Ölqualität.

Bergen-CX5

Mitglied
Hallo, ich bin jetzt 10000 km gefahren, und im Wartungsmonitor wird bei der Ölqualität 40% angezeigt. Ist das normal?
( CX 5, G 194, AT, Bj. 01/18 )
 

Reine

Mitglied
Hallo,
Ich hab den CX3 und da war die Ölqualität bei 8000 KM bei 30% und er wollte in 15 Tagen einen Ölwechsel, obwohl das Auto erst 7 Monate alt war.
Nachdem mein Mazda Händler das zurückgesetzt hatte, bin ich seit dem ca. 3000 KM gefahren und die Ölqualität steht bei 90%

Gruß Reine
 

Ivocel

Mitglied
Hallo, ich bin jetzt 10000 km gefahren, und im Wartungsmonitor wird bei der Ölqualität 40% angezeigt. Ist das normal?
( CX 5, G 194, AT, Bj. 01/18 )

Würde ich behaupten.... Es heißt "alle 20.000 ODER einmal im Jahr"

Da nun schon fast 7 Monate rum sind (etwas mehr als die Hälfte des Jahres) und auch 10.000 kann es sein, dass er jetzt bei 40 % steht
 

joheil

Mitglied
Hallo,
meiner ist bei 10.900 km bei 10% Ölstand, normal ?
Fahre allerdings nur Kurzstrecke, 2 mal 13,00 km , plus Urlaub -->ok
Gruss joheil :cool:
 

Onkel

Mitglied
Hallo Zusammen.

Ich besitze meinen CX 5 erst seit einem Tag und deshalb möchte ich mal nachfragen wie ich mir die Ölqualität anzeigen lassen kann. 2,2l Diesel / 175 PS, Facelift EZ 03/17

Vielen Dank im Vorraus.

MfG Onkel
 

Richy

Mitglied
Nachdem meine Frau ihren geliebten MX5 diese Woche zur Winterpause in der Garage abgestellt hat, wurde unser CX5 (EZ 12/2017) jetzt wieder in den "Regelbetrieb" übernommen. Er hat jetzt insgesamt ca. 7.000 km und wurde den Sommer über alle 3 - 4 Wochen gezielt nur mit Strecken über 40 km bewegt (also keine Kurzstrecken). Seit dem ersten Service (Mitte Dez. 2018) sind gut 9 Monate vergangen und die Ölqualität mit mit 20 % angezeigt.

Ist das normal bei einer Fahrleistung von 3.500 bis 4.000 km ohne Kurzstrecken seit dem letzten Service oder zählt hier einfach nur der Faktor Zeit im System?
 

Ivocel

Mitglied
Spielt immer beides eine Rolle, hatte letzens mein Service, da stand nur noch 10% nach 6 Monaten..... aber auch knapp 19 tkm.
 

Blues

Mitglied
Man sollte die Anzeige im MZD nicht überbewerten. Eine korrekte Aussage, wie »gut« das Motoröl noch ist, hängt von einer ganzen Menge Faktoren ab:
- Vollsynthetisches Öl altert langsamer als mineralisches Öl. Jedes Teilsynthetische ist ein mineralisches Öl.
- Betriebsbedingungen. Langstrecke bei moderaten Drehzahlen = geringe Belastung für´s Öl (= hält länger, altert weniger)
Kurzstrecke läßt ein Öl schneller altern, Kurzstrecke ohne Erreichen der Betriebstemperatur läßt es noch schneller altern.
Mal eben aus der Garage gefahren, Motor abgestellt, Jacke geholt, und dann längere Strecke gefahren? Das Öl altert schneller als eines, beim der der Motor für´s Jacke holen laufen gelassen wird.
Es gäbe da noch viel zu bedenken. Aber wenn ein Öl 10.000km lang brav seinen Dienst bei wechselnden Bedingungen verrichtet hat, kommt es einfach an die »Altersgrenze« und da schadet es auch nicht, mal zwischendurch einen Wechsel zu machen.
Also: die Anzeige ist eine Indikation, mehr auch nicht.
 

Blues

Mitglied
Ich möchte noch einmal nachlegen (bin halt ein alter Öl-Freak), und es paßt am besten in diesen Thread (schon von der Überschrift her).
- Mazda empfiehlt ja nun wärmstens sein Supra 0W-20, kann man lt. Mazda ganzjährig (=immer) fahren. Hmmm...wenn ich mir die dazugehörige Einsatztemperatur ansehe (Handbuch, Kap. 6-29), geht die von ca. -35°C bis +50°C. Damit wäre eigentlich alles in Europa abgedeckt.
Erstaunlich dann allerdings, das nach der SAE-Temperaturtabelle (https://www.auto-motor-oel.de/ratgeber/motoroel-viskositaet/1396/#Viskositaet-der-SAE-Klassen-Mehrbereichsoele) der Einsatzbereich eines solchen Öls nur bis +20°C geht. Das dürfte dann zwischen Mai und August sehr, sehr eng werden, im letzten Jahr hätte es definitiv nicht gereicht.
Schauen wir uns das Ganze auch mal für das Mazda-Öl Ultra 5W-30 an:
- lt. Mazda Temperatureinsatzbereich von ca. knapp -30°C bis +50°C (der obere Bereich übrigens wie zuvor beim 0W-20, was schon für sich genommen äußerst zweifelhaft ist, denn ein 30er muß höhere Umgebungstemepraturen abkönnen als ein 20er).
Sehen wir nun erneut in die vg. SAE Temperaturtabelle: danach kann ein entsprechendes ÖL immerhin bis +30°C eingesetzt werden (der untere, Minusbereich, ist ja hier nicht so sehr von Interesse). Auch das wäre letzten Sommer schon echt knapp geworden, da gab´s ja reihenweise Tage mit Temperaturen deutlich oberhalb 30°C.

