass wir mit den Erklärungen für meine Argumentation ganz weit vorne anfangen müssen, also hier extra für dich:

1.) In Heizungen (nicht Heizkörper) finden ebenso wie in Motoren Verbrennungsprozesse statt -> Ausstoß Schadstoffe
2.) In Laser-Druckern (nicht einfach nur Druckern) und Kopierern wird mit kleinsten Staubpartikeln gearbeitet -> Ausstoß Schadstoffe
3.) Wenn du meinst, auch in deinem Teppich ist weniger Staub als als auf der Straße nach einem Regenguß, würde ich lernen empfehlen.

Ansonsten empfehle ich auf Grund deiner Argumentationsweise doch einfach ein für dich passenderes Forum - im BMW 3er Tuning Club sollte es für dich evtl. adäquate Forumsmitglieder geben.
 
Na Smartdriver, heute nen Clouwn gefrühstückt?

Es geht hier in erster Linie um NOx und nicht um Staub.
Komisch, in deiner letzten Erwiderung ist plötzlich von Staub und allg. Schadstoffe die Rede.
Wo ist dein "NOx Emittenten Heizung und Laser-Drucker, Kopierer..." geblieben?

Aber dein letzter Satz sagt ja deutlich, wessen geistig Kind du bist.:p
*plonk*
 

michel

Plus Mitglied
Man muss andere Meinungen nicht teilen, aber zumindest akzeptieren.



Zitat von michel
Das sollte dann aber auch für beide Seiten gelten, nech?

Aber sicher doch.



Manche sind dann eben doch ein klein wenig gleicher als andere, nich wahr Horchpeilung...

Aber dein letzter Satz sagt ja deutlich, wessen geistig Kind du bist.:p
*plonk*
 

Kwue1968

Mitglied
Modell
1. (2011–17)
Motor
2.0 G
.
b4d4b30b2af3deac550515c819800e0d.jpg


Gruss Knut
 

Smartdriver

Mitglied
Modell
1. (2011–17)
Motor
2.2 D AWD
@ michl
:):):)
Ist doch gerade ein wunderschönes Beispiel im Kleinen, wie die Diesel-Hysterie im Großen abläuft, deshalb:

----

Lieber Horchpeilung,

der frühstückende Clown (leider kann ich meinen Nick nicht ändern) empfiehlt für eine weitere Diskussion einmal das Lesen des folgenden Artikels:Diese Stoffe kommen aus dem Auspuff

Dort kann man erfahren, Zitat:
"Feinstaub: Diese winzigen Partikel entstehen entweder direkt in Automotoren, Kraftwerken, der Industrie oder beim Zigarettenrauchen oder indirekt durch Stickoxide und andere Gase."
Anmerkung: Stickoxide = NOx und Gas- bzw. Ölheizungen sind nichts weiter als Kraftwerke.

Da du ja vorgibst ein anderes, geistiges Kind zu sein als ich - was mich nach deinem Umgang mit anderen Meinungen auch sehr erfreut - was sind denn deine Argumente, dass in Büros keine bis wenige Belastungen durch Feinstaub bzw. NOx besteht? Oder warum soll Feinstaub weniger gefährlich sein als NOx, obwohl NOx doch Feinstaub produziert? Warum soll der Feinstaub oder NOx der im Freien umherfliegt nicht auch in Büros mit Fenstern kommen und sich dort in Ermangelung eines reinigenden Regenschauers nicht sammeln?
Bisher sahen wir dazu ja nur:

lol,:D Selten so einen Blödsinn gelesen.
Wo kommt denn das viele NOx im Büro des fiktiven Angestellten her?

Neben bereits genannten Argumenten von mir bringe ich jetzt noch eins, warum die Feinstaub bzw. NOx Belastung in Büros höher sein könnte als auf der Straße:
"Drei Zigaretten verursachen zehnmal so viel Feinstaub wie ein alter Euro-3-Diesel in einer halben Stunde."
Quelle: FAZ

Muß ich jetzt eigentlich auch *plonk* machen, weil mein Beitrag hier zu Ende ist? Ups, jetzt oute ich mich als nicht der Comic-Sprache mächtig und wessen geistig Kind ich bin.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und in dem Artikel geht es nicht darum, den Diesel schön zu reden. Es wird nur die berechtigte Frage gestellt, warum am Arbeitsplatz die mehr als 20fache Dosis an NOx erlaubt ist, als auf der Straße.

Deswegen:
Die Grenzwerte für den Arbeitsplatz gelten 1. für Erwachsene und 2. für einen begrenzten Zeitraum. Insgesamt 40 Stunden/Woche. Unter diesen Umständen halten Arbeitsmediziner eine Belastung bis zu 950 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft für unschädlich. Solche Grenzwerte sind vor allem für Industriearbeitsplätze wichtig.

