Batterie nachladen ohne abklemmen, geht das?

Moorbiker

Mitglied
Hallo zusammen,
wollte mal nachfragen ob ein nachladen der Batterie mit einem Motorradladegerät am CX5 FL 2,2 Liter Sportsline möglich ist ohne die Batterie abzuklemmen. Hintergrund ist dass der CX5 in Zukunft öfter mal auch für 2-3 Wochen stehen wird.
An meinem BMW 5er Touring war das problemlos möglich nur durfte die Zündung nicht eingeschaltet werden, was ja wohl klar ist. Hier konnte über zwei Tage mit dem geringen Ladestrom des Motorradladegerätes die Batterie nachgeladen werden, bzw. eine Erhaltungsladung durchgeführt werden. Die Batterie hielt dadurch 11,5 Jahre bis zum Verkauf des Fahrzeugs. Da ich von April bis November weitestgehend mit dem Roller zur Arbeit fahre soll mein CX5 öfter mal stehen bleiben. Ist auch Klimatechnisch sinnvoll weil der Roller braucht mal gerade 2,6Liter und Parken auch kein Problem im Gegensatz zum CX5. Meinen monatlichen Spritverbrauch konnte ich so schon mal um 65-70€ senken seit September und die Versicherung wurde durch 6000Km weniger Jahresfahrleistung ab 2020 auch noch um 95€ billiger.
Macht zwar Laune den CX5 zu fahren in vielen Situationen(vor allem beim Parken und im Berufsverkehr) reicht aber auch der 150er Honda Roller(den ich komplett selber warte und der im Unterhalt fast nichts kostet) vollkommen aus.
Mein CX5 wird im August 5Jahre alt und soll noch 8 Jahre bis zur Rente genutzt werden. Danach reicht und ein kleinerer Benziner(CX30 oder ähnlich).
Für Antworten und Tipps wäre ich euch sehr dankbar.
Viele liebe Grüße und schöne Weihnachten wenn es so weit ist.
 

Protheus

Mitglied
Also ich habe vom FMH gehört das man den Batteriewächter während des Ladens abklemmen sollte. Da ich letztens (nach 4 Wochen Stillstand) aber auch eine leere Batterie hatte , daraufhin den ADAC gerufen habe und der (durchaus kompetente) gelbe Engel die Batterie einfach Plus an Plus und Masse am Motor angeklemmt hat und die Problematik innerhalb von 30sec. gelöst war - habe ich ein geregeltes Ladegerät einfach über Nacht genauso angeklemmt. Am Morgen war die Batterie bei 100% und alles andere noch heil. iStop funktioniert auch - so dass ich davon ausgehe das es auch ohne abklemmen der Batterie möglich ist nachzuladen. :D

Grüße aus dem Harz
 

StefanSK

Mitglied
Die Thematik ist bei mir ähnlich - auch hier steht der CX durchaus mal drei Wochen in der Garage. Ich habe ein CTEK angeschlossen, der Batterieladung tut das gut, aber: iStop funktioniert nach längerem Aufenthalt in der Garage nicht mehr. Ich vermute, dass der Batteriesensor implausible Werte für SOC und SOH meldet.
Mir ist das relativ egal, weil ich am Sinn von iStop ohnehin zweifle (bitte keine Diskussion, ich weiß, dass es für die Verbrauchswerte im Zyklus gebraucht wird).
Was ich nun allerdings überlege: ob ich das CTEK künftig so anschließe, dass auch der Batteriesensor mit in der Ladeschleife hängt. Weiß jemand, ob das das Problem beseitigt?
 

Regloh

Mitglied
Modell
2. (seit 2017)
Motor
2.2 D AWD
Das Thema interessiert mich auch. Von CTEK gibt es ja diese Adapter, die man fest anklemmen kann.
Wo müsste man den dann genau anklemmen um das Ladegerät mal über Nacht dranzuhängen?
 
