Moin in die Runde,
ich hatte -als die Lust auf ein neues Auto aufkeimte- sofort gesagt, dass der Nächste ein Diesel werden sollte. Irgendwie war der Dieselmotor für mich als Oldtimertrecker-Fahrer, LKW-Fahrer, längjähriger T3-Fetischist und nicht zuletzt Schiffsmotoren-Bauer das Nonplusultra. Ein sattes Drehmoment ist eine feine Sache!
Als dann die Bemühungen um ein neues Fahrzeug konkreter wurden, sah ich auch die Nachteile der heutigen Dieseltechnik bzw. der Abgasreinigung. Dessen unbeirrt fand die erste Probefahrt dann auch in einem 175-PS-CX5 statt. Eine feine Sache. Kraftvoll -zügig und satt "von unten heraus". Nicht zu überhören das dumpfe Brummen, das aber nicht störend wirkte.
Bei dem der Probefahrt folgenden Gespräch mit dem Verkäufer riet mir dieser bei meinem Fahrprofil (10 km durch die Stadt zur Arbeit und abends wieder zurück, ab und zu mal an die Ostsee mit dem Hund usw.) ab. Er meinte, dass es ganz sicher früh oder später Probleme mit dem DPF geben werde.
Bei mir folgte eine gewisse Enttäuschung, bei meiner Frau wohl eher ein gewisses Aufatmen...

Am Folgetag saßen wir in einem 192-PS Benziner und merkten schnell, dass dieses Auto nicht eben weniger Spass macht und genau zu uns passt. Wir hatten eher den Eindruck, einer "Cruiser" zu fahren. Fast lautlos (solange man nicht kräftig beschleunigt) und -wenn man esmöchte- gutam Gas.
Lange rede - kurzer Sinn: die Entscheidung für den großen Otto war für uns genau richtig.
Und die Sache mit dem Kraftstoffverbrauch ist ja auch relativ. Für uns sind die ca. 10 Liter im Stadtverkehr im Vergleich zu den 14 Litern des Vorgängers ein Gewinn. Wer von einem sparsamen kleineren Wagen umsteigt, wird das anders fühlen. Aber wie heißt es so schön: die Rechnung wird unter dem Strich gemacht.
Was also als wirklicher Unterschied zwischen den beiden Motorvarianten bleibt, sind ein paar Newtonmeter Drehmoment....
Euch einen schönen Abend