CX-5 und Konkurrenten

Booma

Mitglied
Na zum Glück hat mein 6er kein Klavierlack. Die 70er Jahre Abdeckung ist aus pflegeleichten Kunststoff. Zu Klavierlack habe ich seit dem CX-5 und unserem 3er, naja sagen wir mal, ein etwas distanziertes Verhältnis. Einfach zu anfällig! Daher vermeide ich solche Oberflächen überhaupt anzufassen.
 

arminCX5

Mitglied
@tia

Du hast natürlich recht, aber all diese Wünsche zu erfüllen würde auch den Preis deutlich erhöhen.
Ich verstehe auch nicht, warum wir keine serienmäßige Reling drauf haben können oder die Klima/Belüftungseinheit für die hinteren Sitze drinnen. Beim 6er geht es ja auch.Man kann sich halt oft in die Köpfe der Planungs/Konstruktions/Finanzabteilungen nicht hineindenken.
Habe darüber schon einige Male mit meinem Meister und Geschäftsführer gesprochen und da gibt es knallharte Bedarfserhebungen von Mazda, was wie oft und zu welchem Aufpreis von Kunden gewünscht oder verlangt werden könnte.
Gruß
Armin
 

tia0808

Mitglied
@armin

Hallo Armin,
natürlich würde sich der Preis für den CX-5 erhöhen, da hast du vollkommen recht,
aber manche sagen, dass der Tiguan viel zu teuer ist, da wäre ich mir nicht mehr so
sicher, ich war ja auch einer davon.
Mein VFL Centerline hat 27 T€ beim Händler um die Ecke gekostet, ich hab kein Allrad, keine Automatik und eine AHK habe ich selbst angebracht außerdem kamen wie bei den meisten von uns neue Aluräder dazu und das in Summe mit den Extras vom Tiguan II relativiert sich der hohe Preis.

Gruß
tia
 
G

Gelöschtes Mitglied 2522

Guest
... Ich verstehe auch nicht, warum wir keine serienmäßige Reling drauf haben können oder die Klima/Belüftungseinheit für die hinteren Sitze drinnen. Beim 6er geht es ja auch...
Das hat wohl etwas mit Modelldifferenzierung und -positionierung zu tun & ich finde das beim Vergleich 6er vs. CX-5 auch nervig. Hatte letzte Woche einen 6er Kombi als Leihfahrzeug und mir sind all die netten Kleinigkeiten aufgefallen, die der 6er hatte und beim CX-5 nur über Umwege (oder gar nicht) zu bekommen sind:
- Plastikabdeckung auf Fußstütze
- Abdeckung auf Schweller im Einstiegsbereich
- Einstiegsbeleuchtung in der Türe
- das beim CX-5 offene, kleine Fach links vom Lenkrad (beim VFL für die Navikarte) ist beim 6er solide mit eine Klappe verschließbar
- Lüftungsauslass in der Mittelkonsole für Rücksitze
- Dachreling

Gut, auf das HUD so wie es derzeit angeboten wird, verzichte ich gerne (projiziert die Infos m. E. nicht hoch genug ins Sichtfeld, da kann man gleich auf den Tacho linsen, weil man den Blick eh von der Straße nehmen muss) und die oben gelisteten Dinge sind nicht besonders "fein", aber halt da und gut genug, dass man locker damit leben und nichts selber nachrüsten oder drauf verzichten muss, wenn man einfach nur einsteigen und fahren will.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

CX-5 User

Mitglied
Kein Konkurrent, aber trotzdem gestern gefahren, GLE 350D, Top Ausstattung - fast 100k€, bei dem Preis da kann ich nur den Kopf schütteln. Im Vergleich zum Dicken vom Fahrgefühl wie eine Schiffschaukel und für nen V6 eine lahme Krücke, kein Vergleich zu unserem SQ5, okay der hat auch etwas per PS, aber dennoch. Der Verkäufer meinte nach der Probefahrt dann, ist doch ein toller Wagen, hab ihn dann entgeistert angeschaut und ihm gesagt, entweder ist der defekt oder eine lahme Krücke. Eine Probefahrt im SQ5 wollte er aber nicht machen, obwohl ich sie ihm angeboten hatte. Hauptsache ein beleuchteter Stern am Grill. Wahrscheinlich ein Wagen für den Rentner mit der dicken Brieftasche, welcher gemütlich cruisen möchte. Ich frage mich, wer kauft sich nur so eine Kiste.
 

