Winterreifen: höhere Druck hinten?

lionman

Mitglied
Ich lese in die Reifendruck Tabelle dass für Winterreifen die Reifendruck hinten mehr sein sollte als vorne.
Für mich fehlt aber die Logik..... Je mehr Druck, je weniger Berührungsfläche! Dabei ist die Hinterseite vom Auto leichter als vorne. Ist doch halt so?
Wehr hat eine Erklärung.....?
 

Stef@n

Mitglied
Wo liest du das?
Es gibt keine Druckunterschiede von Sommer- zu Winterreifen.
Es gibt Unterschiede zwischen leeren und beladenen Fahrzeugen (voller Kofferraum = höherer Druck hinten)
 

Blues

Mitglied
...Je mehr Druck, je weniger Berührungsfläche!...
Sooo allgemein kann man das nicht formulieren. Mit dem richtigen Druck hast Du auch die optimale Berührungsfläche. Die Druckempfehlung des Kfz-Herstellers wird aber nicht nur aus dem Gesichtspunkt des technisch Optimalen, sondern auch aus dem Gesichtspunkt des Fahrkomforts abgegeben. Weniger Druck = weicheres Fahren (das gilt für Originalbereifung, nicht für super-duper-35er Reifen, je höher die Reifenflanke, umso mehr kann der Reifen Federarbeit (mit-)übernehmen), allerdings unter Verlust des technisch Optimalen. Aber: wir reden hier imho über Unterschiede, die für einen Normalfahrer eher irrelevant sind.
 

Mazda23

Mitglied
Modell
1. (2011–17)
Motor
2.0 G
Es gibt durchaus einen Grund, dass man bei WR den Luftdruck um 0,2-0,3 bat höher ansetzen kann.
Durch das Fahren erwärmen sich die Reifen und die Luft darin. Daraus ergibt sich eine geringe Druckerhöhung.
In der kalten Jahreszeit erhitzen sich die Räder und die Luft nicht so stark und der Luftdruck erhöht sich im Fahrbetrieb nicht so hoch wie bei den SR.
 

Marderfreund

Mitglied
Modell
2. (seit 2017)
Motor
2.0 G
Üblicher Reifendruck wird bei ca. 20 Grad kalten Reifen gemessen. Miss mal im Winter bei -5 Grad. Es wird weniger sein! Außerdem sind manche Winterreifen wie z.B. Michelin etwas tiefer geschlitzt. Damit wird der Reifen etwas weicher was den Rollwiderstan beeinflusst.
 

lionman

Mitglied
Es gibt durchaus einen Grund, dass man bei WR den Luftdruck um 0,2-0,3 bat höher ansetzen kann.
Durch das Fahren erwärmen sich die Reifen und die Luft darin. Daraus ergibt sich eine geringe Druckerhöhung.
In der kalten Jahreszeit erhitzen sich die Räder und die Luft nicht so stark und der Luftdruck erhöht sich im Fahrbetrieb nicht so hoch wie bei den SR.
Ja. Warum aber hinten mehr als vorne (nur bei Winterreifen.....)
 

lionman

Mitglied
Ist mir alles bekannt, aber warum SR vorne gleich als WR und hinten mehr als bei SR....??
 

Stef@n

Mitglied
Ist mir alles bekannt, aber warum SR vorne gleich als WR und hinten mehr als bei SR....??
Stimmt, das steht so in der Anleitung. Dafür habe ich aber auch keine Erklärung. Es ändert sich weder die Gewichtsverteilung, noch herrschen unterschiedliche Temperaturen an Vorder- / Hinterachse, nur weil Winterreifen aufgezogen wurden.
Das ergibt für mich auch keinen Sinn.
Ich muss mal im Netz stöbern, ob es da eine Begründung gibt ...
 