Man fragt sich verdutzt: ja, was denn nun? Ist die SAE Tabelle vielleicht für Mazda gar nicht relevant? Doch, ist sie natürlich, denn Mazda gibt ja SAE Werte an (also müssen sie sich auch an die Spezifikationen halten, sonst gibt´s nämlich einen Riesenärger). Und die Überschrift lautet schlichtweg: SAE-Viskositäten.

An alternativen Ölqualitäten werden dann wiederum nur besagt SAE-Klassen angeboten, wobei aber API SL/SM/SN oder ACEA A3 oder ACEA A5 gefordert werden. (Bei den API-Qualitäten muß man wissen: je höher der zweite Buchstabe, umso besser die Qualität; SL gibt´s kaum noch, SM ist Standard, SN ist das Neueste).

Daraus folgt: wir werden gnadenlos an der Nase herumgeführt, jaja, speziell entwickelt für ihre Mazda-Motoren etc. etc.. Warum? Gegenfrage: wie kommt das Geld des Kunden am besten in die Tasche von Mazda?

Aber lesen wir weiter im Mazda Handbuch Kap. 6-29: »Außer Europa« (aber nur da, natürlich) darf man auch 10W-40, 10W-50, 5W-40 und 0W-30 fahren (da stehen noch mehr drin, aber m.E. nicht interessant vor dem Hintergrund obiger SAE-Werte). Da sind dann sogar geringere API-Klassen möglich, ACEA wird gar nicht mehr angeführt (weil ACEA eine in Europa gültige und eingeführte Norm ist). Nehmen wir´s mal wörtlich: in Süd-Sizilien oder Süd-Spanien darf ich lt. Mazda mit 0W-20 auch im Sommer herumfahren, einige Kilometer weiter südlich in Tunesien oder Marokko (Alarm, dort ist Hitze) darf´s dann sogar ein 40er, ja ein 50er sein. Die kürzeste Entfernung von Spanien (Tarifa) nach Marokko (Ksar el Majaz) ist so ungefähr 30km. Die machen das also aus? Die Temperaturen nehmen sich weiß Gott nicht viel....

Na, da schalte ich doch lieber meinen Kopf ein und komme zu folgendem Ergebnis: hier bei uns ist ein 0W-40 oder ein 5W-40 wohl die erste Wahl, wenn es mindesten ACEA A3 und/oder API SL oder besser kann. Für Benziner gibt es reihenweise derartige Öl, beim Diesel muß man dann wohl noch darauf achten, ob der DPF schwefelarm braucht oder nicht (nicht mein Ding, ich fahre keinen Diesel).

Wenn man sich dann noch für ein vollsynthetisches Öl entscheidet, kann die Frage, welche Qualität das Öl lt. Anzeige MZD hat, wirklich vernachlässigt werden, wenn man irgendwo zwischen 10-15.000km einen Wechsel plant. Da ist es dann viel wichtiger: wie kann man diese völlig irritierende und damit nichtssagende MZD-Meldung wegdrücken? Ich wußte gar nicht, daß es so eine Anzeige überhaupt gibt, weil ich sie natürlich sofort deaktiviert habe, magels irgendeiner Relevanz.
 

Ivocel

Mitglied
@Blues:

Sehr schön ausgeführt.... aber was machst du, wenn du einen Motorschaden hast und Mazda Garantie oder Kulanz ablehnt, weil du ein 0W40 oder 5W40 gefahren bist?
 

arminCX5

Mitglied
5W30 nehmen, wenn es eh vorgeschrieben und damit empfohlen ist(Benziner) und alles ist gut. Verstehe die Diskussion nicht ganz, aber jeder nach seiner Art.
LG Armin
 

Blues

Mitglied
@Blues:

Sehr schön ausgeführt.... aber was machst du, wenn du einen Motorschaden hast und Mazda Garantie oder Kulanz ablehnt, weil du ein 0W40 oder 5W40 gefahren bist?
Ja, 2x wenn ... ich möchte den Motorschaden sehen, der darauf zurückzuführen ist, daß ich z.B. ein 0W-40 Öl gefahren bin, was im übrigen ein API SM und ACEA A3 ist. Auf Kulanz habe ich keinen Anspruch, auf Garantie schon. Und da würde sich mein Rechtsanwalt sehr freuen, der im übrigen sicherlich die Ölfirma ins Boot holte. 1. Instanz verliert man, in der 2. Instanz kommt Mazda dann mit Vergleichsangeboten. Die wollen nämlich im Zweifel lieber weiterhin ihr Öl verkaufen und Ruhe haben, aber keinen Prozeß verlieren, weil es nicht das Öl war.

