Darmstädter Luft / D-Luft @Home

Das wäre natürlich deutlich attraktiver. Vll hat @bigi1983 irgendwann mal Zeit und antwortet mal drauf.
Hallo Krut,

bei allen SkyActiv Benziner ist die Zylinderfüllung bis 3200U/min bei max 92% begrenzt. Wenn diese "Sperre" weg ist, darf der Motor 100% sein Hubraum nutzen und entsprechend bis 3200U/min das volle Drehmoment erzeugen. Also im Bereich zwischen 2000 und 3000U/min kann man beim G192/194 mit ca 30NM-35NM mehr rechnen. Ob man die Anpassung sehr merkt oder nicht ist immer unterschiedlich und hängt davon ab was man erwartet. Der Motor hat kein Turbo und eine Rakete nur durch Software wird er nie sein. Ein bisschen mehr Spaß beim Fahren wird die Anpassung sicher bringen:)

Gruß,
BIGI
 
Spielt ihr eigentlich vor jeder Abgasuntersuchung die Original-Software auf? Von wegen AGR meine ich.
 
Ich war 2 x mit AGR-Off bei Mazda M. in K..brunn zum "Pickerl' (HU) - habe es immer bekommen. Einmal hat er gesagt dass er nochmal Abgaswerte messen musste - aber letztlich hat er auch mit AGR-Off bestanden.
 
Der Tüv mißt mit der Sonde "verbrannte" Rußpartikel - das ist Sache des DPF. Anzahl verbrannte Rußpartikel wird mit AGR off nicht schlechter.

Was schlecht wird ist NoX, also unverbrannte Partikelverbindungen. Das misst der Tüv glücklicherweise bis dato nicht.
Deren "Reinigung", findet ja deshalb auch an anderer Stelle und viel später mit Adblue statt.

Wenn jemand AGR off fährt und man die Daten des Regelventil korrekt auslesen kann, dann sieht man, dass AGR nicht richtig regelt.
Dazu gibt es auch den Sollwert und den Istwert.
Manchen Prüfern ist das aber schlicht egal, da die Prüfung einzig eine Erhöhung der Drehzahl vorsieht und wenn die Partikel dann OK sind ist alles gut. Kommt also darauf an wie die Messstelle arbeitet und ausgestattet ist.

Wer auf der sicheren Seite sein möchte, auch für zukünftige Ereignisse, sollte nicht mit AGR off beim TÜV vorfahren.

AGR off cx-5.jpg
 
Je nach Hersteller gibt es SCR Systeme mit 2 NOx-Sonden oder
nur mit einer NOx-Sonde.
Eine NOx-Sonde sitzt IMMER nach SCR und misst dessen Effizienz,
vor SCR wird NOx entweder auch gemessen oder modelliert.
Durch AGR Deaktivierung steigt die NOx Emission unweigerlich signifikant an,
wird vor SCR gemessen wird die deutlich höhere NOx Emission direkt erkannt
und ggf. bereits ein Fehler gesetzt.
Mit modelliertem NOx wird bei im ersten Ansatz gleicher HWL Dosierung nach
SCR natürlich auch eine deutlich höhere NOx Emission erfasst.
Das System wird die HWL Dosierung (abhängig vom Betriebspunkt / der
SCR Temperatur) wenn möglich anheben, um nach SCR wieder in den
Sollbereich zu kommen.
Diese Adaption ist NICHT unendlich möglich, es besteht dann die Möglichkeit
eines SCR Effizienzunterschreitungsfehlers / wrong media detection etc.

Wenn keine Fehler kommen habt‘s einfach Glück gehabt…

Eine erhöhter HWL Verbrauch ist zu erwarten.

SCR Systeme dürfen nicht „unendlich“ HWL eindosieren,
es kommt bei Überdosierung zum äußerst unschönen und deutlich riechbaren
NH3 (Ammoniak) Schlupf.
 
Der Tüv mißt mit der Sonde "verbrannte" Rußpartikel - das ist Sache des DPF. Anzahl verbrannte Rußpartikel wird mit AGR off nicht schlechter.

Was schlecht wird ist NoX, also unverbrannte Partikelverbindungen. Das misst der Tüv glücklicherweise bis dato nicht.
Deren "Reinigung", findet ja deshalb auch an anderer Stelle und viel später mit Adblue statt.

Wenn jemand AGR off fährt und man die Daten des Regelventil korrekt auslesen kann, dann sieht man, dass AGR nicht richtig regelt.
Dazu gibt es auch den Sollwert und den Istwert.
Manchen Prüfern ist das aber schlicht egal, da die Prüfung einzig eine Erhöhung der Drehzahl vorsieht und wenn die Partikel dann OK sind ist alles gut. Kommt also darauf an wie die Messstelle arbeitet und ausgestattet ist.

Wer auf der sicheren Seite sein möchte, auch für zukünftige Ereignisse, sollte nicht mit AGR off beim TÜV vorfahren.

Lasst mich hier ein paar Infos ergänzen / korrigieren.
Bei der HU wird in D bei Euro6 Fahrzeugen die „Partikelanzahl“ PN
gemessen.
Messung im unteren LL, Motor warm.
Bei intaktem DPF und einigermaßen akzeptabler Partikelemission
des Motors ist das PN Ergebnis immer niedrig, also HU iO.
Interessant wird es wenn der DPF durch thermische / mechanische Überbeanspruchung Risse / „Micro Cracks“ entwickelt hat.
Dann kommt es ESSENTIELL auf die Partikelemission des Motors an.
Diese ist mit aktiver AGR HOCH und mit reduzierter / deaktivierter
AGR NIEDRIG.
Exakt entgegengesetzt verhält sich die NOx Emission.
=> viel AGR / hohe AGR Rate: geringes NOx (hohe Partikel)
=> geringes AGR: hohes NOx (niedrige Partikel)

Bitte: NOx sind KEINE UNVERBRANNTEN PARTIKELVERBINDUNGEN!

Wenn also die HU negativ ausfällt und es die Option gibt: im ersten
Schritt AGR deaktivieren.
Weitere Möglichkeit: der DPF Beladungszustand.
Ein frisch regenerierter DPF wird IMMER höhere PN bringen, denn Ruß in den Poren des Substrats wirkt filternd!
Im Idealfall mit (fast) vollem Filter zur HU, mit Sicherheitsabstand zur
RGN Auslöseschwelle.
Alles klar?
 
Lasst mich hier ein paar Infos ergänzen / korrigieren.


Bitte: NOx sind KEINE UNVERBRANNTEN PARTIKELVERBINDUNGEN!
....ja , da hast du natürlich recht. NOX sind keine unverbrannten Partikel - das hatte ich auch nicht geschrieben, sondern dass der Tüv keine misst.....das ist natürlich verfänglich. In dem Zusammenhang, also mit Nox, wäre es aber richtig gewesen wenn ich einfach "misst keine gasförmige Verbindungen" geschrieben hätte.

Hier gehts aber vorangegangen darum ob der TÜV ein AGR off erkennt und dazu ist die Messung und deren Resultat gar nicht unbedingt relevant.
Bei der TÜV Konditionierung aus dem Leerlauf kann man über OBD auslesen ob und wie weit das AGR öffnet und daher bleibt es dabei, dass wenn man oder Frau es kann und der Wagen i.O. ist, dann mit AGR on zur Prüfung fahren.


Interessant finde ich den Ansatz, mit fast vollem Filter und Sicherheitsdistanz zur Regeneration zum TÜV zu fahren, denn eigentlich wird das in allen Foren eher andersherum deklariert....
 
Oben