Die obige Schaltung kann ich nicht so recht nachvollziehen. Außerdem ist der Kondensator wahrscheinlich wesentlich zu klein, um bei einem Strom von 120mA die 12V-Spannung an der Kamera für 5-10s zu halten.
Bevor ich das nachrechne, habe ich einen anderen Vorschlag.
Dazu wird ein Relais mit Einschaltverzögerung gebraucht. Die Zeit der Einschaltverzögerung richtet sich nach der notwendigen Zeit für die Initialisierung der Head-Unit und die Erkennung der Rückfahrkamera.
Leider weis keiner, zu welchem Zeitpunkt nach dem Einschalten der Zündung die Abfrage der Rückfahrkamera auf Anwesenheit erfolgt. Daher ist es besser, wenn die Kamera von Anfang an mit +ACC versorgt wird und erst nach der Initialisierungsphase auf den RBCM-Schaltausgang der Rückfahrleuchten umgeschaltet wird.
Die Zeitverzögerung läßt sich durch eine Relais mit Einschaltverzögerung erreichen. Dieses Relais wird mit Verzögerungszeiten von 25s, 15s und 5s angeboten.
Da dieses Relais nur einen Kontakt hat, wird noch ein Standard-Umschaltrelais UM dahinter geschaltet.
Bei Zündung erhält die Kamera über K2 sofort +12V und die Head-Unit sollte die Kamera erkennen. Nach der Initialisierungszeit zieht K1 an und K2 schaltet die Kamera an den Schaltausgang der RFL.
Während der Fahrt sind K1 und K2 ständig angezogen. Die Kamera wird dann aber nur bestromt, wenn 12V über den RFL-Ausgang anliegen. Das schont den Kamera-Chip.
Für K1 eignet sich so ein Relais:
Beispiel
Falls man ein Relais mit Einschaltverzögerung
und Umschaltkontakt ergattert, reduziert sich die Schaltung auf nur ein Relais.
Beispiel
Durch die Verwendung von Standardbauteilen (Kfz-Relais) verringert sich die "Bastel"-Arbeit mit den Bauelementen und die Sache wäre auch für einen einigermaßen fachkundigen Kfz-Betrieb zu realisieren (kein Konverter oder andere diskrete Bauteile erforderlich)