Feuerlöscher für Personenschutz

Ingo

Mitglied
Modell
1. (2011–17)
Motor
2.5 G AWD
Gibt es keinen Löscher der auf Wasserbasis arbeitet?
Bei den Brandschutzübungen wird doch auch sehr effizient mit dem 10l Wasserlöscher Feuer bekämpft.

Viele Grüße
Ingo (TT)
 

Autumn2016

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Modell
1. (2011–17)
Motor
2.5 G AWD
Ja, es gibt die Schaumlöscher. Erzeugen keinen korrosiven Pulverdampf und sind sehr effektiv.
Allerdings kommen sie nicht ganz an die Löschwirkung des Pulverlöschers ran.
Link
 

Ingo

Mitglied
Modell
1. (2011–17)
Motor
2.5 G AWD
Ich habe für Zuhause 500ml Sprühloscher Stop Fire A B E F
von Reinhold in jedem Raum.
Die sind für kleinere Entstehungsbrände recht gut.
Gegen 2Kg Pulver können die natürlich nicht anstinken.

Viele Grüße
Ingo (TT)
 

Hallenser

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Also ich habe auch einen Löscher im Dicken. Zusätzlich noch einen Nothammer ( wie in einen Bus ) dabei.
Den es ist nicht immer einfach die Scheibe zu zerschlagen.
 

HRO CX5 Nakama

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2. (seit 2017)
Motor
2.5 G
Dies ist ein schon älterer Thread den ich gefunden habe,
aber ich denke, das er immer noch sehr aktuell ist.

Ich habe einen Feuerlöscher und


Feuerlöscher 2.jpg

zwei Notfallhämmer gekauft. Diese kommen in die Ablage der Fahrer- und Beifahrertür.

Notfallhammer.jpg
 

Tobi-HN

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sowie im Haus (Küche, HWR (im Keller), Abstellraum und im OG)
Na ja, in der Küche fände ich eine Löschdecke um einiges effektiver, denn ein Fettbrand löscht dieses kleine Ding nicht.
Und fürs weitere Haus sind die definitv zu klein, machen aber toll viel klebrigen Dreck, den du nach Jahren noch findest.

Mein Empfehlung: Löschdecke in der Küche und gut zugänglich auf jedem Stockwerk einen drucklosen Schaumlöscher mit Mischpatrone.
Der muss auch nicht regelmäßig bewegt werden.
Pulverlöscher machen wortwörtlich viel Staub beim Einsatz und stehen sie zu lange unbewegt, komprimiert sich das Pulver und funktioniert unter Umständen im Notfall nicht mehr richtig.

Im Auto als Erste-Hilfe-Maßnahme vielleicht gar nicht schlecht, einen Treibstoff- oder Motorbrand wird so ein kleiner Löscher aber nicht bewältigen können.
 

194BY

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Modell
2. (seit 2017)
Motor
2.5 G AWD
Na ja, in der Küche fände ich eine Löschdecke um einiges effektiver, denn ein Fettbrand löscht dieses kleine Ding nicht.
Und fürs weitere Haus sind die definitv zu klein, machen aber toll viel klebrigen Dreck, den du nach Jahren noch findest.

Mein Empfehlung: Löschdecke in der Küche und gut zugänglich auf jedem Stockwerk einen drucklosen Schaumlöscher mit Mischpatrone.
Der muss auch nicht regelmäßig bewegt werden.
Pulverlöscher machen wortwörtlich viel Staub beim Einsatz und stehen sie zu lange unbewegt, komprimiert sich das Pulver und funktioniert unter Umständen im Notfall nicht mehr richtig.

Im Auto als Erste-Hilfe-Maßnahme vielleicht gar nicht schlecht, einen Treibstoff- oder Motorbrand wird so ein kleiner Löscher aber nicht bewältigen können.

Kann mich deiner Ausführung nur anschließen!

Fettbrände in der Küche mit einer Löschdecke anzugehen und überall wo er frostfrei stationiert werden kann ist ein Schaumlöscher in Patronenbauweise zu empfehlen.

Pulverlöscher sind besser als gar nichts, das ist schon klar - aber im Innenbereich nach dem Einsatz wirklich überall die korrosiven Pulverrückstände zu haben das kommt gleich nach dem eigentlichen Brandschaden...
 

