Berganfahrhilfe

Ramses

Mitglied
Hallo in die Runde

Ich habe mal eine Frage zur Berganfahrhilfe:
Gerade am Anfang ist es mir öfters passiert, dass ich am Berg schon losgefahren bin, obwohl sie noch nicht gelöst hatte. Auch nach 6 Wochen passiert es mir gelentlich, wenn ich beim Anfahren am Berg nicht daran denke. Ich finde diese 3 Sekunde (gefühlt noch viel mehr) so extrem lang, dass ich immer darauf warte, dass mein Hintermann mich mal anhupt, weil vor mir schon alle losfahren.
Ich bin daraufhin zu meinem fMH und habe ihm mein Leid geklagt. Auf die Frage, ob man die Zeit verkürzen oder es sogar deaktivieren kann, kam die Antwort: "Die 3 Sekunden sind fest und nicht verstellbar. Das habe man so für ältere Fahrer eingestellt" :confused:
Da ich mich mittlerweile mit diesen Lapidarantworten nicht mehr so zufrieden gebe, wollte ich nachhören, ob jemand hier schon mal die gleiche oder eine andere Antwort bekommen, bzw. Hintergrundkenntnisse zum System hat.
 
A

anonymous01

Guest
Hallo Ramses,

vielleicht habe ich die Berganfahrhilfe ja falsch verstanden und mache gerade mein Auto kaputt, aber so weit ich das sehe, soll man ja anfahren so lange die Bremsen noch greifen und bevor man anfängt zurück zu rollen. Die Bremse löst dann bei mir direkt beim Anfahren von selbst... oder mache ich da jetzt was verkehrt? Ist mein erster mit Berganfahrhilfe.
 
B

basser

Guest
Hallo Ramses
Sowie antares2001 geschrieben hat. Von der Bremse gehen und Gas geben, also einfach losfahren wie sonst auch.
 

Ramses

Mitglied
Zu mir hat mein fMH gesagt, dass die Anfahrhilfe nur zeitlich gesteuert wird, nicht durch das Betätigen von Gas oder Kupplung. Er nannte mir auch die 3 Sekunden. Beim zu schnellen Anfahren habe ich bisher immer festgestellt, dass die Bremse einen festhielt, obwohl der Wagen schon nach vorne zog. Gut kann das ja nicht sein für Bremse und Kupplung.
 

Driver

Mitglied
Genau so sehe ich das auch, Fuß von der Bremse und Gasgeben, genau so wie es im Handbuch beschrieben steht:

"Die Berganfahrhilfe (HLA) ist eine
Funktion zum Erleichtern des Anfahrens
an einer Steigung. Beim Loslassen des
Bremspedals und Drücken des Gaspedals
an einer Steigung wird ein Zurückrollen
des Fahrzeugs verhindert, indem die
Bremskraft auch bei losgelassenem
Bremspedal angewendet wird.
Bei Fahrzeugen mit Schaltgetriebe
funktioniert die Berganfahrhilfe (HLA)
auf einem Gefälle, wenn sich der
Schalthebel im Rückwärtsgang (R)
befindet und an einer Steigung, wenn sich
der Schalthebel in einer anderen Position
als dem Rückwärtsgang (R) befindet.
Bei Fahrzeugen mit Automatikgetriebe
funktioniert die Berganfahrhilfe (HLA)
auf einem Gefälle, wenn sich der
Wählhebel in der Rückwärtsfahrstufe (R)
befindet und an einer Steigung, wenn sich
der Wählhebel in einer anderen Position
als der Rückwärtsfahrstufe (R) befindet."

Gruß uwe
 

dabruada

Moderator
Teammitglied
Funkt. Perfekt beim AT, brauch ich jedes mal aus der Tiefgarage bis das Tor aufgeht.
No Problem auch nix von 3 sek. Bemerkt.
 

