Hallo,
genau den gleichen Typ, wie Du ihn hast, könnte bald in meiner Garage stehen. Was heisst könnte? Er wird stehen. Ich bin begeistert von dem technischen Umfang, was der mitbringt. Ich kaufe ihn jedoch nicht neu. Er ist Baujahr 5/2014. Mit beiden optionalen Paketen. Etwas mehr als 2 Jahre. Für etwas mehr als 20 Mille. Ich glaube der Preis passt, wenn man bedenkt, dass er neu 40...kostet.
Kannst mir ja mal ein paar Tips geben, wennst magst. Ist nämlich mein erster Automatik. Sicher eine mittelgroße Umstellung. Aber der Mensch ist ja Lernfähig.
Gruß Hargle
Hallo Hargle,
ich habe auch so einer CX-5: 175PS, Automatikgetriebe (auch meine erste), Vulkanusrot und, außer Schiebedach, alles am Bord was dem "Sports-Line" gehört. Hab neu gekauft und in 40 Monaten und 86 tkm kein einziges Cent bereut.
Habe auch, noch vor dem Kauf, angefangen hier mitzulesen um Infos und Meinungen anzusammeln. Und das ist auch gut so! Den ich war schon im voraus von diesem Auto etwas zu sehr begeistert (lies mein Erster Beitrag im "Fahren mit dem CX-5 - Wie viel habt ihr schon runter und wie schnell?" Thread, wenn möchtest), fast schon fanatisch, weil es stand meinen Vorstellungen sehr nah. Und es ist heute immer noch so. Benebelt von der Gedanken "ich muss es haben" stöberte ich durch Internet um alles was am CX-5 rumgedreht hat. Wie ein besessener eben.
Mitlesen heißt - vorbereitet zu sein. Zu all möglichen Unannehmlichkeiten, die vielleicht nie auftreten oder nur einige von denen. Und die heißesten Themen in jedem Forum natürlich sind die Problemen, die einen oder anderen treffen, die diskutiert und, so weit möglich, gelöst werden. Das flattern der Spiegel und der Motorhaube könnte meine Absichten nicht stoppen, Probleme mit Kipphebeln und Nockenwellen schon. Habe ich trotzdem riskiert und hatte Glück. Das Baujahr war wohl auch aus der Risikogruppe. Ich hätte mir sicher ein 2,5 Liter Benziner zugelegt, aber zu der Zeit gab's ihn für CX-5 leider nicht.
Also, ich meine damit dass das Dieselproblem schon längst Geschichte, kommt bestimmt nicht wieder vor. Und von Dir ausgewählter Typ schon ein Jahr weit davon entfernt.
Zur A.-Getriebe könnte ich auch etwas aus meiner Erfahrung beitragen. Vor allem sie scheint sehr zuverlässig zu sein. Mein Mazda-Händler sagt dass noch kein einziger Kunde wegen den Ding zur Behandlung aufgenommen wurde. Mit dem Diesel: einmal Turboaustausch. Und er sagte auch dass Mazda, gerade bei CX-5, sehr Kulant vorgeht... Auch noch ein Fakt zur AG, was nicht fiele wissen, sie ist nicht reines Mazda Produkt. Optimiert und produziert für Mazda wird sie von Aisin, Toyotas Tochter-Unternehmen, das für fiele Autohersteller in Europa (darunter Volvo und VW) seine Getriebe liefert. Mazda macht Software dazu selbst und fertig ist der Skyactyv-Produkt. Was nichts negatives bedeutet, weil sein Ruf kann man nicht weniger als mit ZF vergleichen. Nur aus meiner Sicht ist die Getriebe zu sehr auf Sparsamkeit getrimmt und schaltet meist sehr früh hoch als ich es wünschte. Bei steilen Bergpassagen nicht optimal für den Motor, obwohl Kraft genug hat, schalte ich auf Handmodus und deregiere selbst das "Orgel". Effekt - weniger anstrengend für Motor und ihn lebendiger wirken lässt. In niedersächsischen Großebene macht es mir keine Sorge. Trotzdem den "Sportmodus" hätte ich gerne dazu gekauft. Übrigens, was Schaltvorgänge angeht, es geschieht alles sehr zügig, mit sehr wenig bis kein "Rück". Die von AutoBild Tester bemengelte Zögerlichkeit, kann ich nicht bestätigen. Dass einige von denen raten sogar vor dem Kauf ab, empfinde ich als reine Frechheit und unprofessionelle Handlung.
Ohne AG kommt mir kein Auto mehr als Vollwertiges vor. Vor Kurzem bin einen CX-3 mit 6-er Handschaltbox probegefahren - nur Stress und Geschimpfe im engen Raum, nieeee wieder. So schnell gewöhnt man sich an den Luxus. Obwohl was Luxus benannt wird, ist eigentlich ein großer Plus für Sicherheit, weil weniger Ablenkung und Bedienfehler auftreten. Auto erledigt quasi die ganze "Drecksarbeit" für dich selbst, und zwar im besten Ordnung.
