Werden Dieselfahrzeuge aus Innenstädten verbannt?

Mac S

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2.2 D AWD
...wobei diese ganze Diskussion, auch die geplanten Sperrungen in Hamburg, den Mazda CX-5 NICHT betrifft.
Alle Mazda CX-5 Diesel erfüllen EURO 6. (zumindest auf dem Papier und das zählt)
 

Ingo

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1. (2011–17)
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2.5 G AWD
...wobei diese ganze Diskussion, ...., den Mazda CX-5 NICHT betrifft....

Das ist doch immer eine Frage der Sichtweise Lass:cool:

Stören mich bereits Diskussionen oder Pressetexte, dann betrifft es ALLE Diesel, auch den CX-5
Lustig fand ich heute dieses Posting :rolleyes:;) https://www.mazda-forum.info/threads/der-neue-mazda-cx-5-und-der-adac.74390/

Betrachte ich den Wiederverkaufswert in ein paar Jahren oder die Anschaffung aus >10 Jahre Sicht, dann ist der CX-5 auch betroffen.

Schaut man auf 2-5 Jahre Nutzung und nimmt gewisse Wertverluste in Kauf (hält sich sicher in Grenzen, ist ja kein Audi A6 3.0l Diesel :D), dann kann einem das ja am A..... vorbeigehen.


Der Thementitel lautet "Werden Dieselfahrzeuge aus Innenstädten verbannt" und da der TO sich nie an dieser Diskussion beteiligt hat, nicht eine Antwort (..was für eine Unart :() , ist die Diskussion also nicht zwingend Mazda betreffend.... ;)
 

Desaster

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Fahrverbote für Dieselfahrzeuge?

Hallo,
die Frage bezieht sich auf Fahrzeuge aller Hersteller.
Ob Diesel mit EURO 6 von diesen Fahverboten verschont bleiben, ist ja noch garnicht entschieden.
Das auch EURO 6 Diesel tatsächlich mehr Schadstoffe ausstossen, als die Norm eigentlich zulässt, sollte ja klar sein.
Erst wenn die blaue Plakette für EURo 6 Diesel kommt, gilt auch für den CX-5 Entwarnung und daher freie Fahrt in den betroffenen Gebieten. Bis dahin heißt es abwarten.
Gruss
Desaster
 

menkman

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2. (seit 2017)
Motor
2.5 G AWD
Bei SPON gelesen

Ich persönlich finde solche Untersuchungen - und die Berichterstattung darüber - unseriös.
Da steht in großen Lettern das 38.000 Leute pro Jahr vorzeitig durch erhöhten Stickstoffausstoß sterben.
Wieviel früher wird aber mit keiner Zeile erwähnt. Ich fände es schon wichtig zu wissen ob ich 5 Jahre früher abtrete oder doch nur 5 Minuten. Link zum Artikel auf SPON: Diesel-Affäre: 38.000 Todesfälle durch erhöhten Stickoxid-Ausstoß - SPIEGEL ONLINE

Grüsse
Claus
 

Ingo

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1. (2011–17)
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2.5 G AWD
Für mich triff dieser Artikel den Nagel auf den Kopf.

"Überhaupt hat sich die Stimmung in der Branche wegen des Drucks der Öffentlichkeit sowie der Politik gewandelt. Jeder weiß, dass es nicht mehr ausreicht, eine Abgasreinigung zu bauen, die gerade noch legal und dabei so billig wie möglich ist. Stattdessen nähern sich die Serienautos ein Stück mehr dem an, was technisch machbar ist. Die Gesundheit der Menschen profitiert davon"
Quelle: Abgas: Gefährliche Partikel aus dem Benziner |*ZEIT ONLINE

Feinstaub ist das Problem und somit muss es auch gerade dem Benziner an den Kragen gehen, ja letztendlich jedem "Luftverschmutzer". Die Auswirkungen des Feinstaubs werden in einigen Jahren ähnlich Erkenntnisse bringen wie in den 70ern die Asbestthematik, für viele Menschen viel zu spät...
 

Kladower

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Da steht in großen Lettern das 38.000 Leute pro Jahr vorzeitig durch erhöhten Stickstoffausstoß sterben.
Spiegel Online nähert sich langsam dem Bildzeitungs-Niveau.