Ramses

Mitglied
@Driver: Da steht jetzt aber nichts, dass die Bremse löst, sobald ich das Gas trete.
 

segler001

Mitglied
Modell
2. (seit 2017)
Motor
2.5 G AWD
Es würde ja keinen Sinn machen, wenn man so lange wartet, bis die Bremse löst. Dann ist der gewollte Effekt " ja beim Teufel". Ist inzwischen mein 3. Auto mit dieser (Berg-) Anfahrhilfe und die war überall gleich! Einfach losfahren und gut is!;)
 

kanzler50

Mitglied
Der Effekt war mir ja auch erst komisch, rollt nich wenn ich von der Bremse geh :confused:
Aber seit ich weiss, dass man nur einen 3 dimentionalen Körper ohne Loch !!! ( zB: Ring geht nich)
zu einer Kugel formen kann, war mir alles klar, also gib einfach Gas :cool:
 
Zuletzt bearbeitet:
A

anonymous01

Guest
Also jede Hilfe, die Tante Google ausgespuckt hat, endete in: Gas geben so lange die Bremse zieht ;)

Berganfahrhilfe

"Durch diese Komfortfunktion wird, wenn das System vom Fahrer aktiviert wurde, beim Anfahren zunächst die Bremse betätigt und erst dann wieder gelöst, wenn der Motor genug Drehmoment bereitstellt."

"Beim Anfahren wird entweder Druck über das Antiblockiersystem in der Bremsanlage aufgebaut oder – sofern vorhanden – die elektrische Parkbremse betätigt. Sobald der Fahrer wieder Gas gibt, wird bei einem im Steuergerät des Systems festgelegten Drehmomentwert des Motors die Bremse gelöst. Bei den meisten Systemen ist die Haltewirkung der Berganfahrhilfe zeitlich begrenzt, auf eine Zeitspanne von zwei bis fünf Sekunden (je nach System), um einen Missbrauch des Systems als Parkbremse auszuschließen."

Vielleicht war Dein fMH von der Frage irritiert, weil er sich noch nie selbst damit beschäftigt hatte und sich dachte "Berganfahrhilfe, ist ja klar!"

Wie bist Du denn bisher immer am Berg angefahren? Hast Du erst die Handbremse gehalten, dann losgelassen und gewartet dass das Auto zurück rollt und dann mit Schleifkupplung losgefahren? In der Fahrschule heisst es doch: 1. Handbremse, 2. Kupplung kommen lassen bis das Auto sich leicht "neigt", 3. Handbremse loslassen, so dass das Auto gleich nach vorne fährt. Zumindest habe ich das damals so gelernt und mein Fahrlehrer hat mir die Ohren lang gezogen, wenn das Auto zurück rollte.
 

Ramses

Mitglied
Ich habe mir gerade einen schönen steilen Berg gesucht und habe es ausführlichst viele Male ausprobiert.
Die Berganfahrhilfe hält circa 3 Sekunden das Auto und wenn nichts passiert, lässt sie einfach los. Fahre ich vor den 3 Sekunden an, dann löst sich die Berganfahrhilfe auch schon vorher, sie hält aber auf jeden Fall ganz kurz dagegen (wahrscheinlich technisch bedingt, so wie antares es oben geschrieben hat). Für die Bremse sollte das wohl kein Problem sein, für die Kupplung weiß ich es nicht. Ich hoffe die Mazdaingenieure haben da ihre Hausaufgaben gemacht.

...
Wie bist Du denn bisher immer am Berg angefahren?
...
So, wie man mit einem Schaltwagen anfahren sollte, wenn man mit einem Schaltwagen auch umgehen kann: ohne Handbremse!
Aus der Erinnerung heraus, meine ich, dass die Berganfahrhilfe nicht aktiv ist, wenn man die Handbremse gezogen hat.

Bei meinem fMH glaube ich mittlerweile, dass die entweder nur rudimentäres Wissen haben oder einfach mich mit irgendwelchen lapidaren Antworten abspeisen wollen. Nicht dass ich hinterher noch Sonderwünsche habe, die sie dann in der Werkstatt im Tiefsten des Autos einstellen müssten. Selbst der Chef wusste angeblich noch nicht einmal, dass CX-5 ab Baujahr 2013 Typ GH heißen.

