Schlechte Zeiten für SUV-Fahrer

dasko_de

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Die Zahlen hier kann jeder nachprüfen auf Plausibilität. ob da noch ein Cent dazukommt oder nicht ist völlig egal.

Transport kostet (asser bei billigen Gütern mit sehr geinger Dichte) praktisch nichts und Treibstoffkosten für Tranport noch weniger.
Dann kann ich dich ja in Zukunft als kostengünstigen Chauffeur engagieren! Transport kostet ja nichts.
 

fgordon

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Darauf würde ich glaub nicht bauen, dass der Fall jemals eintritt, dass Du Dir meinen Lohn leisten könntest xD Aber platzsparend in kleine Stücke gehackt könnte ich Dich sicher mal von China nach Deutschland für ein paar Euro auf dem Seeweg verschicken :D denn das kostet wie gesagt fast nichts.
 

dasko_de

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Darauf würde ich glaub nicht bauen, dass der Fall jemals eintritt, dass Du Dir meinen Lohn leisten könntest xD Aber platzsparend in kleine Stücke gehackt könnte ich Dich sicher mal von China nach Deutschland für ein paar Euro auf dem Seeweg verschicken :D

Ich wusste ja gar nicht, dass dein Lohn zu den Transportkosten dazugehört :p
 
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anonymous14005

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Mal abgesehen von den Kosten per Schiff, aber das was die während der Fahrt durch den Kamin pusten ist ja auch nicht ohne. Wäre da die Lösung mit Pipelines nicht besser?
 

fgordon

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https://de.wikipedia.org/wiki/Transportkosten

Die Transportkosten setzen sich insbesondere zusammen aus Abschreibungen auf den Fuhrpark, Versicherungsprämien (Transportversicherung), Wartungs- und Instandhaltungskosten, Frachtkosten, Mautgebühren, Personalkosten für eigenes Transportpersonal, Transitkosten, Energiekosten, Zinsaufwand sowie anteilige Raum- und Verwaltungskosten.[3]

Natürlich zählen anteilige Personalkosten zu den Transportkosten - die machen sogar im Nahverkehr den grössten Teil aus. :confused::rolleyes: Treibstoffkosten sind meist einer der kleinsten Posten bei Tranportkosten.
 

CurtisNewton

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Und Flugzeuge verbrennen dieselähnliches Kerosin und die Luftlinien sind steuerbefreit-wegen irgendeiner Begünstigung nach dem 2.WK.


Danke. Darauf wollte ich eigentlich -indirekt- hinaus. Es gibt eine ganze Menge Gründe warum "Strukturen" so sind wie sie sind. Rohstoffpreise spielen dabei - heute- meistens eine untergeordnete Rolle. Ein Großteil davon ist politisch motiviert, Stichwort Lobbyismus, oder historisch bedingt. Natürlich kann man darüber diskutieren ob man ein Auto fahren muss das einen Liter mehr verbraucht. Genauso gut kann man aber auch diskutieren warum das EU Parlament einmal im Monat von einer ganzen LKW Flotte von Brüssel nach Straßburg gefahren wird. Oder warum es günstiger ist Krabben von der Nordsee zum Pulen nach Osteuropa zu fahren und wieder zurück nach Deutschland. Oder die erwähnten Brombeeren aus Südamerika. Oder auch Kohle die in Überseepötten von Südamerika nach Deutschland gefahren wird. Oder warum auf der Fahrt mit dem Stadtbus die volle Mineralölsteuer drauf ist, beim Flug von Nürnberg nach München das Kerosin aber steuerfrei ist.

Um mal bei der Kohle zu bleiben: Erzeugt CO2, Tagebau ist hässlich und schmutzig und macht die Umwelt kaputt.
Kohleausstieg ist sicher nicht verkehrt. Das Problem dabei: Dadurch dass man in Deutschland, oder auch Europa, den Tagebau dicht mal ändert man erst mal gar nichts. Der Umbau der Kraftwerksinfrastruktur dauert Jahrzehnte, und in der Zwischenzeit wird die Kohle halt aus Südamerika importiert. Abgebaut unter Umweltbedingungen die wesentlich schlechter sind als hierzulande, und einmal um den Globus gekarrt. Das schöne: Man sieht davon nichts, getreu dem Motto "aus den Augen, aus dem Sinn".