Und wenn ich jetzt mal von der Nockenwellengeschichte bei Mazda absehe: soooo viele Motorschäden gibt´s ja gar nicht, wie immer davon geredet wird. Und bei der Nockenwellengeschichte ist es nicht das Motoröl, das Probleme bereitet, sondern die Materialqualität.
 
A

anonymous15405

Guest
Und wenn ich jetzt mal von der Nockenwellengeschichte bei Mazda absehe: soooo viele Motorschäden gibt´s ja gar nicht, wie immer davon geredet wird. Und bei der Nockenwellengeschichte ist es nicht das Motoröl, das Probleme bereitet, sondern die Materialqualität.



No, das Problem sind festsitzende Aulassventile.:cool:
 

HolgiHSK

Mitglied
Modell
1. (2011–17)
Motor
2.0 G
... Auf Kulanz habe ich keinen Anspruch, auf Garantie schon...
Dann solltest du aber auch die Bedingungen der Garantie beachten.
Wenn dort die Herstellervorgaben zu beachten sind, diese aber nicht beachtet würden, hast du auch keinen Garantieanspruch da dies eine freiwillige Leistung des Herstellers ist.
 

Blues

Mitglied
Dann solltest du aber auch die Bedingungen der Garantie beachten.
Wenn dort die Herstellervorgaben zu beachten sind, diese aber nicht beachtet würden, hast du auch keinen Garantieanspruch da dies eine freiwillige Leistung des Herstellers ist.
Das wird dann spannend ...
Im Handbuch (Kap. 6-29) schreibt Mazda, daß es »...sehr wichtig ist, daß vorgeschriebene Motoröl zu verwenden.« So weit, so klar. Welches Motoröl schreibt Mazda denn nun vor? Antwort: gar keins. Da gibt es ein »empfohlenes« Motoröl und dazu Alternativen. Und, wie ich schon ausführte, der Temperaturbereich der empfohlenen Viskositätsklassen deckt sich nicht mit den Temepraturbereichen gem. SAE-Klassifikation. Das ist widersprüchlich. Aber wenn ich einer Empfehlung nicht folge, mit guten Gründen wie dargelegt, hat die Gegenseite schlechte Karten.

Bei Wikipedia findet man: »Das hauptsächliche Unterscheidungsmerkmal ist das Fließverhalten bei hohen Öltemperaturen. Die Tragfähigkeit des Schmierfilms ist bei höherer Viskosität besser als bei niedriger, ein Qualitätsmerkmal ist die Viskosität an sich jedoch nicht.« Also: SAE sagt im wesentlichen etwas über das Fließverhalten bei unterschiedlichen Temperaturen aus, im übrigen ist aber der Hinweis auf den besseren Schmierfilm bei höherer Viskosität doch sehr deutlich. Oder umgesetzt: der Schmierfilm eines 40er Öls ist besser als der eines 30er Öls.

Und genau auf diese Diskrepanz, nämlich die unterschiedlichen Angaben im Mazda-Handbuch und der SAE-Klassifikation (auf die sich Mazda aber bezieht) wollte ich hinweisen. Welche Schlußfolgerungen jemand daraus zieht, bleibt ihm ja selbst überlassen. Aber wenn ich Unsinn (im Handbuch) lese, muß ich das nicht zur Richtschnur für mich machen.

Der entscheidende Hinweis kam mal wieder von Rocksteddi: typischerweise sind es festsitzende Ventile, die zu Problemen führen. Aber bestimmt nicht deshalb, weil ich ein gutes API/ACEA konformes Öl verwende, was sogar noch einen breiteren Viskositätsbereich abdeckt als »empfohlen« und im übrigen das Auto regelmäßig warte, bei nicht-extremen Betriebsbedingungen.

(Exkurs: ich bin selbst erst aufgewacht, als Mercedes mir in meinen 25J. alten Benzmotor vollsynthetisches Mobil 0W-40 einfüllte, das nehmen die immer, egal wie alt die Karren sind. Und: es hielt, der Motor erfreute sich bester mechanischer Gesundheit. Ab da habe ich mich um das Thema gekümmert, was -ganz nebenbei- zu lustigen Ergebnissen führte: als der Monteur beim Ölwechseldienst mein vollsynthetisches 5W-40 sah, daß er in den alten Daimler einfüllen sollte, befand er das »sehr mutig, denn das Öl war ja noch gar nicht entwickelt, als der Motor gebaut wurde, der hält das gar nicht aus.« Als ich dann mit erschrockenem Gesicht auf sein bestes Öl deutete (vollsynthetisches 0W-40), befand er das eine gute Wahl und wollte es mir verkaufen. Der Widerspruch ist ihm offensichtlich gar nicht aufgefallen, oder noch banaler: er wollte einfach nur verkaufen, am liebsten sein teuerstes Öl).
 
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