Es gibt zwar je nach Norm und Anwendungsfall verschiedene Aussagen, aber ein bündiger Abschluss eines Bolzens mit der Mutter wird grundsätzlich als nicht ausreichend angesehen.
Es muss mind. ein vollständiger Gewindegang über die Mutter herausstehen, und zwar unterhalb der Abfasung bzw. des Kegelganges. Ist m.E. auch nachvollziehbar, sonst wird doch gar nicht die vollständige Mutter genutzt. Das gilt meines Wissens für Stahlbau, die Schraubennorm fordert z.B. zwei Gewindegänge.
Dazu kommt ja auch noch das passende Drehmoment und nicht zuletzt die Materialgüte. Da sollten Bolzen und Mutter schon zueinander passen. Vielleicht hat Mazda deshalb eine Spezialmutter mit Teilgewinde eingebaut weil die für den Anwendungsfall ausreichen.
Wenn man eine Domstrebe einbaut, leitet man m.E. auch andere Kräfte über die Verbindung ein als ursprünglich vorgesehen. Da kommen doch sicher auch Scherkräfte ins Spiel.
Ich gehe mal davon aus, dass der Hersteller der Domstrebe deshalb auch andere Muttern mitliefert, die mit dem passenden Drehmoment eine ausreichend kraftschlüssige Verbindung herstellen (bei ausreichendem Überstand des Bolzens). Eine Teilbelastung einer Mutter wird sich vermutlich auch gar nicht einfach nachweisen lassen.
Gruß Omega