Große Reparatur am Motor nach 48 000 km Verkokung

Richy

Mitglied
Der ehemalige BMW 120d meiner Frau war bereits nach 18.000 km total zugekokt.

Reparaturkosten waren um die 1600 €.
 

raehlert

Mitglied
Verkokung durch Kurzstreckenbetrieb

Hallo,
gleiches Problem. Laut meinem Mazdahändler ist einen Fahrstrecke von 20km immer noch Kurzstrecke. Auch wenn diese Strecke, wie im vorliegenden Fall, zweimal täglich gefahren wird ist der Motor in der Zwischenzeit ja wieder kalt. Ergo: Zwei Kurzstreckenfahrten täglich. Einzige Abhilfe lt. meinem Händler, alle 40.000km vorsorglich reinigen lassen und das Ölansaugsieb in der Ölwanne ebenfalls reinigen bzw. wechseln. Kostenfaktor rd. 600€.
 

waltersch

Mitglied
So, das Auto ist nach 14 Tagen Werkstatt wieder da: Es läuft prima, zieht auch besser als vorher.

Ohne jetzt den Mazda Fans zu nahe zu treten:

Mazda Diesel von mir in 2 1/2 Jahren 50 000 km Ansaugtrakt zu
Yeti Diesel mit Schummelmotor und Update von meiner Frau : nach 2 1/2 Jahren und 50 000 (gesamt 70 000 km) : keine Probleme

Beim VW wird nun von allen Seiten gesagt, dass der Motor sich nach dem Update in kürzester Zeit zusetzt. Nix passiert. Bei Mazda wurde der Diesel beim Bild 100 000 km Test auseinander genommen und war "blütenrein". Der saß zu. Was soll man da noch sagen.

Was aus meinem Auto noch wird, kann ich noch nicht sagen. Ich ahne, dass ich mich langfristig von diesem Auto trennen werde.
 

Guss

Mitglied
Das ist wirklich blöd gelaufen und tut mir leid. Das ist bestimmt total ärgerlich.

Dennoch, egal was der yeti hat oder nicht. Das Vorkommnis kann nicht verallgemeinert werden. Meiner ist auch 2jahre halt, hat 48tkm auf der Uhr und alles ist gut.

Gegenfrage, warum ist der yeti so ‚sauber‘? Weil mehr oder anders durch die schummelsoftware eingespritzt oder verbrannt wird?

Egal, die Hersteller und besonders VW muss zurück auf die Schulbank und gerne auch dafür Bluten für die sauerei die sie abziehen. Ne Insolvenz wünscht man keinem aber vorsätzlich betrügen und jetzt sagen, der Steuerzahler soll dafür aufkommen ist ein Unding!

Anyway, ich glaub so ein Pech kann man bei jedem Hersteller und wagen haben. Ist ärgerlich aber lässt mich nicht an Mazda zweifeln!


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StefanSK

Mitglied
Liegt's am Sprit?

Ich habe zu dieser Thematik nebenbei mal gehört (aus einer Mazda-Werkstatt!), dass es tatsächlich auch verwendeten Sprit läge - wer die teuren "Ultimate" (oder ähnliche) fährt, hat da wohl sehr viel weniger Probleme.

So ganz kann ich das zwar nicht glauben, aber vielleicht weiß hier jemand mehr?

VG, St.
 

Tobi-HN

Mitglied
wer die teuren "Ultimate" (oder ähnliche) fährt, hat da wohl sehr viel weniger Probleme.

Diesel bleibt Diesel, der unter ungünstigen Verbrennungsbedingungen Ruß entwickelt. Da kannst du noch so viele Additive der Premiumsorten beimischen.
Die Reinheit des Diesels ist genormt: EN 590

Wenn ich mal die Seite chemie.de zitieren darf:

"Bei schlecht eingestellten Motoren kann es jedoch insbesondere bei Beschleunigungsvorgängen zu einer kurzzeitigen erheblichen Steigerung der Rußmasse, dem sogenannten Rußstoß kommen."
 

tekah70

Mitglied
Ehrlich gesagt würde mich das auch interessieren.

Ich betanke den meinigen ausschließlich mit Aral Ultimate Diesel und die werben ja auch damit, dass das Zeug (u.a.) auch den Motor sauberer macht bzw. sauberer verbrennt als herkömmlicher Diesel.