Einzige Sorge - Getriebe ist Wartungsfrei. Heist, Geld beim Service gespart und immer weiter alternde Öl bleibt drinnen. Machen heute fast alle so... Bis heute alles ok, funktioniert wie neu. Hab den Meister mit Tema Ölwechsel trotzdem ein mall angesprochen, und er meinte es ist nicht möglich außer wenn ich das Auto umkippen könnte, dafür fehlt entsprechende Vorrichtung und Vorschriften von Mazda. Also bleibt so wie es ist. Da ich aufs neue Model von CX-5 gespannt bin, und vielleicht noch 2 Jhare weiter meinen alten fahre, werde ich mir nicht sehr viel darüber Gedanken machen. Aber wie der Ausgang der Geschichte aussehen soll interessiert mich schon. Nur erleben möchte ich das nicht irgendwo in Italien oder Norwegen z.B.
Allgemein sollte auch bekant sein, dass die AGes nicht besonders gut viel Schlupf ertragen, wenn man mall gerne ins Gelände fährt und, oh nein, plötzlich stecken bleibt, was mit unseren SUV-is schnell passieren kann wenn man nicht aufpasst. Und im Winter, besonders bei minus Graden, nicht lange beim Leerlauf stehen, sondern lieber mit wenig Gas vortbewegen um Getriebe und Motor schneller aus der Eisstarre rausholen. Wer in Eile sofort oder zu früh viel Gas gibt, riskiert Hydraulic Modul (das Hiern) zu beschädigen, was sehr teuer ist. Warmlauffase, aus meiner Erfahrung, dauert bei minus 10°C etwa 10 km, das meine ich wenn Momentanverbrauch mit Tempomat wieder sein üblicher Wert hat. Aber heißt auch nicht dass ich alle 10 km im Kriechmodus fahre. z.B. die ersten 2-3 km ruig 40 bis 50 km-h, danach auf Bundesstrasse 80 bis 90 km-h im 5-en Gang, damit AG schneller einsatzbereit wird.
Auch gut für Diesel, der ist nämlich kein Drehzahlmuffel. Ihn im 2000-er Bereich zu halten macht ihn munter und lässt weniger Chance für Ablagerungen aller Art in der Brennkammern. Und überhaupt, wenn es zu oft in der Stadt bewegt wird oder im Schnitt zu ruhig vorangeht, ab und zu auf Autobahn fahren und reichlich Dampf geben, Spritverbrauch Ade, aber Diesel bedankt sich später mit dem sauberem Atem dann wieder. Bis 4500 dreht er hoch beim Beschleunigen wenn ich Vollgas gebe, dann glänzen die Auspufröhre wieder wie neue! Freude am Sparen hat er nicht wirklich, kann aber sehr gut mit dem Sprit umgehen und im Schnitt, nach 1450 km Gesamtfahrt aus Urlaub am Mosel und in Eifel, nur 7,3 L pro 100 km. Sonst, bei alltäglichen Fahrten zur Arbeit und etl. sind es 6,2 bis 6,7 L/100km, überwiegend Bundesstraße. Wie einige hier im Forum, fahre ich auch grundsätzlich ohne i-Stop. Mein 30-jähriger Erfahrung und Bauchgefühl sagt mir dass es für Akku und Motor nicht sehr gut ist und für Verbrauch, bin mir sicher, auch nicht. Wenn ein langer Stopp in Sicht ist, schalte ich den Motor auch so aus, und er springt dann nach 2 Minuten nicht wieder auf, sondern mitsamt Elektrik bleibt komplett AUS.
Also, rein Autofahrerisch macht das Auto wirklich viel Spaß. Und praktisch ist es gleichzeitig auch. Sein Aussehen macht meinen Augen weiterhin nur Freude, und neidisch bin ich auf andere Marken-Fahrer bis heute immer noch nicht. Preismäßig, ja - neu ist teuer. Aber nicht zu teuer wie einige andere. Ausstattungsmäßig machen andere, meist Premiumanbieter, mehr was her (wie VW neuerdings mit seinem "Active Info Display"), aber ob es sich löhnt und nicht zu fiel gefummel mit sich bringt bleibt noch offen. Es muss vor allem für jeden verständlich und leicht bedienbar sein, und natürlich zuverlässig funktionieren.
Kaufen oder nicht, jeder entscheidet selbst. Vom Pech und Frust gibt's keine Versicherung. Aber ich hoffe es wird auch bei Dir alles ok, wenn du ihn kaufst. Nur unbedingt gründlich Testen, wer weiß was Vorbesitzer mit der Care vorher im Sinn hatte. Und wenn es möglich, z.B. für Wochenende, zum Verbrauchtest und Fahren bei Nacht (wie ich es tat, wollte unbedingt Xenon Licht austesten), mitnehmen, damit keine Überraschungen gebe wie überhöhter Verbrauch, oder unangenehm zitternde Licht, wer weiß...