Adaptiver Tempomat

Mattis

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Moin in die Runde,

habe hier schon irgend wo malwas zum Thema "Adaptiver Tempomat" gelesen,aber nicht wieder gefunden. Daher noch mal dieses Thema.

Mich würde interessieren,wie ihr dieseErrungenschaft der Technik nutzt. Mir geht das "adaptive"ganz schön auf den Sack. Nervig, wie die Kiste plötzlich abruppt in die Eisen geht, wenn man nicht extrem früh nach links geht. Beispiel: Ich habe den Tempomat auf 130 km/h eingestellt. Die Autobahn ist relativ frei. Jetzt nähert man sich einem LKW. Im Rückspiegel sehe ich einen sich schnell nähernden PKW. Ich will den Schnellen natürlich nicht ausbremsen und bleibe rechts. Mein Tempomat (auf kleine Distanz eingestellt) geht gnadenlos in die Eisen.... Der Schnelle links ist vorbei, ich setze den Blinker links und der Tempomat lässt den Dicken wieder ordentlich beschleunigen. Das ist nicht besonders komfortabel, fühlt sich eher wie Rodeo an.
Nun könnte ich natürlich schon den Blinker setzen, bevor der Schnelle an mir vorbei ist. Das erzeugt bei ihm aber mit Sicherheit Panik. Das macht man nicht! Ich könnte natürlich auch sehr früh nach links gehen. Das ist aber genau das, was mich auf der Autobahn so nervt. Diese ganzen Dödel, die sich schon mal links einordnen, weil sie einen LKW, der 300 Meter vorraus fährt, mit Hundert überholen wollen...
Nun stelle man sich vor, die Autobahn ist etwas voller. Dann wird die ganze Situation noch nerviger...
Wie macht ihr das?

Schönen Abend euch
 

CX-5 User

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Auf maximale Entfernung einstellen und ganz entspannt fahren ohne extreme Eingriffe, sondern eher sanfte Eingriffe.
 

Dave69

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Na ja der Adaptive Tempomat macht genau das wofür er da ist. Der eingestellte Abstand zum Vordermann ist erreicht also wird gebremst. So soll es auch sein. Er kann ja nicht wissen was du noch vor hast. Ob er nun so kräftig bremsen muss könnte man in Frage stellen, macht er aber glaube auch bei großem Abstand.
Hilft nur per Hand eingreifen. In deiner Situation rechtzeitig Cancel drücken, ran rollen lassen und dann mit RES wieder auf die alte Geschwindigkeit. Wäre ein Weg.
 

Smartdriver

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1. (2011–17)
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2.2 D AWD
Ja, auch bei kurz eingestellten Abstand fängt der Tempomat auf der Autobahn recht früh an langsam (nicht wirklich abrupt) zu verzögern. Wenn man dann noch eben schnell links einen vorbei lassen will und nach vorne eigentlich noch genug Platz ist, ist das etwas entgegen der Gewohnheit.

In dem Fall gebe ich leicht Gas und umgehe damit die Abbremsversuche des Tempomats. Ist der Überholende vorbei, ziehe ich nach links rüber und gehe wieder vom Gas und alles läuft wieder bequem seinen Gang.

Im Grund finde ich auch hier den Tempomaten gut eingestellt. Der Tempomat kann nicht wissen das ich auf einer Autobahn bin und gleich ausweichen kann. Er führt mich sachte an den eingestellten Abstand zum Vorausfahrenden heran. Will ich das nicht, greife ich halt ein wenig ein.

Was ich mich bei solchen Aktionen nur immer frage, bremst der Tempomat irgendwann selbstständig ab obwohl ich Gas gebe, wenn es ihm zu eng wird oder überbrücke ich mit dem Gas geben den Sicherungsmechanismus gegen das Auffahren? Mit dem Gas geben kann ich auch unter den voreingestellten Sicherheitsabstand fahren, ohne das der Tempomat mich stoppt. Allerdings habe ich es bisher noch nie übertrieben mit dem engen Abstand, kann nur hoffen das der trotzdem bremst, falls ich bei eingeschalteten Tempomat schlafe und weiter Gas gebe obwohl es vorne richtig eng wird.
 

