...aber ich würde auch immer das dickere Öl vorziehen...
Sorry, aber es ist falsch, wenn von dünnem und/oder dickem Öl gesprochen wird - obwohl ein 10er Öl häufig als dünn und ein 50er häufig als dick bezeichnet wird. Öl hat unter bestimmten Temperaturbedingungen eine bestimmte Fließfähigkeit, und ein 10er Öl fließt bei den aktuellen Temperaturen fast so dünn wie Leitungswasser aus der Dose bzw. dem Glas. Ein 50er Öl fließt bei -10° praktisch gar nicht mehr aus der Dose. Das hat gleichwohl nichts mit dick/dünn zu tun.
Besser ist es, sich klarzumachen, daß Öl eine bestimmte Aufgabe im Motor hat. Solange es die erfüllt, ist es piepegal, ob es schnellfließend oder lamgsamfließend ist. Und: im Motor herrschen nun einmal unterschiedliche Temperaturen, beim Start im Winter oder im Sommer nach einer kleinen Hatz auf der BAB. Wenn es da die Metallteile schmiert, kühlt (d.h. Wärme abtransportiert) und auch noch geräuschmindernd wirkt, tut es schlichtweg seinen Job.
Also: mit einem 10er Öl wird der Motor bei kalten Temperaturen schlichtweg schneller durchgeölt, und es setzt den aneinanderreibenden Metallteilen einen geringeren Widerstand als vergleichsweise ein 50er Öl entgegen. Deswegen heißt das Zeug auch Leichtlauföl oder ähnlich.
Im übrigen muß man einfach wissen, daß eine größere Spreizung der SAE-Klasse (also: statt 10W-30 z.B. auf 10W-40 oder noch weiter auf 10W-50) einen höheren konstruktiven Aufwand bei der Ölherstellung erfordert, also ... teurer wird (bei ansonsten identischen Qualitätsbedingungen).
Wer auf Nummer sicher gehen will, kann sich ein 0W-30 einfüllen, das deckt die von Mazda erlaubten SAE-Klassen ab. Natürlich müssen auch die sonstigen Anforderungen erfüllt sein, also ACEA bzw. API. Und solche Öle gibt es !