Die hier geschilderten Probleme habe ich bislang noch nicht, aber wie der Motor bzw. der Ansaugtrakt innen aussieht, weiß ich nicht.

Gruß
Thomas
 
Zuletzt bearbeitet:

StefanSK

Mitglied
Na ja, die EN 590 gibt halt Mindestanforderungen vor, die jeder hier verkaufte Dieselkraftstoff auch einhalten MUSS. Es kann aber schon sein, dass die teuren Supersäfte etliche (nicht in der Norm genannte) Additive enthalten, die z.B. den Rußrückstand verringern; vielleicht liegt ja auch der Siedeschnitt günstiger, usw.

Wer weiss also WIRKLICH was?

Gruß, St.

Diesel bleibt Diesel, der unter ungünstigen Verbrennungsbedingungen Ruß entwickelt. Da kannst du noch so viele Additive der Premiumsorten beimischen.
Die Reinheit des Diesels ist genormt: EN 590

Wenn ich mal die Seite chemie.de zitieren darf:

"Bei schlecht eingestellten Motoren kann es jedoch insbesondere bei Beschleunigungsvorgängen zu einer kurzzeitigen erheblichen Steigerung der Rußmasse, dem sogenannten Rußstoß kommen."
 

tekah70

Mitglied
Premiumdiesel vs. Verkokung von AGR/ Ansaugtrakt

Na ja, die EN 590 gibt halt Mindestanforderungen vor, die jeder hier verkaufte Dieselkraftstoff auch einhalten MUSS. Es kann aber schon sein, dass die teuren Supersäfte etliche (nicht in der Norm genannte) Additive enthalten, die z.B. den Rußrückstand verringern; vielleicht liegt ja auch der Siedeschnitt günstiger, usw.
...

Laut Aral- Homepage (klick) übertrifft das Aral Ultimate Diesel die Mindestanforderungen der DIN EN 590 in vieler Hinsicht, u.a. verfügt das Ultimate Diesel auch über eine deutlich höhere Cetanzahl als vorgeschrieben.

Ich bin in dieser Hinsicht Laie, aber eine Überlegung "Höhere Cetanzahl zzgl. Additive => bessere Verbrennung der Kraftstoffs => weniger Rückstände im Ansaugtrakt => geringere Verkokung" scheint mir jetzt nicht unlogisch zu sein.
Zumal der bessere Reinigungseffekt des Aral-Diesels offenbar zumindest hinsichtlich der Einspritzdüsen vom TÜV Rheinland bestätigt worden ist: (https://www.t-online.de/auto/technik/id_81055194/tuev-rheinland-testet-sprit-von-aral-mit-anti-schmutz-formel.html)

Von daher würde mich durchaus interessieren, ob die Überlegung, eine Verkokung des Ansaugtrakts durch Tanken von Premiumdiesel verhindern - oder zumindest vermindern - zu können, eine reine Milchmädchenrechnung ist oder ob das tatsächlich funktionieren könnte.
 
Zuletzt bearbeitet:

det

Mitglied
jp performance kraftstoff.mal googlen.zwei schöne viedeos über kraftstoffe in der aral endwicklungs abteilung.
 
A

anonymous15405

Guest
Das JP Video ist nur Werbung. Jeder Kraftstoff besitzt durch seine chemische Zusammensetzung eine gewisse Reinigungskraft. Wenn man als Kfzler an so was glaubt hat man in meinen Augen nicht das nötige Fachwissen was Motoren betrifft.
Ich habe schon etliche BeDi Reinigungen /Walnussstrahlen / Injektoren gereinigt getaucht beim Benziner und Diesel das ich über Premium Kraftstoff und seine Reinigungswirkung nur lachen kann. DISI erleiden genauso einen Motorschaden durch verkokte Injektoren obwohl sie nur Ultimate 102 tanken. Selbst mein MPS bekommt nur Ultimate aber das auch nur wegen der Oktanzahl.

So und nun zum Sky-D:
waltersch : du wurdest in meinen Augen von deiner Werkstatt mal schön verarscht , Aber das habe ich ja schon mal geschrieben.

