Beantwortung von Fragen zum Nebenstromfilter
Hallo,
ich habe zwei verschiedene Systeme im Einsatz. Den klassischen Frantz-Filter und den SE-Mikroölfilter. Funktion ist dieselbe. Beim SE-System gibt es aber schlankere Filtergehäuse, für die sich in den voll gestopften Motorräumen der heutigen Autos leichter ein Montageplatz findet. Informationen und Bezugsadressen:
www.frantzoelfilter.de und
www.mikrofiltertechnik.de
Das Fahrzeughersteller im Garantiefall eventuell Schwierigkeiten machen, wenn am Originalzustand des Fahrzeug etwas verändert worden ist, ist sicher richtig. Wer dieses Restrisiko scheut, baut den Filter eben erst nach Ablauf der Garantie ein. Andererseits lässt sich das Filtersystem im Fall der Fälle auch wieder problem- und spurenlos entfernen.
Das es sich bei den von mir mit Nebenstromfiltern bestückten Wagen um uralte Technik handelte, die mit moderner Motorentechnik nichts mehr zu tun habe, stimmt nur sehr bedingt. Der Mercedes-CDI-Motor und der VW-TDI werden bis heute bis in Einzelheiten gebaut. Allerdings wird mit flankierenden technischen Maßnahmen mehr Leistung pro Liter Hubraum generiert und die Abgasoptimierung hat Modifizierungen der Motorsteuerung und am Einspritzsystem notwendig gemacht . (Nebenbei: Den Mercedes CDI und VW-TDI hatte ich seinerzeit übrigens auf EURO 5 (grüne Plakette) umgerüstet).
Die belegten Vorteile, wie radikal verminderter Motorverschleiß (inklusive Turbolader), dass enorme Sparpotenzial bei Ölproduktion, -verbrauch und -entsorgung, erfüllt der Nebenstromfilter auch weiterhin, unabhängig von modernster Motortechnik.
Bleibt das Thema Ölverdünnung durch Dieseleintrag, mit dem speziell der Mazda Diesel scheinbar ein besonderes Problem zu haben scheint. Ölverdünnung, durch Benzin, Diesel oder korrosives Wasser (letzteres entfernt der Nebenstromfilter übrigens ebenfalls), gibt es konstruktions- und funktionsbedingt schon immer. Je mehr Kurzstreckenbetrieb, umso größer das Problem. Das sieht man unter anderen auch an den Problemen mit den verstopften AGR-Ventilen (Abgasrückführungssystem) bei VW, nach dem aktuell vorgeschriebenen Update der Motorsteuerung.
Die von Mazda gewählte Einspritztechnik forciert unter bestimmten Fahrbedingungen offenbar den Dieseleintrag in das Motoröl. Während der mineralische Diesel bei ausreichender thermischer Motorbelastung verdampft, verbleibt insbesondere der gesetzlich vorgeschriebenen Biodieselanteil im Motoröl, weil dieser leider nicht verdampft, und verdünnt über die Zeit das Motoröl, was sich anhand des steigenden Pegels am Ölmessstab ablesen lässt.
Ob der Nebenstromfilterdieses Problem speziell beim CX-5 Diesel mindert oder gar beseitigt, kann ich natürlich im Augenblick noch nicht sagen. Ich werde das genauestens beobachten und darüber berichten.