Wenn es für einen durchschnittlichen Kraftwerksbetreiber günstiger ist die Kohle aus Südamerika an die Nordsee und dann mit dem Zug einmal quer durch Deutschland zu fahren als heimische Rohstoffe zu verwenden läuft was ganz anderes falsch als die Frage welches Auto man fährt.

Und ich lehne mich mal soweit aus dem Fenster dass ich behaupte dass trotz SUV mein CO2 Profil besser ist als im Bundesschnitt. Kein Wasser aus den franz Alpen, kein Obst aus Südamerika, keine Duschzeug in Plastikflaschen, kein Plastikfirlefanz von Aliexpress und wenn möglich schaue zu dass ich meine Lebensmittel im Nachbardorf kaufe und nicht im Discounter..
 

fgordon

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Tja aber selbst beim Lebensmittelkauf ist das halt nicht so einfach hier examplarisch die Ökobilanz heimsicher ./. australischer Apfel.

Jüngsten Berechnungen zufolge gibt es im Frühjahr, ungefähr im April, einen Punkt, an dem die Energiebilanz des deutschen Apfels kippt. Dann ist es aus ökologischer Sicht sinnvoller, einen Bio-Apfel aus Australien zu kaufen, als einen lange gelagerten Apfel aus Deutschland", sagt Daniela Krehl von der Verbraucherzentrale Bayern.

Ähnlich sieht das Agrarwissenschaftlerin Klein: "Von Herbst bis Frühjahr ist das Urteil klar: Wer klimabewusst einkaufen will, entscheidet sich für den Apfel aus der Region. Danach darf es auch ein auf dem Schiff transportierter Apfel aus Neuseeland sein."


Ich kaufe zwar auch schon regional aber das ist eben nicht immer das beste für das Klima, da muss eben dann auch Unterstützung für die regionale Wirtschaft Vorrang vor Klimaschutz haben.

Aktuell Juni ist man also ein Klimasünder, wenn man den dt. Apfel kauft statt dem aus Neuseeland.
So einfach ist die Welt halt nicht, dass regional immer besser ist für die Umwelt.
 

CurtisNewton

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Im Spätsommer kannst ja dann einheimische Brombeeren essen ;-)
Unsere Großeltern haben es ja auch hinbekommen saisonal einzukaufen.
 

dasko_de

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Transport kostet (asser bei billigen Gütern mit sehr geinger Dichte) praktisch nichts .




https://de.wikipedia.org/wiki/Transportkosten

Die Transportkosten setzen sich insbesondere zusammen aus Abschreibungen auf den Fuhrpark, Versicherungsprämien (Transportversicherung), Wartungs- und Instandhaltungskosten, Frachtkosten, Mautgebühren, Personalkosten für eigenes Transportpersonal, Transitkosten, Energiekosten, Zinsaufwand sowie anteilige Raum- und Verwaltungskosten.[3]

Natürlich zählen anteilige Personalkosten zu den Transportkosten - die machen sogar im Nahverkehr den grössten Teil aus. :confused::rolleyes: .


Kannste dich jetzt mal entscheiden?:confused:
 

dasko_de

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Tja aber selbst beim Lebensmittelkauf ist das halt nicht so einfach hier examplarisch die Ökobilanz heimsicher ./. australischer Apfel.

Ich kaufe zwar auch schon regional aber das ist eben nicht immer das beste für das Klima, da muss eben dann auch Unterstützung für die regionale Wirtschaft Vorrang vor Klimaschutz haben.

Aktuell Juni ist man also ein Klimasünder, wenn man den dt. Apfel kauft statt dem aus Neuseeland.
So einfach ist die Welt halt nicht, dass regional immer besser ist für die Umwelt.

Wenn du nicht nur regional, sondern auch noch saisonal kaufst bist du schon ziemlich weit vorne! Die Krönung wäre dann noch Bio.
 

fgordon

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Kannste dich jetzt mal entscheiden?:confused:


Häh entscheiden?