Fridolin.HRO

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Hallo,
wenn ich als Brandschutzbeauftragter auch einmal etwas dazu sagen darf:
Für den Haushalt gibt es nichts Besseres als einen 2 Liter AF Fettbrandlöscher (dieser ist nach derzeitig geplanten EU-Richtlinien bereits frei von Fluortensiden). Der BAVARIA Rally Kitchen Guard 2 ist zwar ein Dauerdrücker und damit nicht unbedingt meine bevorzugte Variante eines Handfeuerlöschers, aber er ist in der Lage bis zu 40 Liter brennendes Fett/Öl sowie kleinere Entstehungsbrände in den eigenen vier Wänden wirkungsvoll abzulöschen. Alternativ kann man sich gerne auch einen 3 Liter oder einen 6 Liter großen Fettbrandlöscher in die Wohnung hängen, um das sichere Gefühl zu stärken. Der Vorteil liegt auf der Hand: Schnell einsatzbereit, erstickt den Brand und kühlt diesen herunter; Feuerwehren machen exakt das Gleiche. Sprechen wir an dieser Stelle lediglich über Handfeuerlöscher für den Wohnraum außerhalb der Küche, dann reicht tatsächlich sogar ein Wasserlöscher für die Brandklasse A; kaum jemand lagert flüssig werdende Stoffe in größere Menge in der Wohnung, was dann einen Schaumlöscher erfordern würde. Finger weg an dieser Stelle von Pulver-Löschern: Die haben weder etwas im Haushalt noch am Arbeitsplatz zu suchen. Das fein zerstäubte und Silikon ummantelte Pulver kann zu Atemwegsreizungen führen, führt zu Korrosion auf metallischen Oberflächen, lässt sich nicht oder nur ganz schwer feucht reinigen und ist auch Wochen oder Monate nach dem Löscheinsatz noch in vielen Ecken und Ritzen in Auto und/oder Wohnung aufzufinden.
Welcher Handfeuerlöscher ist nun im Auto empfehlenswerter: Pulver oder Schaum? Beide Arten von Feuerlöscher sind gleichermaßen für den Einsatz in Fahrzeugen geeignet, da Sie für den Einsatz bei brennenden flüssigen und festen Stoffen geeignet sind. Wichtig ist darauf zu achten, dass die Feuerlöscher für den Einsatz in Pkw auch sicher vor Frost sind.
Ein Klarstellung noch an dieser Stelle: Niemals brennende Fette und Öle mit Wasser löschen; in der allergrößten Not schmeißt besser Blumentopferde in die Pfanne!!!
Was hingegen absolut gar nicht zu empfehlen ist, sind Löschdecken. Mein persönlicher Rat: Finger weg davon! Selbst die Berufsgenossenschaften raten vom Einsatz solcher Löschmethoden ab. Die Gründe sind einfach: Zum einen muss man mit einer Löschdecke relativ an den Entstehungsbrandherd heran; viele haben hier verständlicher Weise Hemmungen und Respekt davor; mit einem Handfeuerlöscher kann man aus sicherer Entfernung einen Löschversuch starten. Zudem besteht bei der Verwendung von Löschdecken des berechtigte Risiko, dass man durch unbeabsichtigtes Herunterreißen dieser das Brandgut sogar noch großflächig zum Bsp. auf dem Boden verteilt. Und dann gibt es bei der Verwendung von Löschdecken auch noch das Risiko der Rückzündung, wenn man diese zu früh wieder anhebt oder entfernt, um zum Bsp. nachzusehen, ob der Brand wirklich gelöscht ist. Da beim Einsatz von Löschdecken lediglich eines des drei für einen Brand notwendigen Elemente, nämlich der Sauerstoff, entfernt wird, das brennbare Material sowie die Temperatur bleiben erhalten, ist dieses Risiko hoch und real.
 