arminCX5

Mitglied
Ich geb Dir wieder recht und es schaut bei Euch vielleicht ganz gut aus mit den Preisen beim Tiguan.
Bei uns regieren weiterhin eine ziemliche Arroganz beim Händler sowie im Wartungs- und Servicebereich und unverschämt hohe Werkstattpreise kommen dann auch noch dazu.
Rein optisch gefällt mir der Tiguan II auch gut. Bin aber noch nicht drinnen gesessen.
Gruß
Armin
 

Pere

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Der neue Tiguan dürfte gewiss ein technisch gutes Fahrzeug sein und er wird sich wohl auch gut verkaufen. Indes: Ich habe ihn mir heute mal von außen angeschaut - er erscheint mir als ausgesprochen "blass, nichtssagend", es fehlt einfach der "Pfiff". Wenn man den Kühlergrill als Notenlinien auffasst, könnte man sich vielleicht noch etwas "Melodie" hineindenken...
Und wie der hohe Preis einen akzeptablen Mehrwert für den Käufer rechtfertigen könnte, ist mir schleierhaft. Eine kurze Rechnung dazu:
10000 € Mehrpreis (beispielsweise zu einem vergleichbaren CX-5) bedingen bei einigen Jahren Haltung etwa 7% Wertverlust daraus pro Jahr sowie etwa 3% Zinsverlust daraus pro Jahr, also 1000 € pro Jahr, ohne dass der Wagen auch nur einen Kilometer gefahren ist.
 
G

Gelöschtes Mitglied 2522

Guest
Na ja, nicht alle Menschen kalkulieren beim Auto so rational und knallhart. Autokauf, besonders der Neuwagenkauf, hat auch viel mit Emotionen zu tun. Und da gebe ich Dir recht: Der neue Tiguan mag besser aussehen wie sein Vorgänger, er ist aber immer noch ein komplett langweiliges Auto. Dass er dabei auch noch viel zu teuer ist, setzt dem ganzen dann noch die Krone auf.
 

Dave69

Mitglied
.....
10000 € Mehrpreis (beispielsweise zu einem vergleichbaren CX-5) ....

Selbst ausgerechnet? Wohl eher ne Mutmaßung, ein deutscher der MUSS ja teurer sein.
Wurde doch hier schon mal gepostet das das niemals 10k€ mehr sind.
Mein CX5, 2,5 l Benziner + adaptiver Tempomat = 38200 €.
Tiguan 2.0 TSI, DSG + Navi + Assi.Systeme + Navi = 40500 €.
Und da sind schon paar Sachen bei die es beim CX 5 nicht gibt (z.B.Head Up)

Die Zeiten wo die Japaner wesentlich billiger waren sind ja schon lange vorbei. Ich versteh sowieso nicht warum auf Teufel komm raus versucht wird immer den CX5 auf der Sonnenseite stehen zu lassen. Es ist sicher ein Top Auto, sonst würden wir es ja nicht fahren :cool:, aber deswegen ist doch alles andere nicht schlecht. Und der Tiguan hat halt ein paar Gimmicks die einige hier sicher gern hätten.
Das Totschlagargument ist dann immer die Optik, wenn schon die Technik gut dasteht dann sieht er halt Scheiße aus.:p Da kann man schlecht was gegen sagen.
Wenn in paar Jahren der CX5 abgelöst wird dann guck ich mir sicher auch den Tiguan an.
Bis dahin kann ich auch mit einem Nicht Testsieger sehr gut leben. Schick isser ja schon der CX5 :rolleyes:
Grüße
 

CX-5 User

Mitglied
Bei mir wäre es eine Differenz von 10.072,00 Euro, Ausstattungs bereinigt zum 175 PS AWD, AT, MRCC. Deinen Benziner habe ich gerade konfiguriert und auf den von Dir genannten Preis komme ich nicht, vielleicht UVP aber wer zahlt den schon. Rechne ich noch die teuren Inspektionen und Wartungen hinzu, wird die Differenz noch größer.