Im Text findet man dann den Hinweis, dass 11.400 von den 38.000 auf die EU entfallen. Das heißt, ca. 1.800 pro Jahr in Deutschland. Verglichen mit ca. 100.000 Toten durch das Rauchen, 75.000 durch das Saufen und 19.000 durch Ärztepfusch ist die Zahl doch eher übersichtlich. Ich weiß, solche Vergleiche sind zynisch, aber es wird deutlich, wie übertrieben die aktuelle Hexenjagd auf Diesel eigentlich ist.
 

Ivocel

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Ich weiß, solche Vergleiche sind zynisch, aber es wird deutlich, wie übertrieben die aktuelle Hexenjagd auf Diesel eigentlich ist.

... und wenn man dann noch die Stickoxide aus Schornsteinen mit einberechnet..... da fragt man sich, was fällt da auf das Auto zurück?
Seit dem die "modernen Holzöfen/Kamine" wieder total "in" sind gelangen auch dadurch wieder vermehrt Stickoxide in die Luft. Das war schon mal besser.

https://www.welt.de/print/die_welt/...en-verpesten-die-Luft-staerker-als-Autos.html
 

Schuchi

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2. (seit 2017)
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2.2 D AWD
... und wenn man dann noch die Stickoxide aus Schornsteinen mit einberechnet.....Seit dem die "modernen Holzöfen/Kamine" wieder total "in" sind gelangen auch dadurch wieder vermehrt Stickoxide in die Luft. Das war schon mal besser.
Das ist wohl die gleiche Hetze, wie bei den Dieselfahrzeugen, vermutlich von der Erdgas- und Erdöl-Lobby ins Leben gerufen. Ich glaube nicht, dass Erdgas- oder Ölheizungen soviel sauberer sind. Wenn man dann noch Bergung und Transport, sowie die Raffinierung des Heizgutes mit berücksichtigt, sind diese wohl sogar weit abgeschlagen, was die Emmissionsbelastung angeht.
Aber stimmt, an mir kleinem Holzwerber, der sein Holz im Wald selbst schlägt bzw. vom Polter abholt, verdient die Wirtschaft halt nicht so viel.

Wo ich Dir Recht gebe: Sicherlich werden Holzöfen auch von Einigen missbraucht, um unliebsamen Sperrmüll loszuwerden. Das würde ich zum Beispiel meinem Holz- und Pelletkessel nie antun.
 

Desaster

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Schadstoffe bei der Verbrennung

Hallo,
nix gegen diese Kaminöfen, wenn sie denn richtig befeuert werden.
Das hier schon mal bedenkliche Stoffe mitverbrannt werden ist dabei noch garnicht mal das größte Problem.
Die Leute kennen sich leider überhaupt nicht damit aus und füllen daher viel zuviel Brenngut ein, so das eine Schadstoffarme Verbrennung überhaupt nicht in Gang kommen kann.
Man riecht das ja auch schon in der "Übergangszeit" wenn diese Öfen dann zum Einsatz kommen.
Gruss
Desaster
 

Schuchi

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2. (seit 2017)
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2.2 D AWD
@ Desaster
Stimmt, aber lieber rieche ich da einen Holzofen, als die Abgase eines schlecht gewarteten Ölofens.
Das, was da aus manchen Schornsteinen quillt, schlägt Vieles um Längen.
Die meisten Probleme hängen bei Holzöfen wohl auch mit der Restfeuchte des Holzes zusammen.
Der Laie weiß ja nicht, was der Holzlieferant einem da vor die Haustür kippt.

Auch hier liegen die Vorteile bei den Holzwerbern, diese kennen den Zeitpunkt des Holzeinschlags
und die Lagerzeit.

Aber wir kommen vom Thema ab.
 

Schuchi

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2. (seit 2017)
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2.2 D AWD
Schon irgendwie praktisch, dass immer die anderen schuld sind. :rolleyes:
Auf wen, oder was beziehst Du diese Aussage?
Grundsätzlich habe ich nur festgestellt, das man nicht allgemein die Schuld auf Heizanlagen für Holz, Pellets oder Kohle schieben kann.
Die Förderung/Produktion von Erdgas und Heizöl erzeugt da sicher mehr Schadstoffe, als nachher beim Verbrennen selbiger entstehen.
Dies könnte man sogar teilweise auf die Produktion von Heizpellets und Kohle übertragen.