Ingo

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2.5 G AWD
C&R - dann kannst du schnell auf den LKW auffahren und eigentlich zu knapp hinter seinem Heck nach links ausscheren .

Zwei Regelsysteme funktionieren nie gut zusammen, also kurz auf Cancel und dann selbst regeln.

Auf Langdistanz gestellt, bleibt das System ja auch nur ruhig solange keiner in die viel zu große Lücke zieht.


--
Grüße Ingo (TT)
 
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Blackbeauty

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Ich gebe Kladower vollkommen Recht. Wenn man logisch überlegt, ist es doch klar, dass der Wagen abrupt abbremst, wenn er mit 130 Sachen auf ein sagen wir mal ganz wenig Meter entferntes Objekt ran fährt. Ist die Entfernung größer gewählt, dann bremst er rechtzeitig und alles ist gut. :)
 

Smartdriver

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2.2 D AWD
Sorry, aber wenn ich mit 130 bei kurz eingestellten Abstand auf ein Hindernis auffahre, fängt der Tempomat schon weit vor dem eingestellten Abstand an zu verzögern. Läßt man das System einfach machen, bremst es relativ sachte auf dem noch verbleibenden Weg bis zum eingestellten Abstand auf die Geschwindigkeit des Vorausfahrenden ab. Natürlich ist das nicht so sanft, als wenn man das selbst macht aber auch keine Vollbremsung von 130 auf die 80 des Vordermanns, wenn der eingestellte Abstand erreicht ist.

Denke "abrupt" ist relativ.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Ingo

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2.5 G AWD
Denke "abrupt" ist relativ.

Das ist der Kern :)


Wenn man weiß wie der Assi funktioniert, kann man ihn bewusst auch "abrupt" wirkend mögen und nutzen.
Aus Sicht des Hintermanns, könnte der Assi auch verkehrsgefährdend wirken, wenn der nutzenden Fahrer ihn "abrupt" einsetzend nutzt :D :cool:
 

myliuss

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Maximale Entfernung ist für mich nicht nur die entspannendste Einstellung, sondern auch die sicherste!
 

Dave69

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Aber leider oft nicht optimal. Heute mal getestet. Mit max. Entfernung kannst du förmlich drauf warten das einer vor dir einschert. Die Lücke ist bei gut befahrener Autobahn einfach zu groß.
 

CX-5 User

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Das Problem mit großer Lücke hab ich überhaupt nicht, es schert kaum einer ein und ich fahre sehr viel Autobahn. Dennoch halte ich den maximalen Abstand für die beste Variante, vorallem die sicherste.
 

myliuss

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Aber leider oft nicht optimal. Heute mal getestet. Mit max. Entfernung kannst du förmlich drauf warten das einer vor dir einschert. Die Lücke ist bei gut befahrener Autobahn einfach zu groß.

Ist doch nicht schlimm, solange der Einscherende schneller ist als du, bremst dein Wagen auch nicht ab und du fährst entspannt weiter[emoji41]
Nur wenn er nach dem Einscheren in die Eisen geht, dann bremst deiner auch ab, was ja auch gut ist...[emoji3]
 

Smartdriver

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2.2 D AWD
Große Lücke, kleine Lücke - alles relativ. :rolleyes:

Jeder hat da seine eigenen Präferenzen und weil dem so ist hat MAZDA ja auch den Schalter eingebaut, daß sich das jeder den Abstand so einstellen kann wie er will. Die StVO gibt ein Mindestmaß vor, der Rest ist jedem selbst überlassen.

Also wollen wir jetzt wirklich die optimale Abstandseinstellung ausdiskutieren oder uns lieber darauf einigen, daß wenn man bei 150 den Zulassungsbezirk am Nummernschild des Vordermanns lesen kann, der Abstand definitiv falsch gewählt wurde? :p
 

Dave69

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Na dann erkennt er das Problem von großen Lücken in dichtem Verkehr. Mag sicher sein.
Sicher ist aber auch das du dann fast nicht vorwärts kommst.
 
Also ich bin heute mal wieder mit Tempomat und 200 km/h auf der BAB gedüst war sehr entspannend, auch die Beschleunigung von 140 auf 200 immer wieder ein Genuß.
Das Ding ist perfekt
 
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