Der CX5 hat Macken, keine Frage, das adaptive LED Licht mit Flecken auf der Straße, die Probleme mit dem AT, knacken beim Lenkeinschlag, merkwürdiges Coming Home und und und, aber bei 10.000Euro Unterschied zum Teil zu verschmerzen, VW hat auch mehr als genug Probleme, beim Tiguan sind sie mir nicht bekannt aber beim aktuellen Passat.

Jeder der hier behauptet, dem ist nicht so, läuft blind durchs Leben.
 
Zuletzt bearbeitet:

Jan-HH

Mitglied
Also, Nachlässe sollte man mal außen vor lassen, da diese ja immer individuell ausgehandelt werden. Einzige feste Bezugsgröße für Vergleiche kann immer nur die UPE sein. Teilweise lese ich hier im Forum Beiträge zum Thema Kaufpreis, die schon ziemlich naiv sind - aus Käufersicht und betriebswirtschaftlicher Händlersicht. Denke mal, nicht jeder versteht die Zahlen, mancher rechnet sich auch was "schön".

Ich habe eben mal einen Tiguan 2.0 TDI Highline 190 PS konfiguriert. Der Listenpreis wäre EURO 48.020,00. Der wäre dann wohl mit meinem CX-5 Sports Line für EURO 42.670,00 zu vergleichen. Das ist eine Differenz von EURO 5.350,00. Bezogen auf den Tiguan müsste man also 11,14% mehr Rabatt durchsetzen, um auf den Preis des CX-5 zu kommen. Das ist mal ein Happen.

Da für uns die UPE aber die einzige wirklich feste Vergleichsgröße ist und die UPE - da kann man ganz, ganz sicher sein - von Marketingstrategen und Finanzmathematikern unter Berücksichtigung des letzten produktionsrelevanten Cents ermittelt wird, wird die UPE schon sehr genau den Wert eines Fahrzeugs am Markt widerspiegeln. Weder VW noch die Japaner verschenken einen Zehntel Cent. Wir bekommen nicht mehr, als wir bereit sind, auszugeben. Man kann sich das zwar schön reden, dass ein CX-5 EURO 5.000 günstiger als ein Tiguan ist, aber Freunde, da beißt die Maus keinen Faden ab und damit habe ich auch überhaupt kein Problem, er ist die EURO 5.000 nicht nur oberflächlich günstiger, er ist auch EURO 5.000 billiger und weniger wert. Das ist betriebswirtschaftlicher Fakt. Ich kenne nur wenige Ausnahmen von diesem Marktgesetz - und die Ausnahmen gibt es ausschließlich nur in Richtung Auflösung Verhältnismäßigkeit Preis/Leistung: Apple, Rolex, Vutton. Eine Rolex Daytona kann ich für EURO 11.000 kaufen - oder eine Invicta Speedway, die genauer läuft, genau so aussieht und zusätzlich eine Datumsanzeige hat für EURO 79. Ich kenne aber umgekehrt kein Beispiel Leistung/Preis in die andere Richtung, es sei denn, man verstünde darunter Dacia. Aber ich bin mir ziemlich sicher, die sind genau auch nur das wert, was man für die bezahlt - genau, wie Mazda, VW oder Opel. Bei BMW, Audi, Mercedes kommen vielleicht noch ein paar 100 Euro für den Namen dazu, aber die restliche Preisdifferenz sind sie es unter Berücksichtigung aller Parameter dann auch wert.

Aber das ist eh nur Theorie, denn der springende Punkt ist nicht die Preisdifferenz, sondern die Tatsache, dass es sich um zwei unterschiedliche Modelle handelt und eine Preisdifferenz sich also begründen lässt. Sei es durch bessere Serienausstattung, qualitativ höhenwertigere Materialien, Komponenten, Händlernetzdichte oder Individualisierungsoptionen.

