Motoreffizienz

MK2

Mitglied
Zunächst einmal habe ich persönlich ein Verständnisproblem damit, dass man beim CX 5 solche Diskussionen über Beschleunigung und Geschwindigkeit führt. Der CX 5 bietet verdammt viele Vorteile in vieler Hinsicht jedoch ganz bestimmt nicht in diesen Disziplinen. Denn er ist und bleibt ein SUV. Ob Diesel oder Benziner ist tatsächlich zunächst eine Frage der persönlichen Vorliebe, dann von der geplanten Verwendung (z. B. Anhängerbetrieb) und dann natürlich auch von der Wirtschaftlichkeit (wieviel km werden abgespult). Daher denke ich dass in solchen Diskussionen Emotionen fehl am Platz sind. Denn letztendlich bekommt jedes Lager den Motor, den es favorisiert und das immer in der Karosserie des CX5. Dieser verdammt schönen Karosserie, mit dem richtig bequemen und langstreckentauglichen Gestühl unterm Hintern, ausreichend Platz zum Transportieren, dem Komfort und außerdem noch ein Hingucker, denn nach dem Auto drehen sich immer noch viele um.
Daher überlasst doch das prollen um "schneller" dem spät-pupertierenden Liebhabervolk von Audi, BMW & Co und wir genießen weiterhin ein ganz besonderes Auto fahren zu können.

Ich denke die wenigsten, die sich einen CX5 gekauft haben, wollen damit "rumprollen", in der Stadt von einem Ampelstart zum nächsten hetzen.

Nichtsdestotrotz finde ich es auch (oder gerade) bei einem größeren Auto (durch die Höhe haben alle SUV nun mal eine größere Windwiderstandsfläche) legitim, sich mit den Fahrleistungen auseinanderzusetzen. Du schreibst selber, daß die Frage Diesel oder Benziner eben eine Frage der persönlichen Vorliebe ist. Um diese Frage für den Einzelnen bestmöglich zu klären ist es aber nun mal erforderlich die Unterschiede zu kennen. Wenn ich mir die verschiedenen Topics zu diesem Thema hier anschaue, dann scheinen die reinen Meßwerte, die in den Prospekten angegeben sind, dem nicht annähernd Rechnung zu tragen.

Es gibt hier ja schon CX5-Fahrer, die im Nachhinein mit Ihrer Wahl der Motorisierung nicht zufrieden sind. Solche Diskussionen können denen, die noch vor der Entscheidung stehen helfen, daß sie für sich die richtige Motorisierung wählen. Häufig (auch von vielen Autoverkäufern, die es sich da etwas einfach machen) wird ja immer nur die Jahresfahrleistung als Auswahlkriterium zwischen Diesel und Benziner herangezogen. "Diesel lohnt nur für Vielfahrer, wer unter 15.000 km im Jahr fährt, ist besser mit dem Benziner bedient" - diese "Weisheit" gilt schon lange nicht mehr, besonders halt für große, schwere Wagen wie SUV und Vans und auch ganz besonders für den CX5.
 

Schaenud

Plus Mitglied
Modell
2. (seit 2017)
Motor
2.5 G AWD
Ich denke mal, man kann hier soviel schreiben wie man will. Von wegen Vor- und Nachteilen, etc.
Probier es selber aus. Fahr einen Benziner zur Probe und dann einen Diesel. Und dann stellst du fest, womit du persönlich besser klar kommst, und welcher Motor dir besser gefällt.
und mach dir keinen Kopf wegen den Motorschäden. Auf die Anzahl der verkauften Diesel ist es zum einen eine sehr geringe Anzahl, zudem hast du drei Jahre Garantie, die du auf mindestens 5 Jahre verlängern kannst. Außerdem ist soviel ich weiß bei den Dieseln mit BJ 2014 noch nichts vorgefallen.
Also ich bin weiterhin total begeistert von meinem Dicken. ;)
 

STiFU

Mitglied
Das ist so nicht ganz richtig. Das der Diesel die Leistung im unteren Drehzahlbereich anliegen hat und der Benziner im Oberen bedeutet nicht, daß der Diesel auf den ersten Metern schneller ist und der Benzin dann später.

Um ein Fahrzeug optimal zu beschleunigen muß der Motor in dem Drehzahlbreich laufen, in dem er die maximale Leistung hat. In der Praxis bedeutet das, daß man Vollgas gibt und den Diesel müßte man dann bei 1.800 U/min einkuppeln, den Benziner bei ca. 4.000 U/min. Auch sämtliche Gangwechsel müssten in dem Bereich der maximalen Leistung stattfinden. Dann sind beide gleich schnell, denn in diesem Bereich haben sie ja auch vergleichbare Leistung.
Hui, bei 4000 einkuppeln ist ja auch erst mal 'ne Ansage. Da muss man ja echt behutsam sein, damit die Reifen nicht quietschen und gut für die Kupplung ist das denke ich mal auch nicht. ^^ Ist die Leistung im optimalen Bereich denn wirklich vergleichbar? Denn der Benziner hat ja nun mal 165 PS und der normale Diesel nur 150.
 

MK2

Mitglied
Direkt vergleichbar natürlich nicht. Entscheidend ist aber letztendlich nicht die Spitzenleistung, sondern der Leistungsverlauf. Wichtiger Faktor ist dabei die Getriebeabstimmung. Was nützen 165 PS 4.000 U/min wenn man mit 2.000/min unterwegs ist? Wenn man also zwei Motoren (in der Theorie) vergleichen möchte, bräuchte man die Leistung in dem Moment in dem man einen Gang einlegt, bis zu dem Moment, wo man wieder in den nächsten schaltet.
 

insap

Mitglied
Drehmoment und nicht PS

Ich finde es immer noch wahnsinnig interessant, wie allgemein immer über PS/Leistung gesprochen wird. Dabei ist Drehmoment die Kraft, die dir beim Beschleunigen den Tritt ins Kreuz gibt. Gerade deshalb sind moderne Turbodiesel unverändert beliebt. Einfach mal einen Blick in die Leistungsdaten verschiedener Hersteller werfen. Um auf die 420Nm des CX-5 beim Benziner zu gelangen, ist ein aller Regel bei den Saugmotoren mal ein V8 angesagt. Selbst bei Turbobenzinern geht unterhalb großvolumiger 6-Zylinder nichts vergleichbares ab.

Unabhängig hiervon denke ich, dass unsere Fahrzeuggattung eher zum gemütlichen Cruisen verleitet...und das passt mir im Zeitalter von Streß, Druck und Hektik nur zu gut. Es genügt mir dann auf der Drehmomentwelle zu surfen und Steigungen regelrecht platt zu drücken, ohne dass Hektik beim Fahren aufkommt.

Auch wenn ich vielleicht den einen oder anderen vor dem Kopf stoßen sollte: Wer sich z. B. einen SQ5 kauft, hat in meinen Augen die Fahrzeuggattung nicht verstanden. Wenn ich schnell fahren will, fahre ich klassisch im Sportwagen.
 
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