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FJS
Guest
Ich möchte einen kleinen Erfahrungsbericht für die Caravaner mit Mazda CX-5 unter uns im Forum geben. Wir sind seit ca. 35 Jahren überzeugte Caravaner. In dieser Zeit haben wir die unterschiedlichsten Wohnwagen am Haken diverser Zugfahrzeuge gehabt. Ohne genau gerechnet zu haben, sind wir sicher weit über 100.000 km mit Caravan in vielen Teilen Europas unterwegs gewesen.
Wie es im Leben eben so ist, sind unsere Ansprüche gewachsen und das ‚Heim am Haken’ wurde in dieser langen Zeit größer und schwerer. Aktuell ist es ein Fendt Opal 550 SG aufgelastet auf 2 Tonnen mit einer Gesamtlänge von 7,78m.
Jetzt sind wir eine große Skandinavientour gefahren. Erstes Ziel war Stockholm, danach mit der Fähre nach Naantali in Finnland. Dort ging es entlang der Westküste Richtung Norden bis zum Ende des Bottnischen Meerbusens nach Happaranda. Danach auf die E10 durch Lappland über Kiruna, Narvik auf die Lofoten.
Dort bekam der Mazda seine erste Auszeit. Wir haben die Lofoten ohne Wohnwagen nur mit dem Auto besichtigt.
Im Anschluss ging es auf die E6 Richtung Bodo um von dort auf den Küstenweg RV 17 nach Süden einzusteigen. Diese Straße haben nach ca. 400km auf die E6 Richtung Trondheim wieder verlassen. Nach der Besichtigung Oslos sind wir über Schweden und die Vogelfluglinie wieder den Heimweg angetreten.
Auf die Sehenswürdigkeiten will nicht eingehen, sondern nur wie sich der Mazda CX-5 als Zugfahrzeug auf dieser harten Tour gewährt hat. Die Straßen, speziell im Norden Norwegen waren kurz nach dem Winter in einem erbärmlichen Zustand. Die E6 (immerhin Europastraße) glich zeitweise einem Feldweg. Völlig defekte Fahrbahndecken, Schlaglöcher, Querrillen und Baustellen machten das Gespann fahren zu einem Abenteuer. Besonders die vielen Steigungen mit teilweise über 10%, forderten die ganze Leistung des Zugfahrzeuges.
Die Anhängevorrichtung musste in Oslo justiert und neu befestigt werden, was aber wohl an einer nicht korrekten Befestigung beim Neukauf lag.
Der Mazda CX-5 mit seinem 175 Diesel-PS und der Automatik wurden einige Male im Grenzbereich bewegt. Selbst der Allradantrieb war auf einem Campingplatz in Trondheim an einer Steigung auf nasser Wiese keine Hilfe. Nach mehreren Versuchen kam im Display die Meldung ‚Fahrzeug sicher abstellen’
Positiv zu vermerken ist, dass es keine weiteren Defekt gab und wir heile zu Hause angekommen sind.
Dennoch gibt es einige Fakten, über die ich berichten möchte. Der Verbrauch erschien mir auf der gesamten Tour zu hoch. Niedrigster Verbrauch war bei Tempo 80-90 km/h auf der Autobahn ca. 11,8 l/100km. Höchster Verbrauch an der Fjordküste mit Steigungen und ständigen Bremsen und Beschleunigen von knapp 16L. Über die gesamte Strecke wurde im Anhängerbetrieb 14,4L verbraucht. Ohne Anhänger (auf den Lofoten) lag der Verbrauch bei 7,4L.
Ich hatte schon viele verschiede Zugfahrzeuge, aber ein Verdoppelung des Verbrauchs habe ich nur bei den Benzinern erlebt. Damit komme ich zum 2. Kritikpunkt: Der zu kleine Tank zwang uns nach 300 - 400 km an die Zapfsäule.
Speziell diese beiden Punkte, zu hoher Verbrauch und zu kleiner Tank haben das Gespann fahren ein wenig getrübt.
Ansonsten war ich vom Sitzkomfort, vom Zugverhalten, und von der Motorleistung angetan. Auch das Navi und das Soundsystem sind im Praxisbetrieb wirklich gut.
Das Platzangebot und den geräumigen Kofferraum will ich nur am Rande erwähnen. Auch die Bedienung ist logisch und durchdacht. Die Assistenzsysteme funktionieren gut, nur im Anhängerbetrieb ist der ‚tote Winkelassistent’ verständlicherweise manchmal überfordert, weil er hin und wieder den Caravan als Überholenden ‚sieht’
Die gute Verarbeitung machte sich auf der Tour bemerkbar weil bei den schlechten Straßen wirklich nichts klapperte.
Was für mich ungewohnt war, dass die Automatik bei langen Steigungen sehr spät runter schaltet und damit die ‚Luft’ fehlt. Bei manuellem Eingriff war das dann kein Problem. Auf der Autobahn mit eingeschaltetem Tempomat ebenso nicht, weil die Automatik dann sehr perfekt den Schaltpunkt setzt.
Als Fazit kann ich festhalten, der CX-5 ist als Zugfahrzeug durchaus geeignet, aber die zulässige Anhängelast von 2100kg sollte man nicht unbedingt ausnutzen, da die eher leichte Bauweise des CX-5 dann die üblichen Probleme wie labile Fahrstabilität und stärkere Wankbewegungen bemerkbar machen.
