Unabhängig auf welchem Platz da jetzt Mazda gelandet ist, ich denke solche "Umfagen" oder Untersuchungen sind genauso mit Vorsicht zu geniessen wie alle anderen Auto-Tests.
8.000 Autofahrer wurden befragt? Super, total repräsentativ. Wieviele Automarken sind in Deutschland vertreten? Sprich bei den großen Marken waren es dann vielleicht wenige Hundert, bei kleinenren Marken eventuell gerade mal ein Paar Dutzend. Waren bei den Probanden einer Marke gerade zufällig die zwei absoluten Problemflälle und bei einer anderen Marke rein zufällig gerade keiner, dann kann das Ergebniss bei enier so kleinen Gruppe schon ganz massiv von der Realität abweichen.
Irgendwie ist jede Umfrage in Deutschland "repräsentativ", die ganzen Schreiberlinge, die mit diesem Wort so inflationär umgehen, sollen mal im Duden nachschlagen, was das überhaupt bedeutet. Bei Bild Reportern steht da wahrscheinlich "tolles Fremdwort, das dem Durchschnittsleser den Eindruck von Seriösität vermittelt"
Desweiteren ist gerade Zufriedenheit ein sehr subjektiver und individueller Begriff. Jemand, der lange gespart hat um sein Traumauto zu kaufen sieht bestimmte Dinge anders, als jemand, für den die Karre nur ein Gebrauchsgegenstand ist, der als Firmenwagen läuft und alle 3 - 4 Jahre eh getauscht wird.
Auch ist es wohl so, daß jemand, der ein Billigauto für unter 10 Mille kauft ein geringfügig niedriegers Anspruchsdenken haben könnte, als jemand der über 100.000,- € für ein Fahrzeug gehobener Klasse auf den Tresen legt.
Schlußendlich stellt sich dann noch die Frage, was so eine Erhebung überhaupt bringt. Selbst bei den Marken, die da jetzt auf den letzten Plätzen liegt wird es Kunden geben, die voll hinter ihrer Marke stehen, auf ihr Auto schwören und rundum glücklich sind, genau wie es auch bei Top-plazierten extreme Problemfälle gibt. Was nützen denn Platz 1 bei Autoblöd, wenn die eigene Karre permanent in der Werkstatt steht und diese dann auch noch inkompetent und unfreundlich ist?