Also für mich ist das Thema langsam aber sicher auch nur noch ein "Aufreger", für Leute welche vielleicht enttäuscht sind, dass es sonst nichts wirklich schlimmes vom eigenen Fahrzeug zu berichten gibt. Gut - ich kann ja vielleicht noch nicht so richtig mitreden, - schließlich fahre ich ja erst seit 40 Jahren Auto. Wie es also in der wirklich guten alten Zeit war, kenne ich auch nur vom Hörensagen. Aber seit ich das bewusst miterlebe, hat man immer versucht beim Kaltstart die Drehzahl anzuheben. Bei den Benzinern zunächst mit dem Choke und später dann mit der Startautomatik. Bei den Dieseln gab es früher am Vorglüh-Starterzug noch die Möglichkeit den Knopf zu drehen - das hat dann die Drehzahl angehoben. Wer das nicht gemacht hat musste dann halt damit leben, dass sein Diesel, der schon beim normalen Kaltstart zunächst nicht die Wurst vom Brot gezogen hat, dann bei bestimmten Temperaturen eben von dieser Wurst sogar abgewürgt wurde.
Warum unser Fahrzeug die Drehzahl manchmal anhebt ist doch wirklich schon lang und breit diskutiert worden. Und ich finde es sehr gut, wie Mazda dieses gelöst hat. Er macht es immer nur dann, wenn es für den Kat sinnvoll ist und er lässt es bleiben, wenn es nicht nötig ist oder auch dann wenn es dem Motor schaden würde.
Das haben die Techniker schon so gelöst, dass Nutzen und Risiko in einem ausgewogenen Verhältnis steht - denn kaputte Motoren sind letztendlich auch nicht in deren Sinn. Die Einnahmen an Reparaturkosten außerhalb der Garantiezeit stehen in keinem Verhältnis zum Verlust an Renommee.
Also seid bitte so gut und lasst die Kirche im Dorf. Wenns euer Auto mal macht und dann wieder nicht und ihr das nicht verstehen könnt liegt das einzig und alleine an euch. Denn ihr habt keine Schnittstelle am Hintern über die man euch ständig alle relevanten Daten ins Hirn einspielen könnte und die allermeisten von uns fehlt es schlichtweg auch an der Kompetenz, zu entscheiden, ob eine Leerlauf-Drehzahlanhebung aktuell sinnvoll ist oder nicht. Das Motor-Steuergerät in eurem Auto bekommt diese Daten jedoch und kann dann entsprechend reagieren.
Für wen aber so viel Vertrauen in die Technik zuviel verlangt ist, dann frage ich mich, ob da nicht doch ein anderes Fahrzeug besser wäre - eventuell ein etwa 50 Jahre altes Fahrrad - so richtig schön mit Rücktrittbremse, ohne Gangschaltung und am Vorderrad den Bremsklotz auf den Reifen obendrauf. Zwar nicht ganz so komfortabel, aber garantiert mit voll begreifbarer Technik und frei von nicht auf den ersten Blick begreifbaren Eigenheiten.