Trotzdem, danke hier in die Runde. Das zeigt mir doch wieder, dass hier das Motto gilt: "Da wird Ihnen geholfen".
 

kanzler50

Mitglied
Hai Ramses,
Ich bin zwar TuT Anhänger :D, aber es soll Dir verziehen sein :)
Echnaton sieht es wohl genauso :cool::cool::cool:
Fragen sind doch keine Schande und wenn nich hier,
wo denn sonst :confused:
Beim mFH etwa :confused:
 

TTU

Mitglied
Ich arme Sau musste meine Armbanduhr hinter das Rad legen am Himmelreich beim Trabbi :(
:rolleyes::D

Das war bestimmt die Gute von Ruhla :D:D:D
Am Himmelreich gibts ja auch ein paar ordentliche Steigungen .
Im Winter war dann da besonders Gripp wenn nicht oder zu spät gestreut wurde.
Da war ich auch öfters unterwegs, komme aus Heidersbach.

Gesendet von meinem HTC One S
 

Driver

Mitglied
@ Ramses: Genau wie bei Deinem Selbstversuch soll es sein, aber ein Arbeiten gegen die Bremse beim Anfahren habe ich bei mir noch nicht bemerkt.
 
A

anonymous01

Guest
So, wie man mit einem Schaltwagen anfahren sollte, wenn man mit einem Schaltwagen auch umgehen kann: ohne Handbremse!

Ich glaube, da scheiden sich die Geister:

Problem Kupplung, Gas, Anfahren am Berg, Fahrstunde

"[...] rollt aber nicht mehr zurück. Beim Anfahren an einer Steigung kann jetzt die Handbremse gelöst werden."

http://www.fahrstunde.de/fahrschueler_b/aufbaulevel/anfahren-am-berg/anfahren-mit-handbremse

Aber ich möchte da keinen Glaubenskrieg anzetteln; da gibt's wahrscheinlich von drei Experten vier Meinungen. Zumindest hat die Kupplung an meinem alten Audi 400.000 km gehalten... dann war das Auto schrott; der Abwracker meinte zur Kupplung nur (Zitat): "das ist noch die 1. Kupplung? das Auto ist bestimmt keine Frau und kein Rentner gefahren" ;)

Hier noch eine Diskussion zur Berganfahrhilfe:

http://www.motor-talk.de/forum/getriebe-allgemeine-frage-fuer-anfahren-am-berg-t4737508.html

Selbst der Chef wusste angeblich noch nicht einmal, dass CX-5 ab Baujahr 2013 Typ GH heißen.

Das ist mir jetzt schon bei zwei Händlern passiert. Der eine -- zu dem ich nicht mehr gehe -- hat es mir auch nicht glauben wollen und mich für dumm verkauft; GH wäre nur Mazda 6. Der andere hat sich dann schlau gemacht, was IMHO dann in Ordnung ist und darum bleibe ich erstmal bei dem. Man muss nicht alles wissen, aber dann sollte man sich informieren und nicht dem Kunden als dumm hinstellen.

danke hier in die Runde. Das zeigt mir doch wieder, dass hier das Motto gilt: "Da wird Ihnen geholfen".

Das finde ich hier auch klasse. Daher kann ich meine Dankbarkeit für die Leute hier gar nicht genug ausdrücken. Für alle die Fragen (und für andere damit Fragen mit stellen) und alle die antworten und helfen! Dickes Lob an das Forum hier!
 
Zuletzt bearbeitet:

Antihero

Mitglied
Und vor allem gibts Hier im Forum selten richtig blöde Antworten. (vielleicht mal von einem offensichtlichen Scherz abgesehen):p

Denn nicht jeder kann alles wissen aber viele zusammen wissen immer deutlich mehr, sofern die Dummschwätzer und Klugsch... sich raushalten...
Es geht doch um gegenseitige Hilfe.
Was Hier im Forum noch der Fall ist, im Gegenteil zum "Nachbarforum", da schreib ich nix mehr und rolle nur "virtuell" mit den Augen. :cool:

Zum Thema:
Mein Ford "räusperautomatikdreckskarre" hat auch so ne Anfahrhilfe und da muss man immer gegen die Bremse anfahren, dann machts nen leichten Knachs und dann ist die Bremse lose.
Nur das Stipslickknarzen hat er nicht.
 

pyromueller

Mitglied
Ja hier ist scho "familiärer"...
Bei meinem Onkel am tiguan knallt die Bremse immer zu egal ob grade oder schräg??? Und jedes mal beim anfahren fährst da gegen die Bremse an und es hört sich immer wie ne "Zereisprobe" an. das hat ich beim CX5 noch nie da löst es immer ohne knarzen und festhalten!
 
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