Marderfreund

Mitglied
Modell
2. (seit 2017)
Motor
2.0 G
Bei Vorderradantrieb werden die Vorderräder etwas wärmer, wäre evtl. eine Erkärung? Halte mal Deine Hand an die Räder.
 

Stef@n

Mitglied
Ausserdem müsste dann die Tabelle zwischen Front- und Allradantrieb unterscheiden.

Das einzige, was ich auf die Schnelle gefunden habe, ist ein Hinweis bei Continental:
"Das Aufpumpen Ihrer Winterreifen gemäß den Empfehlungen des Fahrzeugherstellers trägt dazu bei, eine gute Traktion und ein gutes Fahrverhalten auf glatten, vereisten Oberflächen zu erhalten, unabhängig von der Temperaturänderung."

Möglicherweise wird die Fahrstabilität durch die Druckanpassung bewusst verändert, um auf glatten Untergründen einen Sicherheitsgewinn zu erhalten. Hier geht es aber dann schon in die Tiefen der Fahrphysik, und über mein Verständnis raus.
Trotzdem danke für den Hinweis / die Frage. Ich hatte bisher im Winter immer die Drücke analog zu Sommer eingestellt. Wieder was dazugelernt (wenn auch nicht verstanden, warum).
 

Wulli

Mitglied
Wenn du die RDKS-Sensoren hast, mach vorne auch 2,5 bar rein.
Habe letztes Jahr nach der Montage der Winterräder nach Vorgabe vorne 2,3 bar reingemacht.
Bei der nächsten Fahrt hat dann die Reifendruckkontrolle gepiepst u. aufgeleuchtet.
Nach nochmaliger Luftdruckkontrolle bin ich bei meinem Mazda-Händler vorbei, der kannte das Problem und meinte , bei 2,3 bar würde das RDKS schon reagieren und ich soll auf 2,5 erhöhen.
 

HID

Mitglied
Modell
2. (seit 2017)
Motor
2.5 G AWD
Bei Meinem lt. Betriebsanleitung

Winter 19 Zoll 3 Personen V 2,5 H 2,7
max. Zuladung V 2,6 H 3,1
Sommer
19 Zoll 3 Personen V 2,5 H 2,5
max. Zuladung V 2,6 H 2,9
Fahrer B Säule..jpg
 
Zuletzt bearbeitet:

lionman

Mitglied
Wenn du die RDKS-Sensoren hast, mach vorne auch 2,5 bar rein.
Habe letztes Jahr nach der Montage der Winterräder nach Vorgabe vorne 2,3 bar reingemacht.
Bei der nächsten Fahrt hat dann die Reifendruckkontrolle gepiepst u. aufgeleuchtet.
Nach nochmaliger Luftdruckkontrolle bin ich bei meinem Mazda-Händler vorbei, der kannte das Problem und meinte , bei 2,3 bar würde das RDKS schon reagieren und ich soll auf 2,5 erhöhen.
Blödsinn!
Wahrscheinlich ist einer der Sensoren nicht i.O.
 

Wulli

Mitglied
Wieso Blödsinn ?
Ich sag doch, die hatten das Problem schon öfter.
Er hat mich gleich gefragt, was ich vorne für einen Luftdruck fahre.
Die untere Grenze der Sensoren ist anscheinend bei 2,3 bar.
Vielleicht war ich durch die Außentemperatur minimal drunter.
 

lionman

Mitglied
Laut meinem fMH liegt die Untergrenze ein ganzes Stückchen unter 2.0 Bar. Er meinte so um 1,5 Bar....
Die 2,3 ist wirklich blödsinn; ich bin die erste paar hunderd Km mit etwa 2,3 gefahren weil ich damals absichtlich die Reifendruck meiner KE (225/65R17) übernommen habe ....
Erst später habe ich gesehen dass es 2,5 sein sollte (225/55R19)......
Wenn die Untergrenze 2,3 Bar wäre, gab es viel Betrieb beim Freundlichen.....;-)
 
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