Nur weil sich Transportkosten aus verschiedenen Untertkosten zusammensetzen meinst Du die könnten nicht billig sein - sorry aber was ist das denn für ein Unsinn. Es gibt hier nichts was hier gegensätzlich wäre.

Die Transportkosten setzen sich natürlich aus verschiedenen Unterkosten zusammen und sind trotzdem vernachlässigbar billig weil die Unterkosten in der Summe alle vernachlässigbar sind.

Die Anzahl der Unterkosten hat NICHTS mit der Höhe zu tun.
 

fgordon

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Wenn du nicht nur regional, sondern auch noch saisonal kaufst bist du schon ziemlich weit vorne! Die Krönung wäre dann noch Bio.

Jupp das stimmt das ist natürlich optimal, aber es ist doch schon erstaunlich dass wenn man HEUTE einen Apfel kauft mit dem aus Neuseeland ökologisch besser ist. Ich fand das jedenfalls interessant als ich das irgendwann mal gelesen hatte.

Allerdings ist Bio vom Umweltaspekt her nicht immer so optimal, wie man das dem immer automatisch unbewusst zuschreibt.
Organic farms not necessarily better for environment | University of Oxford

Auch da gilt Öklobilanzen sind nicht einfach. Bio ist halt vermutlich gesünder - oder zumindest im Normalfall nicht stärker belastet ;) - deshalb kauft man das ja. Was aus dem eigenen Garten kommt ist auf jeden Fall dann vorne dabei.
 
A

anonymous17622

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Jetzt ist das Grundthema vom SUV schon beim Essen angekommen...

Wenn man fertig ist mit Überlegen, ob man sich jetzt bewusst und vernünftig verhält, ist man wahrscheinlich verhungert... verdurstet... hat Parasiten, weil man sich nicht gewaschen hat... hat unmögliche Kinder Zuhause, weil sie die Schule freitags haben ausfallen lassen... hat man seinen Job verloren, weil man sich nicht entscheiden konnte, wie und womit man zur Arbeit fährt...

(Inhalt kann Spuren von Humor enthalten) ��
 

Cillian

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Jaja, bleibe nur schön in deiner Filterblase und mach dir die Welt wie sie dir gefältt. Widdewiddewitt...
Die Filterblase kann ich nur weitergeben...
Das deutsche Eichrecht wurde seit 1.4.2019 (endlich) passend auf die Elektromobilität angepasst, unter anderem ist ebenso wie beim herkömmlichen Tanken eine transparente Preisbeschreibung notwenig vor dem Ladevorgang.
Aber wie auch beim Tanken, es gibt Leute, die tanken zur Rush-Hour wenn es am teuersten ist, weil sie den Sprit zu dem Zeitpunkt brauchen oder nicht anders koordinieren konnten und es gibt Leute, die tanken dann, wenn es durchschnittlich am günstigsten ist.
Ein Leaf I mit 30kWh ist halt auch kein Auto. Eher ein Versuchsfahrzeug.
Mit 250-300km Reichweite und einem ordentlichen Ladenetz sieht das schon wieder ganz anders aus, dann MUSS man auch nicht an der einzigen Stromladesäule in 20km Umkreis für 1,39€/kWh laden.
Aber wie auch immer, Elektromobilität bleibt noch lange eine Nische.
 
A

anonymous19758

Guest
Das ist aber nicht mehr der Grund schliesslich haben die Fahrzeuge die Wasserstoff in der Brennstoffzelle nutzen auch einen Wassertstofftank (~ 700 bar), durch den geht nicht mehr so viel verloren (Mirai und Hyndai), die Internetnutzer die diese Autos haben berichten nicht über wirklich gross messbare Verluste. auch bei längeren Standzeiten.

Wasserstoff kann man heute recht gut speichern - natürlich nicht so einfach wie Benzin aber sehr sehr viel besser als vor 10 oder 20 Jahren.

Hier war ausdrücklich nicht von Fahrzeugen mit Brennstoffzelle die Rede. Insofern ist Dein Kommentar zwar inhaltlich richtig, aber an dieser Stelle unpassend.
 
