175 ps diesel rollt im 1. Gang abwärts

Tschafa

Mitglied
Hallo allerseits,
Bin heute etwas bergab gestanden, in den Bergen, bei abgestelltem Motor im 1. Gang ohne Handbremse und der Wagen fing an, sich ruckartig langsam vorwärts zu bewegen. Da ich das bisher noch bei keinem Auto erlebt habe, bin ich ziemlich beunruhigt, dass irgendetwas nicht stimmt. Hat jemand ähnliche Erfahrung gemacht oder weiß jemand was das sein kann? Danke im voraus für allfällige Rückmeldungen!
 

TheCrow13

Mitglied
Und täglich grüßt das Murmeltier!!!!

Für was ist die Handbremse im Auto? Was lernt man in der ersten Fahrstunde?

Dieses Thema hatten wir schon oft genug, bitte Sufu verwenden! Danke!
 

Dj-Bierbauch

Mitglied
Zumal die Handbremse ja auch Feststellbremse zum feststellen eines Autos heißt xD

Aber davon abgesehen stellt man das Fahrzeug im Gefälle mit Rückwärtsgang ab und nicht mit Vorwärtsgang. Immer den Gang entgegen der Fahrtrichtung!
 

Tschafa

Mitglied
Und täglich grüßt das Murmeltier!!!!

Für was ist die Handbremse im Auto? Was lernt man in der ersten Fahrstunde?

Dieses Thema hatten wir schon oft genug, bitte Sufu verwenden! Danke!



Das war aber nichtdie frage auch wenn der rückwärtsgang drin ist ist es das selbe meine frage ist ob das normal ist hatte noch nie das proplem
 

Dj-Bierbauch

Mitglied
Man stellt sein Fahrzeug ganz einfach nicht ohne Handbremse ab. Und da unsere Diesel extrem niedrig verdichtet sind kann es gut sein, dass er sich durch sein Eigengewicht selbstständig machen kann.
 

MilkMan

Mitglied
Vielleicht nicht gleich ganz so heftig drauf hauen, hmhmm? Das habt ihr doch nicht nötig....

Aber btw:
...Und da unsere Diesel extrem niedrig verdichtet sind kann es gut sein, dass er sich durch sein Eigengewicht selbstständig machen kann.

Der Zusammenhang interessiert mich, bitte erleuchte mich....:)
 

karlipe

Mitglied
Zusammenhang?
Haltemoment durch niedrige Kompression geringer wie bei hoher Kompression, keine mechanische Sperre bei eingelegtem Gang und Gefälle, Haltemoment nur solange, wie der Gegendruck der Kompression ausreicht, das Auto am Losrollen zu hindern, erst stuckernd, nach her bei mehr Geschwindigkeit ohne Stuckern, hier denke man ans Anschieben ;)
Je stärker das Gefälle, umso eher ist das Autochen selbstständig unterwegs, hat es sich einmal in Bewegung gesetzt wird es auch noch mit jedem Überwinden des Kompressionsdrucks schneller und schneller, je steiler umso heftiger anschließend der Knall. Versicherung zahlt wegen Fahrlässigkeit nicht, bis auf die Haftpflicht für Sach- und Personenschäden, damit die Opfer nicht leer ausgehen. Selbstbeteiligung mindestens 5000,- Euro, plus Regressforderungen von Versicherung, Opfern, Krankenkassen und Rententrägern.....
Nicht auf gepaßt, Sicherung des Fahrzeuges gegen Wegrollen fahrlässig unterlassen, vielleicht kommt bei Gericht gar grob fahrlässig dabei raus, Auto kaputt und und und, viel Spaß, im Falle eines Falles möchte ich nicht in der Haut des Betreffenden stecken ;)
Übrigens, auch eine Zivilklage der Beteiligten ist sehr wahrscheinlich, wenn die strafrechtliche Seite abgehandelt ist, da geht's dann mal richtig an die Substanz, Häuschen, Erspartes und wenn das nicht reicht, wird lebenslänglich alles über dem Existenzminimum gepfändet. (Bei einer Querschnittslähmung ist eine Million kein Betrag, auch wenn das Opfer wenig bekommt...)
Ich könnte nun mit den Szenario fortfahren, laß es aber ;)
Kleines Grundwissen für Autofahrer, grundsätzlich Fahrzeug durch Betätigen der Feststellbremse ordnungsgemäß sichern, bei ganz starkem Gefälle Räder z.B. in Richtung Bordstein drehen, fertig, alles richtig gemacht.
Rückwärtsgang einlegen schützt vor Strafe nicht und ist eher ein Ammenmärchen....:cool:
 
O

oldster

Guest
Man was bin ich froh das ich am Niederrhein wohne und Berge da eher selten sind. Ich bin nämlich seit 36 Jahren ein 1. Gang parker und deswegen war mir das mit dem Wegrollen auch nicht bewusst.

Danke für die ausführliche Erläuterung.

Aber trotzdem habe ich noch eine Frage dazu: Reicht beim Automatik die Stellung "P" an einer Steigung, oder "P" plus Feststellbremse?

Ich hätte natürlich auch googeln können, aber mittlerweile bin ich in einem Alter wo mir auch unpassende Antworten nicht mehr den Tag verderben.
Und bis jetzt war das Forum hier immer Informativ und hilfreich.
 

Dj-Bierbauch

Mitglied
P ist die parkstellung, aber auch ein Automatik Fahrzeug hat eine Feststellbremse, von daher wird dir im Falle eines Falles dort auch Fahrlässigkeit unterstellt.
 

MK2

Mitglied
Im Endeffekt sind folgende Faktoren entscheidend: Widerstand des Motors, Übersetzungsverhältnis des eingelegten Ganges, Gewicht des Fahrzeugs und natürlich das Gefälle.

Hier stand Quatsch....


Bei Automaten wird in der P Stellung in der Regel nicht gegen den Motor geschaltet, sondern im Getriebe blockiert. Von daher dürfte dort solch ein Problem nicht auftreten. Das heißt natürlich nicht, daß man bei Gefälle nicht trotzdem die Feststellbremse betätigen sollte.

Gerade bei modernen Autos macht es eh Sinn, die Feststellbremse regelmäßig zu betätigen (auch wenn es nicht zwangsweise notwendig wäre), da es bei längerem Nichtgebrauch gerne zu teuren "Standschäden" kommt.
 
Zuletzt bearbeitet:

bigi1983

Moderator
Teammitglied
Modell
1. (2011–17)
Motor
2.2 D AWD
Sinnvoll ist es dann eher einen höheren Gang einzulegen, dann ist der Widerstand durch die längere Übersetzung deutlich größer.


Bist Du sicher:confused:

Sagen wir das die Gänge so übersetzt sind


1. Gang 1:1
2. Gang 1:2
....
6. Gang 1:6



D.h im 1.Gang entspricht eine Motorumdrehung eine Radumdrehung und im 6.Gang 1 Motorumdrehung = 6 Radumdrehungen. Damit sich das Rad im 6. Gang eine Umdrehung bewegt, muss der Motor nur 1/6 Umdrehung machen. Ich würde jetzt behaupten, dass 1/6 Motorumdrehung leichter zu machen ist (Motorwiderstand) als eine ganze wie im 1. Gang:p

Also es macht schon Sinn das Auto im 1. Gang abzustellen.


Gruß,
BIGI
 
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