Ebenso wenig sind die Dieselfahrzeug der Hauptgrund für die zu hohe Abgas- bzw. Feinstaubbelastung in eingien Großstätten oder Ballungsräumen.
Es ist ein Zusammenspiel von allen Faktoren. Ich denke auch, das hier beispielsweise die Industrie und Kraftwerke zu wenig kontrolliert werden, oder kommt da auch 2-jährig jemand zur AU, wie bei mir zu Hause?
 

HH CX-5

Mitglied
Auf wen, oder was beziehst Du diese Aussage?
Auf alle, die sich den Schuh anziehen. ;)

Im Ernst, es geht mir - mal wieder - um die ganzen "Ja, aber"-Aussagen. Ich habe den Eindruck, dass die von dem eigenen Beitrag zur Luftverschmutzung ablenken sollen. Dieselfahrzeuge machen Dreck? Ja, aber Benziner auch. Ja, aber Schiffe auch. Ja, aber LKW auch. Ja, aber Holzheizungen auch. Ja, aber Ölheizungen auch. Ja, aber ... you name it.

Dieselfahrzeuge machen Dreck, je weniger, desto besser. Bungd! :D

Natürlich müssen auch alle anderen Schadstoffquellen berücksichtigt werden. Ist der Dieselmotor der größte Umweltsünder? Offensichtlich nicht. Sind die bereits getroffenen oder noch geplanten Maßnahmen wirksam? Keine Ahnung, manchmal ist das wohl eher zweifelhaft. Geht es dabei immer gerecht zu? Natürlich nicht, wo tut es das schon? Nur, das alles macht den Dieselmotor um keinen Deut sauberer.

Nochmal, damit es zu keinen Missverständnissen kommt: Ich finde es auch doof, dass Straßen oder ganze Innenstädte für Dieselfahrzeuge gesperrt werden (sollen), auch wenn ich davon persönlich zunächst nicht betroffen bin, zumal sich die seit langem etablierten Umweltzonen angeblich nicht als besonders wirksam erwiesen haben. Ich war sehr froh und ein kleines bisschen stolz, dass mein CX-5 bereits 2013 die Euro-6-Norm erfüllt hat. Ich dachte, damit a) einen Beitrag zum Umweltschutz zu leisten (im Nachhinein vielleicht etwas naiv) und b) ein zukunftssicheres Auto zu kaufen. Wenn ich damit in (etwas fernerer) Zukunft nicht mehr in bestimmte Regionen fahren dürfte, würde mich das schon stören. Es würde mich auch stören, wenn mein Auto in Zukunft weniger wert sein würde, weil kein Mensch mehr Dieselautos kaufen will. Es stört mich aber auch, und damit komme ich zum Anfang zurück, wenn Menschen reflexhaft immer erstmal auf andere zeigen, wenn ihre eigenen Interessen betroffen sind.

TL;DR
Die Verschmutzungen anderer machen meine eigenen nicht ungeschehen.
 

jmutter2

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Ich bin ganz Deiner Meinung nur fängt man normal mit dem an wo man am meisten bewirkt.
Ob das der Diesel ist????
 

General_Dave

Mitglied
Da fängt die abzocke ja schon an.
Ich habe mir 2010 einen neuen mps gekauft und dieser erfüllt Euro5, der Vorgänger mit dem gleichen Motor euro4, trotzdem bezahlte ich 98€ mehr steuern im jahr
 

menkman

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2. (seit 2017)
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Ich glaube nicht, dass Erdgas- oder Ölheizungen soviel sauberer sind. Wenn man dann noch Bergung und Transport, sowie die Raffinierung des Heizgutes mit berücksichtigt, sind diese wohl sogar weit abgeschlagen, was die Emmissionsbelastung angeht.

Du weisst aber schon das Diesel und Heizöl chemisch nahezu identisch sind - oder!? Deinen Diesel kannst du ohne weiteres mit Heizöl betreiben - das ist dann aber Steuerhinterziehung.

Was mich eigentlich stört ist die Art und Weise wie der Wandel "erzwungen" wird. Der Diesel als solches ist ein toller Motor mit einer guten Effizienz, dem Benziner vom Grundgedanken eines Motors überlegen. Er ist dabei aber "schmutziger". Also muss dieser zuerst "dran glauben".
Wenn der Diesel im PKW erst mal tot ist wird es als nächstes dem Benziner an den Kragen geht. Ist ja auch logisch denn the next big Thing steht in den Startlöchern: das E-Mobil!