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Tristan

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2.0 G AWD
Nach einiger Recherche habe ich mir folgendes zugelegt:
- Auto: Prymos Feuerlöschspray KFZ - https://www.prymos.com/shopsystem/feuerloeschsprays/4/feuerloeschspray-fahrzeuge-600ml
- Küche: Prymos Universallöschspray - https://www.prymos.com/shopsystem/feuerloeschsprays/24/feuerloeschspray-universal-625ml
(gibt`s auch extra als Gastronomie-Fettbrandlöschspray - aber so viel Fett haben wir nie auf dem Herd)
- Haushalt: Neuruppin W6 WNA Plus - 6L Wassernebel-Feuerlöscher (auch für Fettbrand, sofern richtig angewendet - siehe Video unten): https://www.feuerloescher-welt.de/n...feuerloescher-w6-wna-aufladeloescher-397.html

Warum im Haushalt den Wassernebel-Feuerlöscher? Weil er mir von einer Brandschutzfirma empfohlen wurde und er weniger Dreck machen soll als ein Schaumlöscher und auch gegen Fett gut ist - zumindest laut dem mdr-Test-Video:
 
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Fridolin.HRO

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Oh je ... bitte, bitte auch Finger weg von Prymos! Die geben vor nach DIN EN 3 zugelassen zu sein, werben aber mit bis zu 10 Jahren Wartungsfreiheit. Nach EN 3 "muss" ein Feuerlöscher alle 2 Jahre gewartet werden; das lässt Prymos jedoch gar nicht zu. Bevor ich Ja zu Prymos sagen würde, empfehle ich eher einen Protex für kleines Geld bei Amazon zu kaufen; und das ist schon Mist! Aber viele hängen sich ja auch einen ANAF ins Auto, weil die im Baumarkt so schön günstig sind. Entweder man entscheidet sich für sein Portemonnaie oder für seine Sicherheit.
 

Tristan

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1. (2011–17)
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2.0 G AWD
Und genau mit der 5 Jahre Wartungsfrei-Info haben sie mich gehabt ;-)

Edit: Laut dieser Feuerwehrinfo (Link zum PDF, Seite 24) ist ein Löschspray kein tragbarer Feuerlöscher nach DIN EN3 - und fällt damit wohl nicht unter die 2-jährige Wartungsvorgabe, wenn ich das richtig verstanden habe.
 
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Fridolin.HRO

Plus Mitglied
Und genau mit der 5 Jahre Wartungsfrei-Info haben sie mich gehabt ;-)
Und was machst Du danach? Es gibt keinen Prüfdienst in Deutschland, der Prymos wartet. Deren Konzept beruht darauf, dem Prymos-Kunden eine Lizenz zur selbstständigen Wartung nach Herstellervorgabe zu verkaufen. Die benötigten Ersatzteile sind in den Kosten noch nicht mit enthalten. Alternativ kauft man sich dann halt wieder einen Neuen. Und der Witz an der Sache ist der: Es gibt weder in Deutschland noch in der EU eine Vorgabe, dass Handfeuerlöscher im Privaten vorgeschrieben sind oder gewartet werden müssen; im Privaten beruht dass alles auf Eigenverantwortung. Und vor diesem Hintergrund gibt es auch keinen nachvollziehbaren Grund, die Prymos-Pest zu kaufen.
 

Tristan

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1. (2011–17)
Motor
2.0 G AWD
Aber das Problem mit dem nötigen Nachkauf für Otto-Normalverbaucher dürften doch alle diese Löschsprays haben, oder? Hatte vorher eines von ABUS (aber eben nur mit 2 Jahren "Haltbarkeit").
 

Fridolin.HRO

Plus Mitglied
Sorry für das Missverständnis: Wenn ich über Löschmittel für Entstehungsbrände spreche, meine ich ausschließlich Handfeuerlöscher von Markenherstellern wie BAVARIA, GLORIA, MINIMAX, NEURUPPIN und vielleicht noch Jockel. Löschsprays sind, schon alleine aufgrund ihrer geringen Löschmittelmenge von weniger als einem Liter/Kilo und aufgrund ihrer viel zu geringen Löschmittel-Wurfweite (bis zu 4 Meter, was für ein Unsinn), ebenfalls kein geeignetes Löschmittel.
 

Marderfreund

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2. (seit 2017)
Motor
2.0 G
Bei einem ein Kilogramm schweren Pulverfeuerlöscher kann man zwischen 5 und 10 Sekunden sprühen. Also keine Wunderwaffe.
Ein Löscher sollte so befestigt werden, dass man ihn auch bei vollem Kofferraum noch gut erreichen kann. Deswegen ist meiner an der Rücklehne, die man im E-Fall schnell herumklappen kann.
 
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