Völlig anders sind Grenzwerten für die allgemeine Umweltbelastung. Diese gelten auch für Babys, Kleinkinder, chronisch Kranke und ältere Personen. Und für Personen, die zB an der Straße wohnen und ständig damit leben müssen. Hier gilt laut WHO 40 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft.

Noch Fragen Kienzle?
 

Smartdriver

Mitglied
Modell
1. (2011–17)
Motor
2.2 D AWD
Deswegen:
Die Grenzwerte für den Arbeitsplatz gelten 1. für Erwachsene und 2. für einen begrenzten Zeitraum. Insgesamt 40 Stunden/Woche. Unter diesen Umständen halten Arbeitsmediziner eine Belastung bis zu 950 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft für unschädlich.

Kienzle oder Clown oder was auch immer hat noch Fragen:

Warum steht dann in dem Artikel, Zitat: "Denn im Büro gilt die Mittlere Arbeitsplatz-Konzentration (MAK). Und da sind 950 Mikrogramm Stickoxid der Grenzwert – fast das 24-Fache des Straßenrand-Grenzwerts." ... "Warum aber ist so viel Stickoxid für lange Zeit harmlos und so wenig für kurze Zeit eine todbringende Gefahr? Oder werden Arbeitnehmer gefährlich hohen Schadstoffmengen ausgesetzt?"

Im Büro verbringen wir mehr Zeit als auf der Straße, da hat der Artikel recht, wieso bist du anderer Meinung?

Völlig anders sind Grenzwerten für die allgemeine Umweltbelastung. Diese gelten auch für Babys, Kleinkinder, chronisch Kranke und ältere Personen. Und für Personen, die zB an der Straße wohnen und ständig damit leben müssen. Hier gilt laut WHO 40 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft.

Auch hier hat der Artikel Fakten, Zitat: "Die Grenzwerte kamen durch eine völlig unterschiedliche Herangehensweise an das Problem zustande"

Die Grenzwerte für den Arbeitsplatz wurden durch Tests mit Tieren toxikologisch untersucht und belegt, während die Grenzwerte für die Straße nur statistisch erfasst wurden. Bei den epidemiologischen Untersuchungen ging es noch nicht einmal um Stickoxide.

Lieber Horchpeilung, es ist ja richtig, das die Grenzwerte für Babys, Kleinkinder, chronisch Kranke und ältere Personen (für Clowns übrigens auch) gelten, aber was sagen denn diese Grenzwerte aus?
Wo kommen diese Grenzwerte her? Der Artikel gibt dazu Belege, welche die Diskussion ins Absurde führen. Wo sind deine toxikologischen Tests oder auch nur deine epidemiologischen Untersuchungen, dass NOx auf der Straße schon in geringeren Mengen krank macht, während man mit weitaus höheren Werten im Büro gesund lebt?

Kurzer Hinweis - auch aus dem Bericht: Die Epidemiologin Annette Peters, die für noch niedrigere NOX-Grenzwerte eintritt, räumte ein: „Fürs NO2 bin ich mir keiner Studie bewusst, die das schon mal systematisch angeguckt hat“

Also Hauser, bitte antworten Sie.
 

Kladower

Mitglied
Völlig anders sind Grenzwerten für die allgemeine Umweltbelastung. Diese gelten auch für Babys, Kleinkinder, chronisch Kranke und ältere Personen. Und für Personen, die zB an der Straße wohnen und ständig damit leben müssen. Hier gilt laut WHO 40 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft.

Erstens lebt man ja nicht dort wo die Messstationen stehen, also am Fahrbahnrand einer Hauptverkehrsstraße und dicht über dem Boden, sondern in einer Wohnung mit entsprechendem Abstand zum Verkehr und in aller Regel der Möglichkeit, nach hinten raus zu lüften. Ich habe viele Jahre an einer solchen Straße gewohnt und kenne die Situation. Tagsüber hält man die Fenster zur Straße schon wegen des Lärms geschlossen. Schon im Innenhof solcher Häuser entspricht die Belastung dem städtischen Hintergrund, also deutlich unter den Grenzwerten.

Zweitens wüsstest Du - wenn Du den Artikel gelesen hättest - dass beim Grenzwert für die Straße eine andere Vorgehensweise verwendet wird, nämlich die epidemiologische. Danach wurde eine gesundheitliche Beeinträchtigung ermittelt, wenn Menschen Luft einatmen, die unter vielen anderen Inhaltsstoffen mehr als 40 Mikrogramm Stickstoffdioxid enthält. Das heißt aber nur, dass die Summe der verkehrsbedingten Emissionen schädlich ist. Ob das Stickoxid aus Dieselabgasen der Bösewicht ist – oder Feinstaub aus Benzinmotoren, wurde gar nicht untersucht.
 
Oben