eCall / automatischer Notruf

MK2

Mitglied
Ab Oktober wird ja für alle neu zugelassenen PKW in Deutschland eCall Pflicht. Weiß jemand, ob Mazda da jetzt schon etwas anbietet? Hat das Facelift Modell das eventuell schon von vornherein mit drin oder kommt das wirklich erst, wenn es vorgeschrieben ist?

Was mich halt interessiert ist, ob man eCall wohl auch mit vertretbaren Aufwand in unsere vorhandenen CX5 nachrüsten kann.
 
G

Gelöschtes Mitglied 907

Guest
Soweit ich mich erinnern kann hab ich in dem Diagnosemenü vom Radio so eine Funktion gesehen, aber die war halt nicht aktiv. Könnte mir vorstellen das es beim Facelift auch irgendwo mit in der Software vorhanden ist aber nicht aktiv. Ist ja auch noch keine Pflicht in Deutschland.

Ich denke auch das es ab Oktober nur für neue Typenzulassungen Pflicht ist, oder?:confused:
 

MK2

Mitglied
Nachrüsten wozu? Wenns nicht drin war ist es auch keine Pflicht.

Eventuell weil die Idee, die da hinter steckt vom Grundsatz her gar nicht mal so blöd ist?

Bei diesen "Versicherungslösungen" bin ich allerdings etwas skeptisch, daß da auch im normalen Betrieb irgendwelche Daten übertragen werden.
 

Falkomat

Mitglied
soweit der Text in Wikipedia.

...Das eCall-System steht in der Kritik, trotz angeblich guter Intentionen möglicherweise die technische Grundlage für eine EU-weite Überwachungsinfrastruktur zu schaffen.[15][16] Des Weiteren besteht die Möglichkeit, dass Fahrzeughersteller die verpflichtend vorhandene Technik auch für kommerzielle Zusatzdienste nutzen werden, die möglicherweise zusätzliche Datenschutzprobleme erzeugen (beispielsweise „Pay-As-You-Drive“-Versicherungsverträge, Mauterfassung).

In den Zusatzdiensten liegt die eigentliche Gefahr für die informationelle Selbstbestimmung, denn die strengen Datenschutzbestimmungen der Verordnung gelten ausschließlich für den eCall-Notruf in seiner Basisfunktion, die Zusatzdienste werden hiervon nicht erfasst. Insbesondere die privaten eCall-Systeme sind vor diesem Hintergrund bedenklich. Eingebettet in die modernen Bordsysteme ist bei entsprechender Gestaltung praktisch die gesamte automobile Wertschöpfungskette in der Lage, unbegrenzt Daten über das Fahrzeug und das Fahrverhalten zu gewinnen....
 
Hey,
Wozu braucht man sowas.
Ich würde es ja verstehen wenn es irgendwo in einem Land ist ,wo man sehr weit Fahren muss um zum nexten Ort gelangt zu können.
Aber hier braucht das echt niemand das heißt zusätzlich Ballast mehr Verbrauch und Datenschutz usw., viel Spaß dann mit euren Versicherungen falls ihr mal zu schnell unterwegs war oder sonstiges da gibt es soviel contras zu diesem System das könnt ihr alle Googlen.schneller wird man dadurch auch nicht versorgt im Ernst Fall.

ich brauch sowas nicht.
 

Ramses

Mitglied
Hey,
Wozu braucht man sowas.
...
ich brauch sowas nicht.

Das reine Notrufsystem macht schon Sinn. Gerade im Ländlichen kommt es auch schon mal vor, dass nach einem Abkommen von der Straße die Hecke wieder zu geht und es hat sonst keiner mitbekommen. Und es gibt auch genug Leute, die nach einem Unfall nicht wissen, wo sie sind, weil sie unter Schock stehen oder einfach überfordert sind mit der Situation. Technisch haben wir eigentlich alles an Bord (GPS, Navisendeeinheit und Auslöser z.B. Airbags) und brauchen keine zusätzliche Last.
Das Negative daran, sind halt die zusätzlichen Funktionen, die keiner haben möchte.
 

MK2

Mitglied
Ich sehe das ebenso. Es gibt mit Sicherheit Unfälle, bei denen man selber nicht mehr in der Lage ist einen Notruf abzusetzen und sonst niemand etwas davon mitbekommt.

Allerdings würde ich mir freiwillig bestimmt keine Gerät von einer Versicherung ins Auto bauen lassen. Da habe ich halt zu große Bedenken, daß z.B. das Fahrprofil überwacht wird oder Ähnliches.

Von daher ja auch meine Frage nach einem System, daß vom Autohersteller integriert ist, in der Lage ist einen Notruf abzusetzen, aber bei dem plausibel nachvollziebar ist, daß im Normalfall keine Daten irgendwo hingeschickt werden.

Das so ein System einen Ballast darstellt halte ich für nicht relevant. Das ist doch tendenziell eher eine reine Softwaregeschichte.
 

Kodo der III.

Moderator
Teammitglied
Versicherungen haben kein Interesse an persönlichen Fahrprofilen, warum auch?! Wer soll die denn auswerten? Und welchen Mehrwert soll das für ein Unternehmen mit Gewinnstreben bringen? Bitte bleibt realistisch ... alle NSA geschädigt?! :p

Wenn überhaupt, dann bekommen Versicherte, die Vorkehrungen zur Schadenminderung treffen, einen Beitragsnachlass. Und das nur im gegenseitigen Einverständnis.


Off-Topic:
Was immer für ein Misstrauen gegenüber Versicherungen besteht ... :rolleyes: ... ohne Versicherungen würden sich doch alle in die Hose machen im Straßenverkehr. Das materielle Risiko als aktiver Verkehrsteilnehmer kann doch kein Einzelner übernehmen.
 