Letztlich ist die Restwertstabilität nicht zu vergessen. Unter dem Aspekt, dass der CX-5 ein Auslaufmodell mit entsprechenden Verwertungsabschlägen ist, passt der Tiguan preislich sehr gut in die Welt. Der CX-5 ist technisch und optisch am Ende seines Life-Cycles, quasi hinsichtlich Marketingpotential ausgelutscht, der Tiguan ist ein frisches, neues Produkt für die nächsten 3-5 Jahre hinsichtlich Consumer Attention.

Hinzu kommen ganz erheblich attraktivere Konfigurationsmöglichkeiten für den Käufer, die für ein deutsches Fabrikat sprechen. Ein asiatisches Produkt für den europäischen Markt macht produktionstechnisch aus Kosten-und Logistikgründen eben nur Sinn, wenn man es in großen Einheiten "vor-konfektioniert" in den Dampfer nach Europa schiebt. Könnte man einen Mazda so individuell wie jedes andere europäisches Modell bestellen, würde man 2 Jahre auf seinen Mazda warten. De facto fährt man mit einem Japaner echte Massenware, seinen VW, BMW, Audi etc. kann man sich sehr individuell ausstatten - ab Werk. Einen Opel ADAM z.B. kann man in zigtausend Varianten bestellen.

Es ist damit eigentlich nicht die Frage, welches das bessere Auto ist (fahren tun sie beide), sondern was man bereit ist auszugeben und was einem ein Auto wert ist. Im meinem Mercedes hat alleine das Multimedia-Equipment mit TV und allem Pipapo EURO 7.500 gekostet. Das wäre es mir heute nicht mehr wert, deswegen fahre ich ihn ja auch nicht mehr.

Man muß neben überordneten Preisbetrachtung auch die Begründung eines höheren Preises im Detail verstehen und darf nicht bloße nominelle Ausstattungen vergleichen. Ein Naviradio und die MFA von VW mit dem MZD zu vergleichen und zu sagen, sie haben beide eines, haut so eben nicht hin. Das MZD ist ein Gerät auf dem Niveau von China-Bastelboxen inkl. der komisch Bose-Lautsprecher und die MFA ein schlechter Witz und das VW-System dagegen Science-Fiktion. Mich stört es nicht, ich höre nur DLF, da reicht das MZD mit Bose, aber Premium ist es eben nicht. Da wäre Dynaudio von VW schon eher angesiedelt (und die ich logischerweise auch in den EURO 48.020 kalkuliert habe). Dazu muss man verstehen, dass ich aus einer Zeit komme, als ein UKM/MW Radio noch Zusatzausstattung war und man das zu 99% ebenso wie die Nebelscheinwerfer auf der Stoßstange nachträglich durch den Händler einbauen ließ. Das Non-Plus-Ultra waren schon nachträgliche Kugellautsprecher auf der Hutablage, von denen man sich von den Clarion Boxen "hochgearbeitet" hatte und mit 4 Lautsprechern am Stereo-Radio dachte: Mehr geht nicht! Worte wie "cool" gab zwar schon, sie hatten aber eine andere Bedeutung.

Dennoch mag ich meinen CX-5 sehr, sehr gerne, weil mir klar ist, das das ich nicht "Premium" bezahlt habe - und damit auch nicht den Anspruch habe, "Premium" zu fahren. Hätte es einen XC60, Tiguan, Macan oder einen Bentayga zum Preise des CX-5 nach Rabatt gegeben, hätte ich aber lieber die genommen. Gab's aber leider nicht. Die anderen Japaner und Koreaner kamen für mich nicht in Frage, die Optik gefiel mir nicht - und ich ich habe keines der Fahrzeuge Probe gefahren - und I've got, what I paid for und was ich erwartet habe. Ein tolles Auto zu einem vernünftigen Preis mit einem 1 Liter zu hohen Verbrauch für den Motor/Leistung. Kann ich gut mit leben.

