Was diese Demonstranten machen ist natürlich idiotisch und "ihrer" Sache sicherlich nicht zuträglich.
Wenn man jedoch auf der anderen Seite die Vielzahl der Einlassungen hier liest, die ebenfalls oft von Ignoranz und Dummheit zeugen, braucht es vielleicht auch auf "deren" Seite Idioten. Ich fühle mich hier oft an das Bild von tobenden Kleinkindern erinnert denen Mama ihr Lieblingsspielzeug wegnehmen will. Es ist doch auch auf Seiten der meisten SUV-Fahrer (wir schenken uns jetzt mal die Tatsache das auch Kombis und Limusinen in diese Klasse gehören) keine Bereitschaft zu erkennen mal die eigene Haltung zu überdenken.
Ich habe, ich glaube es war sogar in diesem Thread, mal vorgeschlagen die Autos etwas schmaler zu machen - das wurde direkt und mit Vehemenz abgelehnt. Das lässt zumindest die Vermutung zu das Veränderungen nicht auf gutem Willen, Freiwilligkeit und Einsicht basieren können sondern nur über Zwang funktionieren.
Gehen wir mal weg vom Thema Auto: wenn ich an meinen Sohn appeliere seine Lateinhausaufgaben freiwillig zu machen kann ich sicher sein das er das nicht macht - also muss ich Druck aufbauen und ihn zwingen. Wer behauptet das nicht zu kennen hat entweder keine Kinder oder es ist ihm (mehr oder weniger) egal was aus ihnen wird. OK, es wird sicher ein paar Ausnahmen geben die von sich aus lernen und ihre Hausaufgaben machen. Meiner leider nicht.
Wenn der Mensch etwas machen muss was seiner Bequemlichkeit zuwider läuft bringt er lieber eine große Menge Energie auf sich dagegen zu wehren, anstatt diese Energie darauf zu verwenden sich den Veränderungen oder Notwendigkeiten anzupassen.
Ich bin allerdings auch dafür jedem die Wahl zu lassen: wer seinen schweren PKW weiter wie gewohnt nutzen will soll das gerne machen, aber dafür auch mehr bezahlen. Ich werde meinen '92er Mercedes 500 SL nicht abschaffen nur weil er mich für 7 Monate 500,- Euro KFZ-Steuern kostet, und ich schaffe ihn auch nicht ab wenn er 750,- Euro kostet und der Liter Super 1,75 €. Damit zu fahren ist es mir wert.
Auf der anderen Seite wird der CX-5 als "Daily Driver" wahrscheinlich mein letzter Verbrenner sein, ich denke in 6 Jahren (dann trennen sich planmäßig unsere Wege) gibt es genügend ausgereifte Alternativen. Ich beobachte z.B. sehr genau Michels Berichte bzgl. seines Umstieges auf Elektro.
Lange Rede kurzer Sinn: beiden Seiten würde mehr geistige Flexibilität und Toleranz sicher mehr nutzen als schaden.
Grüsse
Claus
PS. Vielleicht eines noch: ich könnte mir vorstellen das einige hier, wie ich selber, die Waffengesetze in USA für ziemlich Gaga halten, aber es ist deren verfassungsmäßig verbrieftes Recht Schusswaffen zu besitzen und teilweise auch offen zu tragen.
Ein Recht auf Autos über 1,5 Tonnen hat hingegen niemand. Genaugenommen nicht mal ein Recht überhaupt ein Auto zu besitzen.