Duedo

Mitglied
Versicherungen haben kein Interesse an persönlichen Fahrprofilen, warum auch?! Wer soll die denn auswerten? Und welchen Mehrwert soll das für ein Unternehmen mit Gewinnstreben bringen? Bitte bleibt realistisch ... alle NSA geschädigt?! :p

Wenn überhaupt, dann bekommen Versicherte, die Vorkehrungen zur Schadenminderung treffen, einen Beitragsnachlass. Und das nur im gegenseitigen Einverständnis.


Off-Topic:
Was immer für ein Misstrauen gegenüber Versicherungen besteht ... :rolleyes: ... ohne Versicherungen würden sich doch alle in die Hose machen im Straßenverkehr. Das materielle Risiko als aktiver Verkehrsteilnehmer kann doch kein Einzelner übernehmen.


Off-Topic:
aus eigener Erfahrung kann man schnell 500€ an Prämie für eine KFZ - Versicherung mehr bezahlen, wenn man nicht aufpasst....[emoji102]
Und wenn eine berechtigte Regierung ansteht, wird geschaut, ob überhaupt und wenn, dann doch so wenig wie möglich gezahlt wird.....oft geht's nur mit Rechtsbeistand.......
[/QUOTE]
 

Der Inschenör

Mitglied

Off-Topic:
Moin Moin.
Und wenn eine berechtigte Regierung:confused::D ansteht, wird geschaut, ob überhaupt und wenn, dann doch so wenig wie möglich gezahlt wird

Nun, ich denke, dass liegt in der Natur der Sache. Eine Versicherung ist, wie jedes Unternehmen, gewinnorientiert. Und kein Unternehmen und kein Mensch gibt freiwillig etwas, das es / er nach erster Ansicht als ungerechtfertigt oder zumindest zweifelhaft erachtet. Hier haben die Versicherungsbetrüger, kleine wie große, die den Versicherungen ungerechtfertigte Forderungen unterschieben (wollen), die Sache nicht gerade besser gemacht. Letztendlich zahlen die Ehrlichen die Zeche, entweder durch zusätzliche Probleme (Nachweis eines berechtigten Anspruchs) oder durch höhere Prämien. Solange aber in Deutschland von vielen Versicherungsbetrug, Schwarzarbeit etc. im "Kleinen" (von Privatleuten) noch als Kavaliersdelikt angesehen wird, ändert sich hieran auch nichts.
Für mich ist der Privatmann, der sich durch einen Fremden seinen Flur "steuerfrei" tapezieren lässt nicht besser, als das Unternehmern das im großen Stil Schwarzarbeit vergibt.

Grüße aus dem Bremer Umland

Stefan
 

Duedo

Mitglied

Off-Topic:


Schaden 7000€ laut Gutachter
Versicherung zahlt nur 5000€, weil die Reparatur eigenständig ausgeführt wird

Mit Rechtsbeistand die volle Summe überweisen

 

Der Inschenör

Mitglied

Off-Topic:
Hallo Duedo.

Bei Abrechnungen nach Gutachten gibt es aber durchaus auch diverse mögliche Konfliktpunkte:
  • Nettobetragabrechnung,
  • günstigere, gleichwertige Reparaturverfahren,
  • gleichwertige Alternativwerkstätte
um nur einige stichwortartig zu nennen. Und ein Gutachter liegt manchmal auch daneben.
Freu Dich, wenn Du letztlich Recht bekommen hast. Ist bei unserem "Rechtssystem" leider nicht immer so. Musste ich in den letzten Jahren mehrfach erfahren. Recht haben und Recht (Urteil) kriegen ... bzw. meine persönliche Erfahrung: Recht hat, wer es sich nimmt und unsere Richter leben teilweise in einem Elfenbeinturm fernab der Lebensrealität.

Grüße
Stefan
 
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arminCX5

Mitglied
Eventuell meinte unser Freund REGRESS oder REGELUNG?:D;)
Eine Versicherung kommt beim Kunden so gut an, wie die Mitarbeiter draußen sind, wie in fast allen Bereichen unseres Lebens.
Aus den Elfenbeintürmen kommt nur sehr selten etwas Brauchbares-das erlebe ich auch in meinem Schulbereich fast jeden Tag.
Abgehobene und lebensferne Theoretiker wollen uns Praktikern vorschreiben, wie der Beruf zu funktionieren hat und so wird schrittweise zu Tode reformiert. Und das beginnt leider immer bei den Politikern, zumindest in Österreich.
Gruß
Armin

Man verzeihe mir das OT!
 
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Kodo der III.

Moderator
Teammitglied
Freunde, lasst gut sein. Ich weiß, über Versicherungen lässt es sich gut streiten. Und wie immer erinnert man sich lieber an schlechte als an gute Geschichten.

Ich wollte auch nicht über Versicherungen im Allgemeinen sinnieren, sondern meine (fachkundige) Meinung loswerden, dass Versicherungen als Wirtschaftsunternehmen kein Interesse daran haben, einen einzelnen Kunden zu überwachen. Die Bienenkönigin überwacht auch nicht die einzelne Honigbiene. :eek:
Das Verhalten des versicherten Kollektivs ist da viel interessanter. Aber das wird ohnehin bereits ständig "gemessen", damit das potentielle Schadenrisiko halbwegs eingeschätzt werden kann. Das ist aber auch eine gesetzliche und aufsichtsbehödliche Vorgabe im Sinne der Versichertengemeinschaft.
 
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arminCX5

Mitglied
@Inschenör

Danke Dir, sofort erweitert!
In den Ferien arbeitet mein "Sprachgehirn" scheinbar nicht auf "Normalmodus"!;):D
Lingualen Gruß
Armin
 
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