Allerdings kann ich die Diskussion in einem anderen Thread um ein Sondermodell "Nakama" nicht nachvollziehen. Wenn ich eine Kaufentscheidung vor Bekanntgabe des Sondermodells und dessen Preisgestaltung innerhalb der üblichen Verdächtigen Nissan, Mitsubishi, Toyota, KIA, Hyundai oder dergleichen für mich nach Abwägung aller für mich relevanten Fakten zugunsten des CX-5 getroffen habe und nun feststelle. dass ein "Nakama" nun nicht plötzlich EURO 5.000 günstiger verschleudert wird und deswegen eines der zuvor ausgeschlossenen Fabrikate nehme, weiß ich nicht, auf welcher Basis die Entscheidung zuvor getroffen wurde. Auf jeden Fall nicht aus sachlichen, faktischen Gründen. Die Japaner stellen demnächst den neuen CX-5 vor, stellen vielleicht die Produktionsanlagen um, haben keinen Zwang, jeden Monat noch 5.000 Einheit zu uns zu schippern und fahren die Optionsmöglichkeiten zum Ende des Lebenszyklus zurück. Konnte man schon vorher kaum individualisieren mit den vier Extras, wird das jetzt eben noch einmal gestrafft. Die Produktion läuft aus, man konzentriert sich auf den Neuen und will aus Europa eigentlich nur noch hören: "Schickt uns bis Jahresende noch mal 1.000 von A und 1.500 von B." Die schicken jetzt nur noch, was sich ohne Rabattschleuderei absetzen lässt. Und das ist als Konsument in der Kaufentscheidung doch die gute Nachricht: Der CX-5 wird jetzt nicht in den Markt gedrückt auf Teufel komm raus - weil die Restwerte damit auch bei diesem Auslaufmodell nicht ins Bodenlose fallen.

My 2C
 
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arminCX5

Mitglied
Ein wirklich toll verfasster und sehr informativer Beitrag!
Bravo, weiter so und als Randbemerkung meinerseits-ich dürfte auch aus derselben Zeit stammen, da mich sehr viele Deiner Beispiele(UKW Radio, aber mit Cassette;), Kugelboxen...) herzlich auflachen ließen.
Gruß
Armin
 

dshkyra

Mitglied
Hallo

ich habe die ganzen Jahre Opel gefahren und war damit mehr als zufrieden. Jetzt musste jedoch ein größeres SUV her, was Opel aktuell nicht bietet. Deshalb fiehl meine Wahl auf den CX5. VW würde ich mir, seit dem Abgasskandal, nicht mehr kaufen. Nicht wegen der Schummelsoftware, sondern dem Umgang mit den Kunden. Die Amis bekommen als Entschädigung 5000 Dollar incl Umbau oder Rücknahme des Wagens. VW möchte keinesfalls die amerikanischen Kunden bzw Regierung verärgern. Natürlich steht auch Ärger mit amerikanischen Behörden im Raum. In Deutschland hat VW nichts von den deutschen Behörden zu befürchten. Die Autolobby ist einfach zu mächtig. Hier lässt man den Kunden erst mal im Stich. Eine Entschädigung ist nicht geplant. Hier sieht man, bei VW ist man Kunde zweiter wahl. Ich kenne einige, die einen betroffenen Diesel haben. Die wollten Ihr Fahrzeug verkaufen. Fast unmöglich. Privat bekommst du um einiges weniger als der eigentliche Marktwert. Viele Händler (VW Fremde) wollen die Fahrzeuge nicht in Zahlung nehmen, da Sie nicht wissen, wann endlich die betroffenen Fahrzeuge umgebaut werden und auch diese Händler die gebrauchten schlecht los werden.
Deshalb kein VW mehr. Nicht wegen der Fahrzeuge, sondern wegen dem Verhalten des VW Konzern gegenüber seiner Kunden.
 

Jan-HH

Mitglied
Ein wirklich toll verfasster und sehr informativer Beitrag!
Bravo, weiter so und als Randbemerkung meinerseits-ich dürfte auch aus derselben Zeit stammen, da mich sehr viele Deiner Beispiele(UKW Radio, aber mit Cassette;), Kugelboxen...) herzlich auflachen ließen.
Gruß
Armin

Hallo Armin,

Grüßen nach Kärnten, wo ich viele Jahre lang mit der Harley die Faaker Bikeweek besucht und die herrliche Landschaft genossen habe (und den Apfelstrudel am Wörthersee) :eek:

Altersmäßig wird das wohl hinkommen. Ich hatte später sogar ein separates Cassettendeck mit Aufnahmefunktion und konnte mit der Freundin cruisen und parallel am Samstagnachmittag die neuesten Hits der NDR Hitparade aufnehmen, natürlich immer mit dem unvermeidlichen Moderator zu Beginn und Ende des Stücks. Oder der NDR-Club "Musik für junge Leute". Lang ist's her. Unsere Kinder haben sich dann Kenwood-Sonnenblenden an die Windschutzscheiben gepappt und Radios mit 4 x 25 Watt. Sagenhaft.