Ich habe Fahrzeuge mit 100.000km gereinigt die waren nicht so viel verkokt. Andere wiederum waren extrem verkokt bei gleicher Laufleistung .
Aus Erfahrung kann ich sagen dass die Fahrzeuge die Langstrecke gefahren werden (160kmh +) relativ sauber sind . Es wird anständig Luftmasse durch den Krümmer gedrückt das einem verkoken entgegenwirkt .
Die Kurzstrecken und Stadtfahrer sind seht verrußt hingegen.
Wann entsteht Ruß?
-Bei jedem Gasstoß entsteht Ruß. Gibt man z.b. 20mal einen Gasstoß in Stand hat man um die 2Gramm Ruß im DPF.
Jetzt kommt das AGR dazu. Wegen der Abgasnorm muss Abgas zurück geführt werden um die Verbrennungstemperatur zu senken und somit die Stickoxide. Gleichzeitig wird der Brennraum gekühlt.
Die 2018 Diesel haben eine noch höhere Angasrückführrate 😉
Wie so oft erwähnt und geschildert hat Mazda die wenigsten Probleme da wir noch Hubraum haben was gut für die Gemischbildung ist. Andere Hersteller haben viel mehr Probleme mit Verkokung. BMW z.b. ganz extrem beim Diesel.

Für mich beende ich dieses Thema hier . Man kann Seiten drüber schreiben 😁 Im großen und ganzen fahren wir einfach alle Fahrzeuge von einem Hersteller der sich echt viel Gedanken macht und versucht die Probleme kulant Baus der Welt zu schaffen .
 

det

Mitglied
das Ultimate 102 10% mehr leistung bringen soll ist bestimmt auch nur WERBUNG.darum fährst du den auch.schau da doch mal in den ansaug und einen blick zu den ventilen.
 

det

Mitglied
aber das mit der lang-und kurzstrecke hast du topp erklärt.das ist das problem was wir alle haben.SPAREN.
oft ist es die falsche fahrzeugwahl und schlechte beratung beim kauf.verkäufer sollten auch mal das fahrprofil der kunden erfragen.
 
A

anonymous15405

Guest
Oh man det. Ich tanke Ultimatie wegen der Oktanzahl.
Und ja es bringt mehr Leistung. Das kannst Du als Kfzler ja ausrechnen . Energieinhalt Ultimate, Wirkungsgrad usw...
Aber ich betone es extra noch mal. Deswegen tanke ich das nicht. Es geht rein um die Oktanzahl.
 

det

Mitglied
ich will dich doch nur necken.die motoren die ich gemacht habe hatten nicht diese probleme.ich hab seid 2003 bis 2017 Chrysler Jeep und Dodge gemacht.das problem mit den verkokungen war bei den 3.0 ltr V6 motoren aus dem hause mercedes.bei den diesel 2,5 und 2,8 CRD von VM (italien) war bei uns nichts.auch der 3,0 ltr CRD von VM nichts.ich meine wir haben bei den VM nichts zerlegen müssen um es zu reinigen.wenn du sie aber wegen was anderem auseinander hattest sahen sie aber auch schlimm aus,machten aber trotzdem keine probleme.auch die von VW im dodge journey und Caliber problemlos mit verkokung.ich will auch nicht behaupten das besserer kraftstoff nun die rettung ist.
dann abschluß und schönes wochenende
 

StefanSK

Mitglied
Das Grundübel, welches die Verkokung verursacht, ist die Abgasrückführung (EGR oder AGR genannt), die eben rußhaltige Abgase in den Ansaugtrakt bringt. Frühere Motoren ohne AGR hatten da kein Problem. Dummerweise gehts aus Abgasgründen heute praktisch nicht mehr "ohne".
Im Nfz-Bereich konnte man sowas in der Vergangenheit oft einfach stillegen (Blende einbauen), aber moderne Motoren überwachen die Drücke und Temperaturen und werfen dann einen Fehler aus. Das abzuändern ist aufwändig und unzulässig.
Also? Sinnvolles Einsatzprofil wählen (Kurzstrecke vermeiden), und evtl. tatsächlich auf höher additivierte Kraftstoffe ausweichen, die eine rückstandsärmere Verbrennung zulassen.
Damit bin ich wieder bei meiner Ausgangsfrage: hat das jemand mal länger ausprobiert und kann berichten?
 
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