A

anonymous19758

Guest
Die Filterblase kann ich nur weitergeben...
Das deutsche Eichrecht wurde seit 1.4.2019 (endlich) passend auf die Elektromobilität angepasst, unter anderem ist ebenso wie beim herkömmlichen Tanken eine transparente Preisbeschreibung notwenig vor dem Ladevorgang.
Aber wie auch beim Tanken, es gibt Leute, die tanken zur Rush-Hour wenn es am teuersten ist, weil sie den Sprit zu dem Zeitpunkt brauchen oder nicht anders koordinieren konnten und es gibt Leute, die tanken dann, wenn es durchschnittlich am günstigsten ist.
Ein Leaf I mit 30kWh ist halt auch kein Auto. Eher ein Versuchsfahrzeug.
Mit 250-300km Reichweite und einem ordentlichen Ladenetz sieht das schon wieder ganz anders aus, dann MUSS man auch nicht an der einzigen Stromladesäule in 20km Umkreis für 1,39€/kWh laden.
Aber wie auch immer, Elektromobilität bleibt noch lange eine Nische.

Stichwort ordentliches Ladenetz. Stell Dir mal eine Sekunde vor, die deutsche Individualmobilität würde wirklich mittelfristig auf Elektro umgestellt werden. Selbst wenn es dann in Familien nur noch ein Auto gäbe, müssten ständig vielleicht 25 Millionen Fahrzeuge geladen werden. Wie soll ein Ladenetz entstehen, dass so einer Menge gerecht wird? Laden ist eben viel langsamer als das Betanken eines Verbrenners.

Ich sehe in Großstädten ganze Straßenzüge von Mehrfamilienhäusern, in denen es keine individuellen Lademöglichkeiten gibt. Wo sich die Anwohner um eine Handvoll Ladestellen prügeln werden. Auf Fernstraßen und Autobahnen sehe ich kilometerlange Schlangen, selbst wenn es dort 100 Ladeplätze pro Rastplatz gäbe. Kurzum, in der Folge sehe ich ein Land oder gar einen Kontinent, in dem es weitestgehend keinen Individualverkehr mehr geben wird.

Das kann doch nicht das sein, was ein freiheitlich denkender Mensch möchte. Fein raus sind eigentlich nur Eigenheimbesitzer mit eigener Lademöglichkeit, wenn - ja wenn - die Politik bis dahin nicht wirklich alle Kohlekraftwerke abgeschaltet haben sollte. Denn, tut sie das, sehe ich keine Möglichkeit, den Strom für so viele E-Mobile überhaupt zuverlässig erzeugen zu können.

Und noch etwas zum Thema Bio. Bio soll gesünder sein und für Tiere angenehmer. Aber, dass Bio auch für das Klima besser sein soll, höre ich zum ersten Mal und glaube ich auch nicht. Im Gegenteil.

Und nochwas. Ich werde solange SUV fahren, bis sie mich aus dem Auto rauszerren oder es beschlagnahmen. Und ich werde solange Diesel fahren, bis man es mit verbietet oder bis ich mir eine Tankfüllung nicht mehr leisten kann. Ich verbrauche nach BC 6,2 liter pro 100 Kilometer, weil mich dieses Fahrzeugprinzip zum gemütlichen Fahren verführt. Das muss das Klima abkönnen.

Das war das Wort zum Sonntag :)
 

Desaster

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Verbesserungen bei der Dichtigkeit

Hier war ausdrücklich nicht von Fahrzeugen mit Brennstoffzelle die Rede. Insofern ist Dein Kommentar zwar inhaltlich richtig, aber an dieser Stelle unpassend.

Hallo,

da er in seinem Beitrag auf Verbesserungen in der Dichtigkeit am Beispiel der Tanks für Wasserstoff hingewiesen hat, sind solche Verbesserungen sicherlich auch bei anderen gasförmigen Stoffen möglich bzw. bereits vorhanden.

Insofern ist der Beitrag m.E. sehr wohl passend.

Gruss
Desaster
 
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