Hallo weristda, danke für den interessanten Bericht.
Die Leute von Spiegel-Online haben offenbar bessere Arbeit geleistet als AutoBild in Ausgabe 12 von 24. März, und viel mehr detaillierte Info präsentiert, wie z.B. dynamische Dämpfern in den Kolbenbolzen oder dickere Dämmmatten und massivere Scheiben. Spricht alles für die Professionalität der Journalisten.
Leider kann ich mich selber mit dem Neuen nicht weiter befreunden. Anfangs war mein Empfinden ganz positiv, und mit der Zeit danach immer weiter abwerts
. Obwohl man sagt, es wurde am Aussehen nicht viel geändert, in meinen Augen es ist ein ganz anderes Auto geworden. Einzig das Heck sieht sehr ähnlich aus, aber bestimmt nicht besser, Rückleuchten ausgenommen. Und trotz insgesamt modisch verschärften Designs, habe ich für mich selbst entdeckt dass ich scharf-kantigen Luck nicht sehr mag.
Es muss natürlich nicht genau so aussehen wie früher, man spricht ja letztendlich von neuen Auto, aber es scheint mir trotzdem dass Mazda nun etwas von seiner Design-Philosophie "Soul of Motion" in Richtung "Speed-Rockets" abgewichen ist. Geradeliniger Stil mit Ecken und Kanten im Blech und Kunststoff, sowie scharf abgeschnittene Schnauze lässt ihn zwar sportlicher aussehen, aber fehlende Schwung, insbesondere von Schwellern bis zur Fenster Linie, verleihen ihm ein etwas an VAG erinnernde Luck. Das hat nichts mehr mit Natürlichkeit, welche asiatischen Designer oft gerne verfolgen, zu tun, und viel mehr an streng linearen europäischen Konformismus (Alfa ausgenommen
) in Design-Sprache erinnert. Das beste Beispiel dafür ist der neue Tiguan und besonders Seat Ateca. Dabei, was neue CX-5 betrifft, fehlt mir wesentlich in seinem Äußeren das entsprechende SUV-Grobheit in einer feiner Form, die ich von meinem vFL ableite.
Auch der Innenraum in weichgespülten Stil, mit premialen Feeling, noch mehr unterstreicht sein No-SUV-Anspruch. Und überhaupt, wenn ich Bilder ansehe, kommt mir das Innenleben des Neuen wie ein Gemisch aus verschiedenen Designer-Studios von Peugeot (Armaturenbrett) bis Audi (Mittelkonsole). Einzig die Rundinstrumente und neue Lenkrad sind Mazda-Typisch geblieben. Steuereinheit für Klimaanlage, die bis zu letzter Detail (wie ich in Bilder sehe), aus alten Modell übernommen war (einfach unverständlich, aber bestimmt eine günstige Lösung für Mazda), eine völlige Enttäuschung in meinen Augen: sehr tief positioniert (wie bei Audis), hat sie dieselben minderwertigen und wackeligen Rundregler für Temperatur Einstellung. Die haben mich schon bei 3-er und CX-3 recht deprimiert. Da sehen die in meinem 4-Jahre alten Auto wesentlich hochwertiger aus, und dazu noch sehr stabil und viel angenehmer beim Anfassen. Sowie mickrige Tasten für Gebläse, die schlecht zu erreichen, werden während der Fahrt zu sehr ablenken, wenn man nicht im Auto-Modus die ganze Zeit fährt.
Auch, äußerlich unverändert gebliebene MZD-Eincheit, die einfach auf Armaturenbrett oben drauf gesteckt wurde, empfinde ich nicht wirklich als elegante (vielleicht aber praktische) Lösung, da man einfach einer Allgemein-Mode gefolgt hat. Na ja, aber immer noch besser als bei manchen - wie ein angeklebter Tablet.
Verzeiht mir, wenn ich zu viel negatives geschrieben habe, heißt wohl nicht dass Ihr an den Neuen sein Spaß verlieren und mit mir unbedingt meine Meinung teilen solltet. Besonders die, die nun ungeduldig auf das bestellte Auto warten. Es gibt Gott sei Dank viele verschiedene Geschmäcke zu denen gibt es fast immer passende Angebote.
Das hat sicher damit zu tun, dass ich genau so viel von den Neuling erwartet habe, wie mir damals die ersten CX-5 angetan haben. Und da hat Mazda in meinem Fall sein Ziel verfehlt. Das ist schade, denn ich keine Lust habe, irgendwann Marke zu wechseln die ich einfach Super finde.
Ich glaube bis Jahr 2020 ändert sich einiges. Besonders Motorenmäßig, was schon ein echter Argument für Neukauf sein könnte. Ich hoffe nur dass bis dahin mein Alter Freund wird die Fahne klaglos weiter aufrecht halten. Das währ schön
Grüß