Merkt man das irgendwie am Fahrverhalten?
Natürlich.
Zunächst zur Theorie, nämlich der Physik: je weiter die Räder auseinanderstehen, umso stabiler fährt das Auto um die Kurve, kippt also nicht so schnell um. (Erinnere Dich bitte an den Mini von damals im Vergleich zum 2CV=Ente - dazwischen lagen Welten bei der Kurvenfahrt).Deshalb arbeiten alle Tuner bzgl. des Fahrwerks übrigens nach dem Motto: der Schwerpunkt muß nach unten, die Räder müssen nach außen.
Nun zur Praxis: in den Geschwindigkeitsbereichen und den wirksamen Kurvenkräften, in denen wir uns als Normalfahrer bewegen, wird das gar nicht wirksam. Dazu kommt dann ja noch die technische restliche Ausrüstung, z.B. Stoßdämpfer. Wenn die Karre sich bedenklich neigt oder anfängt zu rutschen, nimmt jeder den Fuß vom Gas ... nur sehr, sehr Hartgesottene ziehen das dann noch weiter durch (ist ja auch abhängig vom Aufschrei des/der Beifahrers bzw. ~in und dem direkt anschließenden Gespräch: sach ma, bist du völlig bescheuert? Wohl wahnsinnig geworden?...usw. usw. usw.).
Dann sind nur noch zwei andere Punkte wichtig: der Wunsch nach optischer Gefälligkeit des Gesamtwerks »mein Auto« und der Wunsch, sein Auto zu individualisieren ggü. der Masse der gleichartigen Serienfahrzeuge. Klar ist auch: je breiter man sein Auto macht, umso eher melden sich die Radlager und gfls. sonstige Teile der Aufhängung. Da muß dann jeder für sich seinen Mittelweg finden.