Das Strom aber auch nicht vom Himmel fällt und nur mit regenerativer Energie der Energiehunger nicht gedeckt werden kann sagen aber die wenigsten offen und ehrlich. Von der nicht vorhandenen Infrastruktur was das Leitungsnetz für den Energietransport betrifft wollen wir auch nicht reden.

Fakt ist aber auch das alle die oben grob umrissenen Probleme Lösungen finden werden, das sichert einigen wenigen weiter gute Profite und anderen eine stabile Wählerbasis.

Volvo will übrigens nach dem jetzt aktuellen Diesel keine weiteren Dieselmotoren mehr entwickeln. Es rechnet sich einfach nicht mehr.

Bleibt die wage Hoffnung das die Jungs in Greifswald (Wendelstein 7-X) bald einen phänomenalen Durchbruch vermelden können... :)

Gruss
Claus
 

menkman

Mitglied
Modell
2. (seit 2017)
Motor
2.5 G AWD
Da fängt die abzocke ja schon an.
Ich habe mir 2010 einen neuen mps gekauft und dieser erfüllt Euro5, der Vorgänger mit dem gleichen Motor euro4, trotzdem bezahlte ich 98€ mehr steuern im jahr

Sorry, das ist keine Abzocke - das ist eigentlich fair!

Die KFZ-Steuer ist in Zeitabschnitte gestaffelt wann dein Auto seine EZ hatte. Wenn du in 2010 ein MPS gekauft hast waren die Abgaswerte wohl nicht auf dem damals technisch möglichem Niveau. Dein älterer Stuhl mag zwar mehr Schadstoffe rausblasen als dein neuer - aber zum Zeitpunkt seiner EZ war technisch halt nicht mehr möglich.
Dafür können sie dich ja jetzt (erst mal nicht) bestrafen...

Nebenbei: wenn man sich ein Auto mit ordentlich Performance zulegt sollten doch Steuern und Verbauch eine eher untergeordnete Rolle spielen. Ich rege mich über die knapp 500 Euro Steuern pro Saison für meinen Dicken jedenfalls nicht auf.

Gruss
Claus
 

Finski

Plus Mitglied
Ich bezahle mit 307Euro im Jahr exakt einen Euro weniger als für meinen Outlander Bj.2007 zu bezahlen war. :eek:
 

Schuchi

Mitglied
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2. (seit 2017)
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2.2 D AWD
Du weisst aber schon das Diesel und Heizöl chemisch nahezu identisch sind - oder!? Deinen Diesel kannst du ohne weiteres mit Heizöl betreiben - das ist dann aber Steuerhinterziehung.
Ja, das ist mir klar, Heizöl ist Diesel mit roter Farbe :rolleyes:.
Darum ging es aber nicht. Ich wollte nicht Diesel mit Heizöl vergleichen, sondern Heizöl und Erdgas mit Stückholz bzw. Holzpellets.
Aber sei es drum, grundsätzlich gebe ich Dir freilich Recht.
Die zunächst sauberste Art der Energiegewinnung war bisher die Atomkraft.
Nach Fukushima wurde diese dann verteufelt, Tschernobyl reichte damals nicht aus, obwohl das viel näher war und deutlich fatalere Auswirkungen auf Deutschland hatte.
Leider ist das mit der Lagerung/Entsorgung der Brennstäbe so eine Sache.
In ein dunkles Loch stecken und abwarten ist sicherlich nicht der richtige Weg, einen anderen gab/gibt es aber bisher nicht.
Ob die Entscheidungen, die derzeit getroffen werden, richtig sind, darf bezweifelt werden, man will halt einfach was tun und hat wohl in Absprache mit der Wirtschaft den Dieselmotor zum "goldenen Kalb" erklärt.
Zielführend wird das Ganze natürlich nicht sein. Am Ende stellt sich so ein Heini hin und sagt: "Das war damals der Stand unserer Erkenntnisse".
Ich bin nur gespannt, welche Auswirkungen der Spaß auf das Transportwesen und die Paketdienste haben wird.
 
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