Nach wie vor gilt daher, der Zugwagen darf ruhig länger und schwerer sein, was z.B. bei dem Vorgängerauto Volvo V70 D5 gegeben war und mir als Fahrer dadurch das Fahrverhalten im Vergleich zum CX-5 ein wenig souveräner erschien.
Wie es im Leben eben so ist, sind unsere Ansprüche gewachsen und das ‚Heim am Haken’ wurde in dieser langen Zeit größer und schwerer. Aktuell ist es ein Fendt Opal 550 SG aufgelastet auf 2 Tonnen mit einer Gesamtlänge von 7,78m.
Jetzt sind wir eine große Skandinavientour gefahren. Erstes Ziel war Stockholm, danach mit der Fähre nach Naantali in Finnland. Dort ging es entlang der Westküste Richtung Norden bis zum Ende des Bottnischen Meerbusens nach Happaranda. Danach auf die E10 durch Lappland über Kiruna, Narvik auf die Lofoten.
Dort bekam der Mazda seine erste Auszeit. Wir haben die Lofoten ohne Wohnwagen nur mit dem Auto besichtigt.
Im Anschluss ging es auf die E6 Richtung Bodo um von dort auf den Küstenweg RV 17 nach Süden einzusteigen. Diese Straße haben nach ca. 400km auf die E6 Richtung Trondheim wieder verlassen. Nach der Besichtigung Oslos sind wir über Schweden und die Vogelfluglinie wieder den Heimweg angetreten.
Auf die Sehenswürdigkeiten will nicht eingehen, sondern nur wie sich der Mazda CX-5 als Zugfahrzeug auf dieser harten Tour gewährt hat. Die Straßen, speziell im Norden Norwegen waren kurz nach dem Winter in einem erbärmlichen Zustand. Die E6 (immerhin Europastraße) glich zeitweise einem Feldweg. Völlig defekte Fahrbahndecken, Schlaglöcher, Querrillen und Baustellen machten das Gespann fahren zu einem Abenteuer. Besonders die vielen Steigungen mit teilweise über 10%, forderten die ganze Leistung des Zugfahrzeuges.
Die Anhängevorrichtung musste in Oslo justiert und neu befestigt werden, was aber wohl an einer nicht korrekten Befestigung beim Neukauf lag.
Der Mazda CX-5 mit seinem 175 Diesel-PS und der Automatik wurden einige Male im Grenzbereich bewegt. Selbst der Allradantrieb war auf einem Campingplatz in Trondheim an einer Steigung auf nasser Wiese keine Hilfe. Nach mehreren Versuchen kam im Display die Meldung ‚Fahrzeug sicher abstellen’
Positiv zu vermerken ist, dass es keine weiteren Defekt gab und wir heile zu Hause angekommen sind.
Dennoch gibt es einige Fakten, über die ich berichten möchte. Der Verbrauch erschien mir auf der gesamten Tour zu hoch. Niedrigster Verbrauch war bei Tempo 80-90 km/h auf der Autobahn ca. 11,8 l/100km. Höchster Verbrauch an der Fjordküste mit Steigungen und ständigen Bremsen und Beschleunigen von knapp 16L. Über die gesamte Strecke wurde im Anhängerbetrieb 14,4L verbraucht. Ohne Anhänger (auf den Lofoten) lag der Verbrauch bei 7,4L.
Ich hatte schon viele verschiede Zugfahrzeuge, aber ein Verdoppelung des Verbrauchs habe ich nur bei den Benzinern erlebt. Damit komme ich zum 2. Kritikpunkt: Der zu kleine Tank zwang uns nach 300 - 400 km an die Zapfsäule.
Speziell diese beiden Punkte, zu hoher Verbrauch und zu kleiner Tank haben das Gespann fahren ein wenig getrübt.
Ansonsten war ich vom Sitzkomfort, vom Zugverhalten, und von der Motorleistung angetan. Auch das Navi und das Soundsystem sind im Praxisbetrieb wirklich gut.
Das Platzangebot und den geräumigen Kofferraum will ich nur am Rande erwähnen. Auch die Bedienung ist logisch und durchdacht. Die Assistenzsysteme funktionieren gut, nur im Anhängerbetrieb ist der ‚tote Winkelassistent’ verständlicherweise manchmal überfordert, weil er hin und wieder den Caravan als Überholenden ‚sieht’
Die gute Verarbeitung machte sich auf der Tour bemerkbar weil bei den schlechten Straßen wirklich nichts klapperte.
Was für mich ungewohnt war, dass die Automatik bei langen Steigungen sehr spät runter schaltet und damit die ‚Luft’ fehlt. Bei manuellem Eingriff war das dann kein Problem. Auf der Autobahn mit eingeschaltetem Tempomat ebenso nicht, weil die Automatik dann sehr perfekt den Schaltpunkt setzt.
Als Fazit kann ich festhalten, der CX-5 ist als Zugfahrzeug durchaus geeignet, aber die zulässige Anhängelast von 2100kg sollte man nicht unbedingt ausnutzen, da die eher leichte Bauweise des CX-5 dann die üblichen Probleme wie labile Fahrstabilität und stärkere Wankbewegungen bemerkbar machen.
Nach wie vor gilt daher, der Zugwagen darf ruhig länger und schwerer sein, was z.B. bei dem Vorgängerauto Volvo V70 D5 gegeben war und mir als Fahrer dadurch das Fahrverhalten im Vergleich zum CX-5 ein wenig souveräner erschien.