Prinzipschema für automatische Deaktivierung von i-Stop
Bei
mir funktioniert i-Stop ja eigentlich zufriedenstellend, auch wenn es seit den letzten 31.000km nur 5h eingespart hat. Daher habe
ich nicht das Bedürfnis, das i-Stop deaktivieren zu wollen.
[IRONIE]
Und eigentlich könnte man ja denjenigen sagen, die dieses Teufelszeug partout nicht haben wollen, dass sie eben jedesmal beim Einsteigen und Motor anlassen auch diesen "i-Stop OFF"-Button drücken könnten. Irgendwann geht das einem in Fleisch und Blut über wie der Griff zum Sicherheitsgurt...

[/IRONIE]
Da aber das Thema gerade wieder hochgespült wird, habe ich mich heute mal etwas intensiver mit dem Thema beschäftigt, quasi nochmal ein paar Grundlagen zusammengestellt, um eine entsprechende Schaltung realisieren zu können (nein, eine fertige Schaltung gibt es jetzt noch nicht

)
Im Prinzip ist es "ganz einfach":
der Cluster-Switch (links neben dem Lenkrad) mit dem "i-Stop OFF"-Button ist elektrisch gesehen nur eine Widerstandskette mit mehreren Abgriffen (Tasten). Je nachdem, welche Taste gedrückt wird, ändert sich der Widerstand zwischen den Pins "B" und "C". Die beiden Adern führen zum Kombiinstrument, wo der Widerstandswert ausgewertet wird und eine entsprechende Reaktion auslöst.
Ein Lösungsvorschlag wäre also, das jedes mal, wenn das Auto gestartet werden soll, kurzzeitig ein Widerstand R parallel zu den Pins "B" und "C" geschaltet wird, der dann den Tastendruck für "i-Stop OFF" simuliert.
Der Widerstandswert, welcher dabei erreicht werden muss, steht in der Tabelle unten im Bild. Da ja die vorhandene Widerstandskette weiter "in Betrieb" ist, muss also ein passender Widerstandswert R ausgewählt werden, der entsprechend den Gesetzen der Parallelschaltung von Widerständen den für "i-Stop OFF" geforderten Widerstandswert erreichen lässt.
Kurzum: ein 91Ohm-Widerstand (1%) sollte dafür ausreichend sein (z.B. bei Reichelt für 0,082 EUR)
Die Anschaltung sollte etwas zeitverzögert (empirisch gewählt ca. 5 Sekunden) erfolgen, damit dem System Zeit gegeben wird, sich zu "stabilisieren" und für das Tasten-polling bereit zu sein. Der Tastendruck selber sollte für ca. 2 Sekunden simuliert werden.
Wir könnten jetzt einen Wettbewerb starten, wer zuerst eine einfache funktionsfähige Schaltung austüftelt; am besten mit ein paar einfachen analogen Bauelementen, weil dafür braucht man doch keinen Mikroprozessor...

(ein OPV darf natürlich verwendet werden, wenn es sinnvoll ist).
Die Parameter sind also:
- Auswertung von +ACC (eventuell auch Zündung Klemme 15)
- Delay für 5 Sekunden
- Ausgang mit passender Endstufe, um für 2 Sekunden ein Miniprint-Relais K zu schalten, welches dann den Widerstand R parallel an die Pins "B" und "C" legt.
Das ganze in einem kleinen Kästchen, welches hinter dem Cluster-Switch im Armaturenbrett verschwinden kann. Von einer direkten Montage im Clusterswitch rate ich ab. Zum einen, weil viele Interessenten nicht in der Lage oder Willens sind, den Cluster-Switch auseinander zunehmen und darin rumzulöten. Vier Drähte außen anschließen (+ACC, Masse, Pin B, Pin C) trauen sich aber viele noch zu, sogar der fMH

Außerdem kann man so auch schnell wieder den Originalzustand herstellen, indem das Kästchen nur abgeklemmt wird.
Soweit zum "Pflichtenheft"

; hier nun das Prinzipschema:
So, nun Diskussion frei
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PS:
Disclaimer. Für die oben gezeigten Widerstandswerte übernehme ich keine Gewährleistung. Das sollte auf jeden Fall vorher mal messtechnisch überprüft werden. Und Danke an Mazda für die hilfreichen Infos (hihi)