Ich lade mit dem CTEK im Winter meine Wagen auch schon mal nach.

Bei neueren VW reicht es, den Minuskontakt an einem Massepunkt und nicht am Minuspol der Batterie anzuklemmen und die intelligente Batterieüberwachung bekommt das Laden mit.

Ob das Beim CX-5 auch so ist entzieht sich meiner Kenntnis.
 

Zebolon cx 5

Mitglied
Ich würde sagen den Pluspol mit dem plus vom Ladegerät, und das minus-kabel vom Ladegerät an die Masse (Massepunkt), an der auch die Batterie angeschlossen ist.
So würde ich es ohne weitere Gedanken machen.
LG
Roland
 

HELAN

Mitglied
Motor
2.2 D
Hallo zusammen,
wollte mal nachfragen ob ein nachladen der Batterie mit einem Motorradladegerät am CX5 FL 2,2 Liter Sportsline möglich ist ohne die Batterie abzuklemmen. Hintergrund ist dass der CX5 in Zukunft öfter mal auch für 2-3 Wochen stehen wird.

Also ich mache das schon Jahre lang mit einem völlig ungeeignetem Ladegerät für eine Start Stopp Batterie (EFB), dass Ladegerät hat allerdings eine Funktion Erhaltungsladung und ist voll elektronisch, funktioniert super und die Batterie ist auch schon 8 Jahre alt. Also von daher immer ran … :)
 

j0815h

Mitglied
Diese Art der Batterieerhaltung bzw. -pflege ist bei Motorrädern seit Jahren Standard. Ladegerät wird während der (längeren) Standzeiten drangehangen und fertig ist.
Moderne Autos unterscheiden sich elektronisch / elektrisch nicht von modernen Motorrädern - auch die haben Bordcomputer, Unfalldatenschreiber und ähnliches Zeugs.
Ergo stellt so etwas für ein Auto auch kein Problem dar.

Und das Argument mit dem gelben Engel ist unschlagbar... der haut Volllast auf eine leere Batterie und es schadet nichts...
 
G

Gelöschtes Mitglied 1529

Guest
Das Thema interessiert mich auch. Von CTEK gibt es ja diese Adapter, die man fest anklemmen kann.
Wo müsste man den dann genau anklemmen um das Ladegerät mal über Nacht dranzuhängen?

einfach an der Batterie an plus und minus.
Ich habe so einen Anschluss an 3 Autos, Motorrad und Schneefräse.
Je nach Bedarf wird das CTEK zum laden angestöpselt und gut ist.
 

Stesa1

Mitglied
Modell
1. (2011–17)
Motor
2.2 D AWD
Ladegerät anschließen

Das Ladegerät immer so anschließen, dass der Minus des Gerätes an der Fahrzeugkarosserie, bzw. Motormasse angeschlossen wird. Somit bekommt der Stromsensor, der am Minuspol der Batterie hängt, immer mit wenn geladen wird und kann somit die richtigen Werte, SOC etc, ermitteln. Plus des Ladegerätes direkt an Plus der Batterie.Zebolon CX5 hat es ja schon erklärt
 

lionman

Mitglied
Das Ladegerät immer so anschließen, dass der Minus des Gerätes an der Fahrzeugkarosserie, bzw. Motormasse angeschlossen wird. Somit bekommt der Stromsensor, der am Minuspol der Batterie hängt, immer mit wenn geladen wird und kann somit die richtigen Werte, SOC etc, ermitteln. Plus des Ladegerätes direkt an Plus der Batterie.Zebolon CX5 hat es ja schon erklärt

Wenn die Rede ist von "nachladen", geht das nur wenn buchstäblich etwas nachgeladen werden muss. Wenn die Batterie etwas zu weit entladen ist, schafft ein "normales" Ladegerät nichts. Dann muss die Batterie abgeklemmt werden und mit einen geeignete Start-Stop Batterielader (sowie der fMH normalerweise besitzt) geladen werden. Oft geht das mit Ladespannungen sogar über 16 V.
Um ein bisschen nach zu laden, benutze ich (aber wie ich gesehen habe auch meinen fMH) ein "normales" Ladegerät wie einen CTEK. Die ist dann aber direkt auf die Batteriepolen angeklemmt.
Wenn ich längere Zeit weg bin (=> 2 Wochen), klemme ich einen Tropflader direkt auf die Batteriepolen um die Batterie 100% voll zu halten. Mit Hilfe einen Zeituhr wird diese Lader um die paar Tage einige Stunden eingeschaltet. Funktioniert super!!
 