Back to OT:

@dshkyra
Was VW in den USA und in Europa tut, sind zwei völlig unterschiedliche Dinge. Unbestrittener Maßen interessiert es tatsächlich keine "Sau" bei Kauf, wie viele Schadstoffe die Kiste in die Luft bläst. Hauptsache geringer Verbrauch und möglichst hoher Rabatt. Sorry, ist so. Und nun versucht jeder, noch ein paar Euro rauszuschlagen für sich, am liebsten natürlich € 5.000 mal eben auf den Tisch, damit ist dem Kunden dann wieder egal, ob die Kiste die Umwelt verschmutzt. VW spürt mal eben die US-Muskeln und wird wie ein Tanzbär durch die Manege gezogen, da springt man gerne mit auf. Warum das so gerade passiert, dürfte jedem klar sein, der die TTIP-Diskussionen in den letzten Tagen aufmerksam verfolgt. Es wird gerade ein Exempel an VW vollzogen.

Äh, das kann's ja nicht sein, nicht wegen dem Verhalten von VW (oder wegen des Verhaltens) sollte man keinen VW kaufen, sondern gerade wegen der Vorgänge sollte man eher jetzt einen kaufen. Es geht um deutsche Arbeitsplätze, von denen indirekt auch so viele andere Menschen abhängen. Man denke nur an Nokia und Opel (steckten auch Amis hinter, gelle) und die Folgen für Bochum. Die Amis haben postwendend in Polen eine neue Fabrik aufgemacht und Polen hat mit EU-Geldern für ein paar Milliarden Kampfjets gekauft.

Nee, so einfach, wie es manche gerne hätten, ist die globale Marktwirtschaft leider nicht mehr. Jetzt überrascht zu tun und zu schimpfen, weil VW in den USA Geld in die Hand nimmt und mir keines abgibt, ist naiv (und m. E. auch unehrlich). VW kämpft um's Überleben, die Autos werden repariert, es gibt eine Inspektion kostenlos und ansonsten entsteht niemandem ein wirklicher Schaden.

Zu dem Thema gäbe es noch viel, viel mehr zu sagen, aber das mag genügen. Wer einen Mazda kaufen möchte, kauft mit dem CX-5 ein vorzügliches Auto, wer einen Tiguan möchte, soll das tun und macht sicher auch keinen Fehler

My 2 Ct.
 
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Jochy65

Mitglied
Danke für die Ausführungen, dies am Vater Tag, noch nüchtern, diese Beiträge sollte jeder einmal lesen, die "Alex--VW" so ausgiebig beschäftigt. Ich bin auch kein Fan von dieser Marke, aber wie heißt es doch: Last sie Leben! Wir freuen uns über unseren CX-5. Einen schönen VaterTag, Euch allen!! Jochy65
 

Karli65

Mitglied
Wobei ich der Meinung bin, daß eine individuelle Konfiguration auch bei Fernost-Importen möglich sein könnte, bei akzeptablen Wartezeiten - die BMW X3/X5 und
Mercedes M-Klasse ( oder wie auch immer die jetzt heißt ) kommen schließlich auch aus Übersee.
Oder man nimmt das Auto schlicht und einfach wie ´nen Döner - mit allen.
Klar ist auch, daß Bose - auch aufpreispflichtig in deutschen Fabrikaten verbaut - nicht der Weisheit letzter Schluss ist,
ob ich allerdings für Auto-HiFi mehr ausgeben soll als für die heimische Anlage, bin ich mir nicht so sicher.
Es ist richtig, der CX5 ist kein Premium-Produkt. Aber die meisten von uns sind sehr zufrieden damit,
zumal sie sich auch in anderen Gebieten Premium eben nicht leisten können - oder wollen.
 

