Moin zusammen, ich habe seit 1, 5 Jahren cx-5 Bj 2017. Was mich interessiert, soll man Motorölstand an oberen Markierung halten oder nicht. Ich habe gestern Ölstand kontrolliert, nach ca. 9000km Ölstand zwischen unteren und oberen Markierung. Bis jetzt habe ich immer Ölstand bei allen vorherigen Autos an oberen Markierung gehalten(nachgegossen) , soll man angeblich nicht. Ist das wirklich so, für mich ist das neu.
Hallo aleron,
was man da schreibt "Mit dem Öl nachfühlen ...Abstand nehmen..", ist vielleicht von guten Absicht, aber nicht ganz konkret und sehr oberflächlich.
1) Wenn Du Ölstand ständig kontrollierst, und es tendenziell geringer wird (was beim Mazda-Diesel kaum zu glauben), dann kannst du davon ausgehen, dass dein Diesel etwas mehr Lust am Ölkonsum hat als es sonst(bei Anderen) ist. Und dass dabei auch Ölverdünnung stattfindet, auch kaum auszuschließen, denn alle Euro 6 Diesel leiden unter diesem Syndrom.
Heißt also, dein Diesel hat momentan noch weniger Öl drin, denn, wie auch bei mir früher, es bis zu 10% mit dem Kraftstoff verdünnt ist. Mit dem Nachfühlen kannst du dem Öl nur gutes tun, um sein Qualität nachzubessern.
2) Aus Deinem Text kann ich leider nicht feststellen,
aber, wenn innerhalb diesen 9000 km war das erste(einzige) Ölstandkontrolle, und du weißt es nicht wie hoch war der Ölstand von Anfang an, dann natürlich erst weiter beobachten, am liebsten alle 1000 km, oder einmal die Woche. Geht der Pegel nach unten weiter - dann ist Nachfühlen eine gute Option. Schwankt der Pegel eher Richtung "Max" - abwarten, ob es über die Markierung hinaus tendiert. Da brauchst Du dann nicht nachfühlen, sondern vielleicht frühzeitig Öl wechseln lassen, wenn es kritisch wird, sprich "X" Marke erreicht.
3) Nur als Edit: Mit heutigen Diesel(Euro6)-Fahrzeugen kann man am liebsten vergessen "wie und was man früher hatte, machte und sich dran gewöhnt" hat, das ist alles vorbei. Die Motoren laufen auf extrem dünnem Öl um Kraftstoff zu sparen und Emissionen zu reduzieren. Motoren sind natürlich darauf ausgelegt, aber keineswegs erfühlen unrealistische Abgasnormen. Abgasnachbehandlung Systeme verlangen sein Tribut und ersparte Kraftstoff fließt wieder in die Kammer, wo es eigentlich schon genug ist und unverbrannte (Ruß, dank AGR) und flüssige (kleine Anteil kann nicht mal verdampfen) Reste fließen fleißig entlang Zylinderwände in die Ölwanne. Das Öl kommt schnell an seine Grenzen, aber wundersamer weise laufen die Motoren weiter, nur fragt man sich - wie lange?...
Mein aktueller D-Motor, bei möglichst geringer Kurzstrecken Anteil, hat im laufe 15.000 km nur 1,6% Dieseleintrag im Öl. Dank aber "hoch entwickelten" AGR-System fast 0,7% Rußanteil. Das Öl ist pechschwarz, und das macht dem Kettentrieb richtig zu schaffen. Wenn ich, wie vorgeschrieben, nur alle 30 tkm Öl wechseln lassen würde, dann habe ich in naher Zukunft ein sehr teures Problem am Hals. Daher mache ich es öfter um es möglichst aufs längere Frist zu verzögern. Denn ich, wie auch viele hier, kein "MAXIMAL-2-3-Jahre-alte-Auto-muss-weg-Fahrer".
Dank Mazdas Firmen-Strategie, wird das Öl, wenn es "X" Markierung erreicht hat, früher (nach Umstand) und vor allem kostenlos gewechselt, denn bei "X" denke ich irgwo gelesen zu haben sind fast 20% Diesel im Öl, also fast 1 Liter!
Da hat man noch recht Gluck im Ungluck gehabt. Bei anderen, wie VAG, wird es nur abgesaugt. Krass, nicht wahr!?