Marty

Mitglied
Hallo,

die Batterie abklemmen ist nur notwendig, wenn die Ladespannung über ca 14,5V geht - das hat nichts mit der Batterie oder dem Ladevorgang zu tun, sondern einzig und allein weil die Bordelektronik die Überspannung nicht aushält und in Rauch aufgeht.


Das Ladeverfahren von Bleiakkus ist sehr primitiv, ein einfaches CC/CV:

1) CC
Erst wird mit konstantem Strom geladen, normalerweise 1/10C (bei einer 85Ah Batterie mit 8,5A)
Die Ladespannung kann hier auch höher sein, aber eben nur wenn die Batterie abgeklemmt ist.
Dieser Teil dauert ca 4 h, bei vollem Ladestrom und bei leerer (nicht tiefentladener) Batterie
Hat man weniger Ladespannung, ist auch der Strom kleiner und die Batterie lädt langsamer.
Das sind aber keine Welten, mit praktisch jedem normalen Ladegerät bringt man über Nacht jede Autobatterie durch die CC Phase, und damit auf ca "3/4 voll" (Daumen mal Pi)

2) CV
wenn die Zellspannung ca 2,45V erreicht, wird mit konstanter Spannung weitergeladen.
Der Ladestrom wird dabei immer kleiner, bis er gegen Null sinkt - dann ist die Batterie voll.
Diese Phase dauert länger, 10 bis 20 Stunden, macht aber den deutlich kleineren Teil der Kapazität aus.
Außerdem beginnt die Batterie hier zu "gasen", umso mehr je höher die Ladespannung gehalten wird.

- Bei klassischen Nassbatterien müssen daher die Stopfen geöffnet werden, damit die Batterie "ausgasen" kann (Knallgas! Rauchverbot, keine Funken, etc!)
- Bei wartungsfreien Batterien (Bleigel, -vlies, AGM, ...) wird die CV-Ladespannung etwas niedriger eingestellt als bei Nassbatterien.
Dazu muss ein geeignetes Ladegerät (das die Spannung entsprechen einstellen kann) verwendet werden - mit einem alten Bleilader geht schnlimmstenfalls das Überdruckventil und die Batterie ist dann hinüber.


Es gab/gibt auch für Bleiakkus komplizierte Ladeverfahren (Reflexladen, Pulsladen, etc) - das waren aber mehr Marketinggags von Ladegeräte-Herstellern, als dass sie wirklichen Nutzen haben.
Auch das "Rekonditionieren" der Akkus (zB bei ctek Ladern) ist eher Spielerei.
Es kann evtl. bei kaputten (tiefentladenen und/oder sulphatierten) Akkus ein bisschen was bringen, aber ein guter Akku wird da nie wieder draus werden.

Ob man den Minuspol an die Karosserie oder direkt an den Pol hängt, ist völlig egal.
Der SOC wird aus dem Spannungsverlauf bei der Stromentnahme berechnet, es gibt keinen "Stromzähler".