Elsata

Mitglied
Es gibt aber trotzdem einen Wertverlust wegen dem Betrug und da sollte VW kulant sein.
Aber so wie man jetzt mit deutsche Kunden umgeht, sei vielleicht rechtlich (durch Autolobbygesetze) ok, aber dann braucht man sich nicht wundern wenn der Ruf leidet
 

Der Inschenör

Mitglied
Hallo Jan-HH.

... "Premium" zu fahren. Hätte es einen XC60, Tiguan, Macan oder einen Bentayga ...

Sorry, aber in der Aufzählung hat der Tiguan ja wohl nichts verloren.;) Ich bin selbst jahrelang Audi und VW gefahren. VW ist m. E. gute deutsche Massenware zu einem überhöhten Preis. Nicht mehr aber auch nicht weniger.

... Wenn ich eine Kaufentscheidung vor Bekanntgabe des Sondermodells und dessen Preisgestaltung innerhalb der üblichen Verdächtigen Nissan, Mitsubishi, Toyota, KIA, Hyundai oder dergleichen für mich nach Abwägung aller für mich relevanten Fakten zugunsten des CX-5 getroffen habe und nun feststelle. dass ein "Nakama" nun nicht plötzlich EURO 5.000 günstiger verschleudert wird und deswegen eines der zuvor ausgeschlossenen Fabrikate nehme, weiß ich nicht, auf welcher Basis die Entscheidung zuvor getroffen wurde. Auf jeden Fall nicht aus sachlichen, faktischen Gründen. ...

Da Du damit vermutlich u. a. auf mich abstellst, dazu soviel:
Wenn ich plötzlich aufgrund der Modelländerungen dazu gezwungen werde Ausstattung zu kaufen, die ich nicht benötige / nicht haben will, ist das in meinem Fall eine faktische Preiserhöhung um ca. 2.500 €. Das da andere Fahrzeuge, die vorher knapp ausgeschieden sind, wieder ins Rennen kommen ist wohl klar.
Ich denke ich kaufe Autos sehr rational, da sie für mich überwiegend "Arbeitsgeräte" (Firmenfahrzeuge) sind. Ich habe eine Liste von Kriterien / Ausstattungsdetails, die sie haben müssen, zum überwiegenden Teil sicherheitsrelevante (Xenon- / LED-Licht, bestimmte Assistenzsysteme) und arbeitserleichternde Dinge (Freisprecheinrichtung, Sprachsteuerung, Tempomat etc.). Dann gibt es Ausstattungsmerkmal, die ich nicht brauche und deshalb auch kaum bereit bin Geld dafür auszugeben (Leder, Schiebedach, Soundanlage etc. pp.). Ganz hässlich sollte das Fahrzeug dann auch nicht sein, ist aber eher nebensächlich.
Deshalb sind jetzt der Tucson, der Ateca und der Q3/5 (auch wenn Audi nicht unbedingt in das Preissegment passt) für mich wieder im Rennen. Wenn im Herbst der CX-5 für meine Ansprüche weiterhin das beste Preis-Leistungs-Verhältnis bietet, dann schlucke ich die Leder-Schiebedach-Kröte eben und es wird wieder eine CX-5. Wenn nicht, dann wird es etwas anderes.
Das die Modellpolitik aus Mazdas Sicht vielleicht nachvollziehbar ist, hatte ich ja schon geschrieben. Aber aus Sicht der (einiger) Kunden ist es ärgerlich. Und in letzter Konsequenz lebt Mazda, genau wie ich mit meinem Büro, von den Kunden.

Gruß
Stefan
 
Zuletzt bearbeitet:

tia0808

Mitglied
Ein wirklich toll verfasster und sehr informativer Beitrag!
Bravo, weiter so und als Randbemerkung meinerseits-ich dürfte auch aus derselben Zeit stammen, da mich sehr viele Deiner Beispiele(UKW Radio, aber mit Cassette;), Kugelboxen...) herzlich auflachen ließen.
Gruß
Armin

das gleiche dachte ich mir auch gerade

Gruß
tia
 
Oben