Moin moin
Auto eben geöffnet und mir stieg dieser stechende dem Ledergeruch gegenüber dominierende "brandige" Geruch in die Nase.
Mit dem Gedanken an die Stecker, an denen ich heute in der Firma auch geschnüffelt hatte, glaube ich inzwischen fest an einen geruchsintensiven Kunststoff irgendwo im Bereich der Armaturen.
Material: PA66- GF25 / Ultramid, Google Bildsuche zeigt übliche Produkte daraus.
Im Unterschied zu abrauchenden IC´s oder Transistoren, "hängt" sich dieser Geruch nicht in der Nase fest, riecht aber doch sehr ähnlich.
Da ich ja nun eine zig Tonnen von PA 6 verarbeitet habe, kann ich mal sagen das Ultramid ( Woher weißt du das die Stecker aus Ultramid sind ? nicht so riecht das einem unter normalen Umständen ein stechender Geruch entgegen kommt.
Das selbe gilt für PA von EMS, daraus haben wir Ladeluftrohre hergestellt. Es gibt auch 10-15 andere PA 66 Hersteller. Ein kleiner Verweis :
Bei sachgemäßer Verarbeitung von Ultramid ®
treten im Bereich der Verarbeitungsmaschinen keine schädlichen
Dämpfe auf.
Bei unsachgemäßer Verarbeitung, z.B. hoher Temperatur
-belastung und/oder langer Verweilzeit der Schmelze in der
Verarbeitungsmaschine, können sich gesundheitsschädliche, stechend riechende Dämpfe abspalten. In einem solchen Störungsfall, der sich auch durch bräunliche Verbrennungsschlieren auf den Formteilen bemerkbar machen
kann, ist der Zylinder der Verarbeitungsmaschine durch
Ausspritzen ins Freie bei gleichzeitiger Herabsetzung der
Zylindertemperaturen freizuspülen. Eine rasche Kühlung des
geschädigten Materials, z.B. in einem Wasserbad, vermindert die Geruchsbelästigung.
Wenn also so ein Stecker/Kupplung dran schuld sein sollte, hat es einen anderen Fehler - aber nicht den Kunsttoff an sich.