Bei Starthilfe sollte man am leeren Auto den Minuspol allerdings an die Karosserie legen (als letzte herzustellende Verbindung). Auch das hat aber nichts mit Aufladen, Verbrauch oder so zu tun, sondern nur um die Explosionsgefahr (Knallgas, siehe oben) zu verringern, weil beim letzten Anschluss durch die hohen Ströme zwischen voller und leerer Batterie sehr wahrscheinlich Funken schlagen.

lg,
Martin
 

Zebolon cx 5

Mitglied
Bei Starthilfe sollte man am leeren Auto den Minuspol allerdings an die Karosserie legen (als letzte herzustellende Verbindung). Auch das hat aber nichts mit Aufladen, Verbrauch oder so zu tun, sondern nur um die Explosionsgefahr (Knallgas, siehe oben) zu verringern, weil beim letzten Anschluss durch die hohen Ströme zwischen voller und leerer Batterie sehr wahrscheinlich Funken schlagen.
lg,
Martin

Tip richtige Starthilfe geben (nicht die leere Batterie laden).
grafik-starthilfe-181114.jpg
zum Ausschneiden und ins Fahrzeug legen. :eek:
LG
Roland
 

Moorbiker

Mitglied
Vielen Dank für die Tipps, heute ist mein neues CTEC MXS 5.0 angekommen. Habe es auch gleich angeschlossen. Sieht so aus als ob alles perfekt funktioniert. Plus an Batteriepol, Minus an Massekabel Karosserie. Mein altes Motorradladegerät wird nun außer Betrieb gesetzt. Ist halt mal schon 25 Jahre alt.
War auch mal Zeit für was neues. Sonntag auf Montag nachts um 2:30Uhr bei Amazon bestellt, war für 2 Stunden um fast 15 € reduziert. Hat mich dann nur noch 50€ gekostet und ist somit mein Weihnachtsgeschenk. Mehr gibt es nicht.
Nochmals vielen Dank für die zahlreichen Antworten und für euch alle ein fröhliches und tolles Weihnachtsfest.
Der Moorbiker
 

Finski

Plus Mitglied
Ich habe das MXS 7.0 von CETEK seit 2008 im Besitz und es läuft bisher Störungsfrei.
Der CX5 wird damit auch immer mal wieder nachgeladen da er oft mehrere Tage nicht bewegt wird und die Alarmanlage und die Marderabwehr schon an der Batterie nuckeln.
Wichtig ist das richtige Program zu wählen, in meinem Fall das ganz normale Ladeprogram das auch für GEL Batterien geeignet ist und mit einer Ladesspannung von 14,4V lädt.
Wenn die Batterie voll ist geht die Ladespannung zurück auch 13,6V.
Das ganze mit geschlossenen Stöpseln, so macht das auch mein Händler mit den Fahrzeugen im Ausstellungsraum.
 

Mazda23

Mitglied
Modell
1. (2011–17)
Motor
2.0 G
Ich hab mich gerade mal bei Amazon über das CTEK MXS 5.0 eingelesen und bin über folgende Rezension gestolpert.
Ich weiß nicht, was ich davon halten soll und ob das stimmt. Das Modell mit dem roten Button soll eine minderwertige China-Ware sein.
 

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Regloh

Mitglied
Modell
2. (seit 2017)
Motor
2.2 D AWD
Wenn das Teil anders als auf der CTEK Webseite aussieht, wäre ich vorsichtig.
Die Chinesen kopieren alles, ohne Rücksicht auf Markenrechte.
 

Mazda23

Mitglied
Modell
1. (2011–17)
Motor
2.0 G
Danke Roland für deine Alternative.
Aktuell hab ich noch kein Bedarf für ein Ladegerät, will nur vorbereitet sein.
Je nachdem, wie der Winter kommt und mein MX-5 in der Garage pausieren muss, könnte es sein, dass ich ihn nachladen muss.
Aktuell wird er wegen dem milden Wetter auf Sommerreifen gefahren (kein Saisonkennzeichen) :cool: und wenn es mein Bandscheiben mitmachen :(
Hatte aber auch letzten Winter keine Probleme mit dem Anspringen nach wochenlangem Stillstand.

Da das CTEK hier im Forum so beliebt ist, von mir der Hinweis auf Vorsicht vor der Bestellung.
 
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